Seite 13 von 18

Mit Hetfield wird alles gut

Einen Fürsprecher hätte James bestimmt auch schon: John Baizley. Rührende Stimmscheffel-Geschichte inklusive.

Der Metallica-Fronter rief den Kollegen von Baroness nämlich an, als dieser nach dem Buscrash 2012 mit schweren Armverletzungen im Krankenhaus lag.

"Es war spät nachts in der Traumaabteilung", erzählt Baizley. "Die meisten anderen im Raum waren ältere Menschen, schliefen also schon. Ich konnte aus offensichtlichen Gründen sowieso nicht schlafen. Die Krankenschwester, eine ältere Lady, kam rein und meinte: 'Jemand hat gerade für dich angerufen. Ein Jim Hatfield, John Hartfield oder so. Ich hab' ihm gesagt, ich sei nicht sicher, ob Sie schon schlafen.' Ich hab' geantwortet: 'Ich kenne niemanden mit diesem Namen, aber selbst wenn er mir eine Spülmaschine verkaufen will: Bringen Sie mir die Nummer, ich brauche jemanden, mit dem ich sprechen kann.' Dann gab sie mir den Zettel mit James Hetfields Namen und Handynummer, haha. Ich hab' ihn angerufen und hatte eines der ehrlichsten Gespräche, die ich in der Woche geführt habe. Er gab mir offensichtliche, aber gute Ratschläge. Und die Tatsache, dass sie von Hetfeld kamen, der in einer ähnlichen Situation wie ich war, mit deutlich schlechterem Ausgang, verlieh seinen Worten zusätzliche Bedeutung. Als er sagte: 'Mach dir keine Sorgen, es wird besser werden', dachte ich: 'Okay, wenn es bei ihm besser wurde, dann klappt das bei mir auch."

Hat funktioniert, obwohl die Ärzte anfangs überlegten, Baizley den Arm zu amputieren. Jetzt hat er zwar recht viel Metall drin, dafür aber auch ein neues Album in den Startlöchern. "Purple" erscheint am 18. Dezember. Vorgeschmack gibts hier.

Seite 13 von 18

Weiterlesen

1 Kommentar