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Mike Vennart (Empire State Bastard, Biffy Clyro, Vennart, ex-Oceansize)

Musikalisches Highlight 2023:

Naja, ich schau mir eine Menge Konzerte an – das ist im Grunde alles, was ich mache. Ich bin nach Brooklyn ins Saint Vitus gereist, um mir eine Hometown-Show von Imperial Triumphant anzugucken. Transzendentale Black Metal-Freakiness. Inzwischen bin ich auch so alt, dass ich bei lauter Jubiläumsshows rumlaufe von Bands, die ich schon ganz am Anfang gesehen habe. Beispiel: Flaming Lips in Manchester. War wahrscheinlich schon das zehnte Mal, dass ich sie gesehen hab'. Ehrlich gesagt sollte es auch Pflichtprogramm für jeden Menschen sein, einmal pro Jahr zu den Flaming Lips zu gehen. Kompletter Reset für die Psyche. Außerdem hab' ich dieses Jahr die Gilla Band, Feist, Swans, PJ Harvey, Voivod und viermal Iron Maiden gesehen. Aber was wirklich herausstach, war die Rückkehr von The Walkmen. Eine der am aufscheuchendsten, glorreichsten, souveränsten und am meisten nach Klassiker klingenden Bands überhaupt. Ich hab' sie echt vermisst.

Was definierte das Jahr 2023 für dich?

Das Empire State Bastard-Debüt "Rivers Of Heresy" herauszubringen war und ist eine tolle Leistung. Die Platte spukte schon seit über einem Jahrzehnt in Simon Neils und meinem Kopf herum. Es jetzt endlich draußen zu sehen und dann auch noch die Songs auf der ganzen Welt spielen zu können, war schon ziemlicher Midlife-Pivot.

Hoffnung für 2024:

Ich hoffe, den vollständigen Kollaps der Tories zu sehen und damit einhergehend auch die Rückkehr von Mitgefühl und Menschlichkeit ins britische Volk. An diesem Punkt gebe ich mich ja schon mit einer verdammten Kalorie gesunden Menschenverstands zufrieden, aber das reizt es echt aus.

Welchen Newcomer-Act sollten wir im Auge behalten?

Sugar Horse, Benefits, Grub Nap, Pest Control, Kavus Torabi...

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