Metalsplitter: Synchronschwimmen mit Metallica

Hetfield und Co. erweitern ihren Horizont in Richtung Schwimmbad, und Dream Theater haben den Schlagzeuger gefunden.

Swimmingpool (edy) - Ok, Osama Bin Laden brütet laut Regierung der USA nicht mehr in irgendeiner Höhle vor sich hin und klaubt sich die Hirse aus dem Bart. Ist also tatsächlich mal einer auf die Idee gekommen, den alten Fussel auszuschalten. Brillant … Aber während hier die Schlagzeile meterdick von den Monitoren prangt, geht dabei ganz leicht unter, dass auch Harry S. Morgan das Zeitliche gesegnet hat.

Der wurde zwar nicht vom US-Militär ausgebombt und war auch kein Terrorist, aber für meine Jugend nicht ganz unwichtig. Harry S. Morgan war nämlich Pornoproduzent und Entdecker von Gina Wild aka Michaela Schaffrath und auch der aktuelleren Variante Vivian Schmitt. Gedenken wir also eines großen Mannes … Kommen wir zum musikalischen Teil, der wie gewohnt gehaltvoll ausfällt.

Synchronschwimmen mit Metallica

Synchronschwimmen gilt in manchen Bevölkerungsschichten als gehobene Sportart. Wobei man sich fragen darf, wer sich so etwas eigentlich anschaut. Wahrscheinlich dieselben Leute, die auch Curling für eine spannende Betätigung halten.

Wie dem auch sei. Metallica haben ihre Ärsche ja schon freiwillig für fast alles hergegeben. Nun sind sie bereits zur Unterwasserbeschallung von Elise Marcotte und Marie-Pier Boudreau-Gagnon verkommen, ihres Zeichen verhinderte Bademoden-Models, die sich bei rhythmischer Sportgymnastik vermutlich verletzten würden, wenn nicht ganz viel Wasser um sie herum wäre. Have a look at this:

Auch sonst sind die Metallicats wieder kaum zu schlagen. Laut Aussage von Kirk Hammett geht es Ende des Monats bereits ins Studio, um dort ein Aufnahmeprojekt zu starten. Mit einem echten Metallica-Album hätte das nur bedingt zu tun. Klar, würde ich sogar über die letzten fünf oder sechs Metallica-Scheiben sagen, aber wer fragt mich schon ...

700 Riffs fürs nächste Album

Schlagzeug-Zwerg Ulrich hat auch nichts Sinnvolles zu sagen und faselt im englischen Metal Hammer irgendwas davon, dass Kirk mittlerweile ganze zehn Liegestützen schafft, bis er (vermutlich von der Ambulanz) zur Probe abgeholt wird. Schon etwas versöhnlicher kommt da die Aussage, dass Kollege Hetfield über 700 Riffs auf der Pfanne habe, die alle auf dem nächsten Album landen könnten. Mit ein wenig Glück passen davon vielleicht sogar ein paar so zusammen, dass ein anständiger Song dabei heraus kommt.

Aber prügeln wir nicht nur auf Metallica rum. Lassen wir lieber auf Glenn Danzig einschlagen. Schon fast in Vergessenheit geraten, aber immer wieder gern gesehen, das hier:

Dem guten Glenn gingen seinerzeit schneller die Lichter aus, als im Kühlschrank, wenn die Tür zufällt. Erneut in einem Interview darauf angesprochen, fällt die Erklärung relativ simpel aus: "Ich habe es erlaubt, dass er mich k.o. schlägt", so der Schinkengott. "Warum? Weil es immer wieder ein paar Idioten gibt, die dich provozieren wollen, sie zu schlagen, damit sie dich verklagen können." Das mag schon sein, aber meiner Meinung nach verhält sich der North Side Kings-Fronter Danny Marianinho eingangs noch recht reserviert, dafür dass seine Band gerade mächtig verarscht wurde.

Sprichwörtlich: Abrocken bis der Arzt kommt

Eine deutlich härtere Rampensau ist ganz offensichtlich Phil Anselmo. Der ehemalige Pantera-Fronter hat Ende April einen Gig mit seinen Jungs von Down in New York gespielt und dabei die Klampfe von seinem Kumpel Pepper Keenan auf die Mütze bekommen. Das hat der Schädel von Mr. Anselmo wohl übel genommen und ein wenig nach gegeben. Soll heißen, es gab ne fette Platzwunde und ordentlich Blut auf der runden Römernuss.

Aber anstatt abzubrechen und sich die Glatze tackern zu lassen, machen Phil und Co. einfach weiter, als wär nix gewesen. Andere schreien schon nach Arzt und Security, wenn sie sich den Finger in einer Saite geklemmt haben. Bilder von besagtem Event kann man sich hier rein pfeifen.

An dieser Stelle noch der obligatorische Hinweis auf die Verlosung von 5x2 Tickets für das Rock Hard Festival in unserer Konzerte-Rubrik und wer am Wochenende noch nix vor hat, kann ja mal in Köln auf der Roleplay Convention und Gothika 2011 vorbei schauen, die beide parallel in den Messehallen stattfinden.

Mike Mangini ist neue Dream Theater-Drummer

Und wer's immer noch nicht mitbekommen hat: Mike Mangini (Ex-Annihilator/Steve Vai/Extreme) hat den Posten bei Dream Theater bekommen. Könnt also wieder aus dem Proberaum rauskommen und die Sticks an den Nagel hängen.

Sinnloses, Hirnverbranntes und/oder Wissenswertes aus der Welt der harten Rockmusik. Kommentiert, komplettiert und frittiert by eddy@laut.de. Andere Meinungen oder ehrliche Kritik werden genauso strikt ignoriert wie herzhafte Beleidigungen begrüßt.