Das Nachrichtenmagazin Der Spiegel hat auf Morrisseys Vorwürfe mit der einzig richtigen Antwort reagiert und
die Tonaufnahme des umstrittenen Interviews veröffentlicht. Am Montag hatte der britische Sänger via Facebook seine Kritik, die er zuvor während eines Konzerts namentlich an das Hamburger …

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  • Vor 7 Jahren

    Kannte den Künstler vor diesen ganzen Interviewskandalen gar nicht.

    Juckt also wie nicht vorhandene Schuppfenflechte.

  • Vor 7 Jahren

    Die gute Frau wirkt teilweise wirklich etwas verloren. Offensichtlich ist sie wenig mit diesem Künstler vertraut und obendrein hätte sie mit solchen Englischkenntnissen jemand anderen das Interview überlassen sollen. Und wenn man sich dann letztendlich mal die reißerische Überschrift des Interview-Artikels vor Augen führt, muss man sagen, dass das Audio File eher dem guten alten Morrissey entgegen kommt. Ein Mann, der - zugegeben - alles daran setzt, missverstanden zu werden.

  • Vor 7 Jahren

    Ich weiß net wie der Satz "Wenn du in die Türkei gehst, erhoffst du dir eine bestimmte Erfahrung. Wenn dort alle spanisch sprechen würden, wäre das doch komisch. Und das gilt auch für Deutschland und Frankreich. Es ist irgendwie sonderbar" die Aussage besser macht, dieses ganze überfremdungs/Verlust der Kultur gelaber, des is doch exakt des gleiche unbegründete gejammere wir die afd spasten betreiben... Klar, morgen verlernen wir alle deutsch und wissen nicht mehr wie man Bier braut, n Weihnachtsbaum aufstellt oder n asylheim anzündet oO was n bullshit...

  • Vor 7 Jahren

    "Bei XING würde Frau Liebert vermutlich angeben: "Englisch - Fließend"."
    -staygold‏ @bellefired

    Topkommi würdig

    Ihr Englisch im Interview ist wirklich schmerzhaft

  • Vor 7 Jahren

    Da hat der Morrissey mal die Wut des Rudeljournalismus atmen dürfen. Auch eine wichtige Erfahrung.

  • Vor 7 Jahren

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  • Vor 7 Jahren

    Vor über 30 Jahren lernte ich die Smiths und Morrisseys Texte und seine Arte zu singen kennen und war sofort glücklich darüber, dass schüchtern sein nicht in die Einsamkeit führen muss. Man hatte die Smiths. Seit langem versucht man daher als alter Fan, sich alles, was Morrissey sagt und macht, so zu erklären, dass man sein Idol nicht beschädigt sieht. Leider beschädigt er sich selbst-mit jeder seiner unzähligen Konzertabsagen, die ohne Erklärung bleiben (erst vor wenigen Wochen, kurz vor dem Morrissey Tag in L.A.). Es ist genau dieser Entschuldigungs-Refex, der auch im obigen Artikel zu erkennen ist. Morrisseys "Enttäuschung und Wut" ist deshalb nicht zu verstehen, weil er diese Dinge tatsächlich so sagte. Ob man seine Bemerkungen zu Mark E. Smith drucken muss, wage ich zu bezweifeln, denn die Frage kam ohne Zusammenhang und wer außer uns Indie-Kids kennt Mark E. Smith? Als kritischer Journalist, der nicht der Lügenpresse angehört (um ein Unwort zu benutzen), hat man in disem Fall die Pflicht, genau das, was hier geäußert wurde zu drucken. Alles andere käme einer Manipulation gleich, die lediglich darauf abzielte, den Künstler vor sich selbst zu schützen. Das Problem mit Morrissey ist, dass immer andere Schuld sind, wenn etwas unangenehm wird. Als er Johnny Marr vor verschlossener Tür stehen ließ, während das Team ein Video drehen wollte, als eine Million Manager und Produzenten gefeuert oder diskreditiert wurden, als Konzerte nicht stattfanden oder nach wenigen Liedern abgebrochen wurden: es ist nie seine Schuld. Als Smiths-Fan hat man es schwer, aber leider nicht mehr auf eine Art, die irgendetwas Romantisches hätte. Die Journalistin für das gescheiterte Interview-Abenteuer verantwortlich zu machen, ist ein Verhalten wie von Morrissey selbst. Was hätte sie sagen sollen? Sie wusste offensichtlich nicht, wie sie auf die Bemerkung, Deutschland oder Berlin (egal) sei "Rape-Capital", reagieren sollte, schließlich dachte sie, sie würde mit einem (ehemals eventuell sensiblen) Künstler sprechen und nicht mit einem, der Trump verachtet, sich selbst jedoch genauso verhält. Mitgefühl mit ihr wäre eine angemessenere Reaktion, als ihre Fehler aufzuzählen. Ich sollte vielleicht meine Frisur ändern. Als ich im Januar bei einem Divine Comedy Konzert in Strasburg war (oh, aktuelle, geistreiche Popmusik!!!!) lief eine fremde Frau an mir vorbei, grinste und sagte mit französischem Akzent "`ello Morrissey!" Damals empfand ich es als Kompliment. Johnny Marr hat sich viel erspart.

    • Vor 7 Jahren

      Frauen mit französischem Aktzent sind Dirnen des Satans!
      Sie sollten dem Feur übergeben werden!

    • Vor 7 Jahren

      "Die Journalistin für das gescheiterte Interview-Abenteuer verantwortlich zu machen, ist ein Verhalten wie von Morrissey selbst. Was hätte sie sagen sollen? Sie wusste offensichtlich nicht, wie sie auf die Bemerkung, Deutschland oder Berlin (egal) sei "Rape-Capital", reagieren sollte, schließlich dachte sie, sie würde mit einem (ehemals eventuell sensiblen) Künstler sprechen und nicht mit einem, der Trump verachtet, sich selbst jedoch genauso verhält. Mitgefühl mit ihr wäre eine angemessenere Reaktion"

      dein mitgefühl ehrt dich. aber haltbar ist das nicht. der spiegel ist ja nicht irgendein blog, sondern eine printmedienlegende. wer hier überfordert ist, obwohl das alles ja seit gefühlten äonen bekannt ist, hat schlichtweg den falschen job.
      interviews können immer nach hinten los gehen. der eine schreit wie kinski, der andere ist einsilbig, der dritte ist dies, der vierte ist das. irgendwas ist ja immer.
      aber erst den star mit scheinbarer zustimmung ohne nachhaken in sicherheit wiegen und hinterher auch noch die leser per patchwork zu manipulieren, ist schlichtweg hart am rande jeglicher seriösität.

      früher haben da leute gearbeitet, die sich mit kalibern wie schmidt, strauss oder brandt gebattlet haben. heute ist man mit nem exzentriker/agent provokateur der popkultur überfodert? das ist ja gruselig.

    • Vor 7 Jahren

      Natürlich wirkt sie durch ihre scheinbare Zustimmung nicht gerade souverän und ein "Battle" war dieses Interview natürlich überhaupt nicht, aber es wurde auch nichts erfunden oder vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen, also hat Morrissey keine Grundlage, sich so zu beschweren und öffentlich zu lügen (das hat er schon im Larry King Interview getan, was einfach war, weil dieser nichts über die Smiths wusste). Morrissey selbst empörte sich in diesem Jahr über einen italienischen Polizisten und über Flughafenmitarbeiter, die ihn alle unsittlich angefasst haben sollen. Er machte eine riesige Geschichte daraus und nirgendwo gab es irgendwelche Hinweise darauf, dass es so gewesen war, obwohl es am Flughafen überall Kameras gibt. Seine Wahrnehmung ist sehr speziell, um es euphemistisch auszudrücken. Ich sehe den Zusammenhang zwischen einer überforderten Journalistin und der Wiedergabe des Gesagten nicht. Hätte sie ihn umstimmen können oder sollen? Er wäre bei seiner Meinung geblieben, gruselig hin oder her, Morrissey ist der gruseligere.

    • Vor 7 Jahren

      das mag ja sein. das versdagen ist beiderseits. jemanden um zu stimmen, ist sicherlich nicht aufgabe des journalisten. aber man hätte ja mal nachhakten können, wie er auf slch polemischen quark kommt. man hätte nachfragen können, wie und ob er in ansehung diverser äußerungen nicht selbst die gefahr sieht, rassismus zu relativieren bzw hoffähig zu machen.

      im grunde ist es ein protokoll wie aus dem lehrbuch "die gescheiterte kommunikation". und das scheitern liegt hier daran, dass von 2 großkalibern - spiegel/morrissey - nur eine seite wie ein medienprofi wirkt. und das ist leider nicht das hamburger nachrichtenmagazin.

      so man als interviewer nicht sieht, dass auch konfrontation an notwendiger stelle zum kleinen einmaleins gehört, isrt man da schlichtweg am falschen ort.

    • Vor 7 Jahren

      Morrissey wirkt nicht wie ein Medienprofi, sondern wie jemand, der nicht weiß, was er tut!!! Er ist 58 Jahre alt. Er gefällt sich darin, unpopuläre Positionen einzunehmen und diese wurden jetzt gedruckt. Braucht jemand wie Morrissey so etwas wie einen autoritären Interviewpartner? Nein. Der Gesprächsverlauf war unglücklich, ist aber nicht das eigentliche Problem, denn das lautet: Ernten, was man säht. Seltsamerweise ist es bei Donald Trump vollkommen in Ordnung, wenn man ausschließlich die idiotischen Äußerungen verbreitet (Polemikmotor an: Gibt es auch unidiotische?) Ich würde Morrissey gerne weiter verteidigen, aber auch als Fan gehen einem irgendwann die Argumente aus. Es ist einfach aber auch ein wenig arrogant, die Journalistin als Versagerin hinzustellen, bei allen Unzulänglichkeiten. Er behauptet auch, sein Publikum zu schätzen und behandelt es teilweise so respektlos, dass man sich fragt, weshalb die Leute noch zu seinen Konzerten kommen. Das ist leider so. Ich verfolge es schon seit Jahrzehnten.

  • Vor 7 Jahren

    "Daraus resultiert ein Deutungskonflikt, der zwischen realem Gespräch und veröffentlichtem Transkript nun nachweisbar ist. Er erklärt sicher nicht Morrisseys Leugnen der getätigten Aussagen, wohl aber seine Enttäuschung und Wut bezüglich der Spiegel-Veröffentlichung. Im Printinterview klingt Morrissey wie ein rassistischer Wutbürger, im Gespräch wie ein im Elfenbeinturm des Ruhms gefangener Narzisst."

    Pu, ja, pfff. Ginge es um einen jugendlichen Neuling, könnte man das sicher bemängeln. Aber beim jahrzehntelang interviewerprobten Vollprofi Morrissey? Der Man muss wissen, was er nicht sagen kann, wenn er es nicht sagen will. Sagt er es doch, dann will er es auch.

  • Vor 7 Jahren

    Nur, dass ich checke, was ihr da zusammenschreibt:

    Wer ein narzisstisches Arschloch ist, ist also von Rassismus et al. freigesprochen?

    Freunde... den Twist müsst ihr nochmal etwas genauer erklären, fürchte ich.

  • Vor 7 Jahren

    "Morrissey could stand on a stage and shout 'I am a racist!' and his fans would still say: 'But that doesn't make him a racist.'"

  • Vor 7 Jahren

    Morrissey ist ein ein Rassist, aber hey schaut mal das Englisch von der Intervietante an! Hihihi! Oh man!
    Egal wie gut oder schlecht sie spricht, sie ist in erster eine Schriftstellerin. Es gibt sicher Tausende Menschen da draußen, die besser Englisch sprechen, als Frau Liebert, aber wie viele von denen dürfen Interviews mit Bekanntheiten dieses Formats führen? Sie wird auch nicht fürs Englischsprechen bezahlt, sondern fürs Schreiben. Und das kann sie mehr als sehr gut.

  • Vor 7 Jahren

    Morissey-Apologetik galore.
    Morissey tätigt all die zitierten Aussagen, lügt erwiesenermaßen und trotzdem ist das ja alles verständlich, da er eben " ein im Elfenbeinturm des Ruhms gefangener Narzisst" ist und kein "rassistischer Wutbürger".
    Die Autorin wandelt je nach gusto zwischen "Unterstufen-Englisch" und manipulativer Verführerin, die zu begriffsstutzig ist, "die situativen und sprachlichen Eigentümlichkeiten eines der exaltiertesten Künstler unserer Zeit" richtig zu deuten.
    Das absolute Highlight: "Oder er bezieht es konkret darauf, dass Angela Merkel im Sommer 2015 sagte, sie werde Flüchtlinge nicht abweisen, wodurch diese vermeintlich unter falschen Tatsachen hergelockt und dann aufgrund ihrer Rückführung im metaphorischen Sinne "vergewaltigt" wurden."
    Alles klar:D

    Man muss sich nur mal vorstellen, es wäre um den Xer o.Ä. gegangen, dieser Verteidgungs- und Erklärungsreflex ist ja schon als pathologisch zu beschreiben.

    • Vor 7 Jahren

      Finde auch, dass der Typ 1:1 dieselben - sogar im Wortlaut größtenteils - dumpfbäckischen Aussagen tätigt, wie es alt-right Jockel weltweit die letzten Jahre getan haben. Ich lese das so circa wöchentlich im Internet.

      Das Einzige, was man der Interviewerin vorwerfen kann, ist, dass sie die Gelegenheit verpasst hat, ihn am Nasenring durch die Manege zu führen. Oder anders gesagt: Sie hätte da etwas vorbereiteter und gefasster rangehen können, womöglich sollen.

  • Vor 7 Jahren

    "Und Liebert scheint ihm wohlgesonnen ... " ist Unterstufendeutsch. "Wohlgesinnt" heißt das korrekt.