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Blind Channel verlieren Sänger

Blind Channel setzen ihre Karriere ohne Sänger Joel Hokka fort. Ende April verkündeten beide Seiten eine einvernehmliche Trennung. Grund dafür sind offenbar unter anderem schwere Schlafstörungen Hokkas, die ihm ein weiteres Touringleben verunmöglichen.

"Diese Entscheidung hat keinen Einfluss auf unsere Freundschaft und Liebe zueinander", betont die Band in einem Statement. "Wir möchten Joel für alles danken und wünschen ihm für die Zukunft nur das Beste. Fürs Erste werden Blind Channel als Quintett weitermachen. Wir befinden uns aktuell in einer Pause."

Hokka fügt hinzu: "Zwölf Jahre sind eine lange Zeit. Das Wachstum von Highschool-Jungs hin zu erfolgreichen Musikern war eine unvergleichliche Reise. Die vergangenen Jahre haben mich an meine Grenzen getrieben und anhaltende Schlafprobleme machten Touring für mich unmöglich. Mir ist nun klar, dass die Intensität dieses Lifestyles nicht mit meiner momentanen gesundheitlichen Verfassung vereinbar ist. Für alles, was ich in den letzten Jahren erlebt habe, bin ich mehr als dankbar, und wünsche meinen Brüdern bei künftigen Abenteuern alles Gute."

Da Blind Channel bisher mit zwei Sängern agierten, müssen sie zumindest nicht unmittelbar Ersatz finden. Es liegt nahe, dass fortan einfach der verbliebene Vokalist Niko Moilanen alleine am Mikro steht.

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1 Kommentar

  • Vor 20 Stunden

    Kann ich absolut nachvollziehen. Probs auch dafür, dass das Thema konkret benannt wurde und nicht irgendwie umgeframet wurde in "Mentale Probleme" oder so. Ich, als leidenschaftlicher Viel- und Langschläfer würde mein Leben in kurzer Zeit in einem Scherbenhaufen vor mir sehen, würde ich an Schlafstörungen leiden. Es ist ja so schon alles anstrengend genug. Verstehe bis heute nicht, warum das Thema "Schlaf" immer so belächelt wird. Kann nur sein, dass das die konservativen Bauern geschickt eingefädelt und die entsprechenden Politiker-Nachkömmlinge ebenso geschickt es sogar jahrzehntelang den Linken eingeredet haben, welche sich zu dem Kompromiss "Naja, man muss halt ab und zu ein Bild interpretieren oder kulturelle Begegnungsstätten mit Content füllen, der sich darum kreist, dass man ja bis spät abends am Schreibtisch saß, um die Neuesten Nietzsche-Kritiken zu kommentieren" haben hinreißen lassen. Gott sei Dank wendet sich das Blatt langsam, seitdem es Richard David Precht gibt - Ähm, also wegen der (bzw. seiner mit vorangetriebenen) Akzeptanz des Grundeinkommens natürlich, weil dann könnte man ja so viel schlafen wie man will ;).