Musikpiraterie: Filesharer muss 27.900 Euro zahlen
vom 2. September 2008
In Arizona ist am vergangenen Freitag das zweite Urteil in einem der vielen tausend geführten Verfahren der Plattenindustrie-Vertretung RIAA gegen mutmaßliche Filesharer gesprochen worden. Tauschbörsennutzer Jeffrey Howell muss wegen Verbreitung von zwölf Songs via KaZaA nun 40.500 Dollar (27.900 …
@Texas CrieZ (« Sehr gutes Beispiel. Nur kann der Händler nicht nachweisen, wieviele Äpfel der Zauberer verschenkt hat und deshalb kann er ihn im Prinzip nicht auf einen konkreten Betrag verklagen. »):
Stimmt. Im Prinzip kann er nur schätzen.
Aber er kann die Schätzung so hoch ansetzen, daß - sollten zufällig andere Zauberer in der Gegend rumspringen - sich eine ähnliche Idee noch einmal gut durch den Kopf gehen lassen
@Skywise (« Aber er kann die Schätzung so hoch ansetzen, daß - sollten zufällig andere Zauberer in der Gegend rumspringen - sich eine ähnliche Idee noch einmal gut durch den Kopf gehen lassen
Gruß Skywise »):
Nur könnte das auch andere Zauberer dazu bringen, aus Trotz erst Recht Äpfel zu verteilen.
Und der naive Kunde wird natürlich auch die kostenlosen Äpfel nehmen, wenn er einmal weiß, dass sie im Prinzip genauso gut sind wie die vom Händler, vor dem er inzwischen schon Angst haben muss und mit solchen Leuten will man dann ja auch nichts zu tun haben.
Im Endeffekt hat dann nur der Apfelbauer ein Problem, da er seine Ware irgendwann nicht mehr los wird, obwohl der Bedarf an Äpfeln immer noch groß ist.
@Anonymous (« Texas Cries und Skywise warum haltet ihr nicht beide die Fresse und geht mit eurem Kindergarten geschwätz woanders spielen? »):
Ist das schön hier
würdet ihr als obsthändler denn auf die idee verfallen, den zauberer, auf den ihr euren ganzen hass lenkt, einfach einzustellen? er könnte ja für eine pauschale äpfel herbeizaubern, den kunden (die nicht nichts zahlen, dafür aber garantiert bio-äpfel und eine matschfeste verpackung bekommen) aber durch pausenloses gelaber die läden deiner kumpels nahelegen, die dir wiederum dafür was zahlen..
Naja, also bei 12 lächerlichen Songs, ist das schon ein wenig hart. Klar, wer weiß, was er sonst noch hatte, aber es ging ja wohl hauptsächlich um die 12 Songs. Und so dreist ist das mit dem Formatieren nun auch nicht, jedoch lässt dies auf noch mehr Raubkopien hinweisen, weil wegen 12 Songs formatiere ich sicherlich keine Festplatte, so viel steht fest.
@speedymcs (« würdet ihr als obsthändler denn auf die idee verfallen, den zauberer, auf den ihr euren ganzen hass lenkt, einfach einzustellen? er könnte ja für eine pauschale äpfel herbeizaubern, den kunden (die nicht nichts zahlen, dafür aber garantiert bio-äpfel und eine matschfeste verpackung bekommen) aber durch pausenloses gelaber die läden deiner kumpels nahelegen, die dir wiederum dafür was zahlen.. »):
Ein gewiefter Mensch schon, aber wie es aussieht keiner aus der Musikindustrie, jedenfalls nicht so wie die Konsumenten es sich wünschen.
@speedymcs (« dummdreiste selbstdisqualifikation geh und spiel mit deinem ipod »):
Ich gebe mein Album im November zum Mastern, bin ich jetzt wieder cool? Ich meine damit nur, dass es mir bei einem guten Song auf das Gefühl ankommt, dass er mir gibt, auf die Melodie, die Instrumentalisierung und den Text. Wenn ich mich dabei nur um das beschissene Mastering (du redest ja nicht mal von der Produktion ) scheren würde, fände ich das ziemlich traurig.
Ich glaube, 70% aller MusikhörerInnen wissen nicht mal, was Mastering eigentlich ist. Dass der Verkauf von CDs deshalb zurückgegangen ist, wage ich also zu bezweifeln.
... und ja, ich spiele jetzt mit meinem iPod, mit 195kbs MP3s, die ich armseelig von gekauften CDs auf den PC transportiert habe.
@.ashitaka (« @speedymcs (« dummdreiste selbstdisqualifikation geh und spiel mit deinem ipod »):
Ich gebe mein Album im November zum Mastern, bin ich jetzt wieder cool? Ich meine damit nur, dass es mir bei einem guten Song auf das Gefühl ankommt, dass er mir gibt, auf die Melodie, die Instrumentalisierung und den Text. Wenn ich mich dabei nur um das beschissene Mastering (du redest ja nicht mal von der Produktion ) scheren würde, fände ich das ziemlich traurig.
Ich glaube, 70% aller MusikhörerInnen wissen nicht mal, was Mastering eigentlich ist. Dass der Verkauf von CDs deshalb zurückgegangen ist, wage ich also zu bezweifeln.
... und ja, ich spiele jetzt mit meinem iPod, mit 195kbs MP3s, die ich armseelig von gekauften CDs auf den PC transportiert habe. »):
ist ja schön für dich, hoffentlich hast du auch ein auge drauf. aber was bildest du dir denn ein, zu sagen, worauf es mir bei musik ankommt? auf das mastering? schwachsinn, habe ich nicht geschrieben und wollte ich garantiert nicht durchscheinen lassen. Ich meinte nur: das, worauf es aber nunmal wirklich ankommt, die musik an sich, was man damit verbindet, das gesamte gefühl dabei eben, kann mir durch schlechte qualität verdorben werden. es geht mir um einen punkt, den die plattenfirmen beeinflussen können (und es auch tun, nur in die falsche richtung -> loudness war), den man ihnen anlasten kann, und zwar die klangqualität. die hängt im fall von übersteuerung und lachhafter dynamik doch wohl oft genug vom mastering ab? du darfst mich gerne korrigieren, wenn du mehr erfahrung hast. letztendlich zählen für mich aber die töne, hinten rauskommen, und keine schlagworte für deren erschaffungsprozess. gerade wenn musik für dich viel bedeutet und du an deinen lieblingsplatten regelrecht hängst, solltest du den ärger verstehen, der aufkommt, wenn man sich die erste "richtige" stereoanlage holt, den sound dadurch aber eher verschlimmbessert (mit meinen eher dumpfen sennheisern habe ich digitale verzerrungen jahrelang kaum bewusst wahrgenommen); und man kann einfach nichts dagegen tun. das ist unfair. nichtsdestotrotz hast du mit deinen 70% vermutlich recht, weshalb der preis eben für mehr leute den ausschlag geben wird. schade, wenn du mich als audiophilen klangpuristen, dem seine frequenzgänge wichtiger sind als das feeling der musik selbst, missverstanden hast, aber dein oberflächlich-provokanter spruch danach war unsäglich. ich habe einfach einen punkt angesprochen, der mich seitens der musikindustrie anpisst. könnte ich "bessere musik" fordern, ich würds sofort tun
@Anonymous (« wer verbreitet denn bitteschön heute noch songs via kazaa???' der ist ja selbst schuld.... »):
ja endlich einer der es ausspricht!jeder depp weiss das kazaa bullenverseucht und völlig unsicher ist.urteil steht natürlich in keinem verhältnis zur tat aber ich kann nur sagen sry junge selbst schuld.oh man komm schon...kazaa?what the...
@Skywise (« @Capybara (« Wenn ich also zum Beispiel beim Obsthändler ein paar Äpfel für 3€ kaufe und ein paar Apfelspalten an andere weitergebe, finde ich es völlig richtig, wenn mich der Obsthändler dafür auf 30 000 Euronen verklagen kann. Immerhin hätten die andern bestimmt alle selber einen Apfel gekauft, wenn ich keine Obstpiraterie betrieben hätte. »):
Nehmen wir mal an, Du wärst ein Händler und hättest jemandem einen Apfel für drei Euro verkauft. Dann findest Du heraus, daß das ein Zauberer war, der in einer dunklen Seitenstraße jedem, der ihn darauf anspricht, kostenlos ein exaktes Duplikat des von Dir gekauften Apfels in die Hände zaubert. Wie verhältst Du Dich?
Gruß Skywise »):
Ich lasse die Kunden direkt von meinem Apfelbaum downloaden und senke dafür den Apfelpreis weil der Pflück-Aufschlag wegfällt. Der Kunde hat zudem eine größere Auswahl und eine Frischegarantie. Aber wer nimmt seit Schneewittchen überhaupt noch Gratis-Äpfel von Märchenfirguren an?
@Capybara (« Ich lasse die Kunden direkt von meinem Apfelbaum downloaden und senke dafür den Apfelpreis weil der Pflück-Aufschlag wegfällt. Der Kunde hat zudem eine größere Auswahl und eine Frischegarantie. »):
Richtig. Problem ist nur, daß beim Handeln nach dieser Methode die Wahrscheinlichkeit recht groß wird, daß irgendwann mal der Gerichtsvollzieher bei Dir vorbeischaut und Dir sagt, was er rein wirtschaftlich betrachtet von Deiner Vorgehensweise hält ...
Zitat (« Aber wer nimmt seit Schneewittchen überhaupt noch Gratis-Äpfel von Märchenfirguren an? »):
Och, gegen Gratis-Äpfel hättest Du nach Deinem obigen Gedankengang doch auch nichts einzuwenden
@Capybara (« Ich lasse die Kunden direkt von meinem Apfelbaum downloaden und senke dafür den Apfelpreis weil der Pflück-Aufschlag wegfällt. Der Kunde hat zudem eine größere Auswahl und eine Frischegarantie. »):
Nur, wie machst du dann auf deinen Apfelbaum aufmerksam? Dafür brauchst du wiederum einen, der die Werbung für dich übernimmt. Der Händler kann das releativ leicht machen. Also ist es doch sinnvoller, dem Händler deine Äpfel zu geben, damit er wiederum mehr davon verkaufen kann, oder nicht? Auch wenn keiner ihn mag, fast jeder kennt ihn und da es keine bekannte (!) Alternative gibt, geht man halt zu dem. @Capybara (« Aber wer nimmt seit Schneewittchen überhaupt noch Gratis-Äpfel von Märchenfirguren an? »):
Naja, zuerst ist man natürlich misstrauisch, aber einmal probiert, weiß man die Vorteile zu schätzen. Natürlich kann ein Apfel auch einen Wurm haben, aber wenn man sorgfältig schaut, weiß man, wie man sauber bleibt.
könnt ihr mal mit dem apfelscheiß aufhören? nicht nur, dass der vergleich hinkt wie captain hook, es geht hier um 28000 öcken für 12 verschissene musiktitel. irgendwelche gedankenexperimente sind bei so einer grandiosen lächerlichkeit fehl am platz.
@mfizzo (« könnt ihr mal mit dem apfelscheiß aufhören? nicht nur, dass der vergleich hinkt wie captain hook, es geht hier um 28000 öcken für 12 verschissene musiktitel. irgendwelche gedankenexperimente sind bei so einer grandiosen lächerlichkeit fehl am platz. »):
Lächerlich ist es leider nicht mehr, eher erbärmlich, dass die Musikindustrie da Leute verklagt, denen es offensichtlich am Geld mangelt.
@Texas CrieZ (« @mfizzo (« könnt ihr mal mit dem apfelscheiß aufhören? nicht nur, dass der vergleich hinkt wie captain hook, es geht hier um 28000 öcken für 12 verschissene musiktitel. irgendwelche gedankenexperimente sind bei so einer grandiosen lächerlichkeit fehl am platz. »):
Lächerlich ist es leider nicht mehr, eher erbärmlich, dass die Musikindustrie da Leute verklagt, denen es offensichtlich am Geld mangelt.
SO schlecht geht es der Industrie nun echt nicht. »):
weshalb es auch unwahrscheinlich ist, dass sie sich an den verklagten gesundstoßen will. das vollständige ruinieren dient der größeren abschreckung. moralisch zweifelhaft, aber in dem rechtssystem ist ne menge möglich wie man weiß..
@Texas CrieZ (« Lächerlich ist es leider nicht mehr, eher erbärmlich, dass die Musikindustrie da Leute verklagt, denen es offensichtlich am Geld mangelt. »):
Sagen wir's mal so: ich gehe davon aus, daß sich erst beim Prozess herausgestellt hat, daß bei dem User nicht so viel zu holen sein wird. Was hätte man dann tun sollen? Die Klage fallen lassen, den Prozess absagen? Das wäre nach außen hin definitiv das falsche Zeichen gewesen. "Hey, wer arm ist, braucht sich vor Prozessen wegen Urheberrechts- bzw. Copyrightverletzungen nicht zu fürchten!" Hm.
ach quatsch, das fordert ja auch keiner, aber jemanden wegen 12 songs ein paar jahresgehälter abnehmen sollte in einem rechtsstaat nicht funktionieren. auch nicht im land der unbegrenzten schadensersatzforderungen.
@mfizzo (« ach quatsch, das fordert ja auch keiner, aber jemanden wegen 12 songs ein paar jahresgehälter abnehmen sollte in einem rechtsstaat nicht funktionieren. auch nicht im land der unbegrenzten schadensersatzforderungen. »):
Warum nicht? Es geht ja nicht nur darum, daß er 12 Songs auf seiner Festplatte hatte. Er hat diese Titel im Internet bereitgestellt, damit eine Rechtsverletzung begangen und einen zunächst mal nicht näher bezifferbaren Schaden verursacht. Daß das Strafmaß etwas höher ausgefallen ist als eigentlich nötig, schreibe ich erst mal seinem nun wirklich absolut dämlichen Verhalten zu. Einfach mal Beweise vernichten ...
In Arizona ist am vergangenen Freitag das zweite Urteil in einem der vielen tausend geführten Verfahren der Plattenindustrie-Vertretung RIAA gegen mutmaßliche Filesharer gesprochen worden. Tauschbörsennutzer Jeffrey Howell muss wegen Verbreitung von zwölf Songs via KaZaA nun 40.500 Dollar (27.900 …
@Texas CrieZ (« Sehr gutes Beispiel.
Nur kann der Händler nicht nachweisen, wieviele Äpfel der Zauberer verschenkt hat und deshalb kann er ihn im Prinzip nicht auf einen konkreten Betrag verklagen. »):
Stimmt. Im Prinzip kann er nur schätzen.
Aber er kann die Schätzung so hoch ansetzen, daß - sollten zufällig andere Zauberer in der Gegend rumspringen - sich eine ähnliche Idee noch einmal gut durch den Kopf gehen lassen
Gruß
Skywise
@.ashitaka (« Wer das Mastering einer Scheibe für das A und O hält, hat garkeine Musik verdient. »):
dummdreiste selbstdisqualifikation geh und spiel mit deinem ipod
@Skywise («
Aber er kann die Schätzung so hoch ansetzen, daß - sollten zufällig andere Zauberer in der Gegend rumspringen - sich eine ähnliche Idee noch einmal gut durch den Kopf gehen lassen
Gruß
Skywise »):
Nur könnte das auch andere Zauberer dazu bringen, aus Trotz erst Recht Äpfel zu verteilen.
Und der naive Kunde wird natürlich auch die kostenlosen Äpfel nehmen, wenn er einmal weiß, dass sie im Prinzip genauso gut sind wie die vom Händler, vor dem er inzwischen schon Angst haben muss und mit solchen Leuten will man dann ja auch nichts zu tun haben.
Im Endeffekt hat dann nur der Apfelbauer ein Problem, da er seine Ware irgendwann nicht mehr los wird, obwohl der Bedarf an Äpfeln immer noch groß ist.
(Dieses Apfel-Beispiel ist genial... )
@Anonymous (« Texas Cries und Skywise warum haltet ihr nicht beide die Fresse und geht mit eurem Kindergarten geschwätz woanders spielen? »):
Das ist scheinbar schon alles zu hoch für dich (denn ich finde, das Beispiel veranschaulicht das Ganze doch enorm).
Naja, da kann ich dir nur einen Tipp geben: Fresse halten.
@Anonymous (« Texas Cries und Skywise warum haltet ihr nicht beide die Fresse und geht mit eurem Kindergarten geschwätz woanders spielen? »):
Ist das schön hier
würdet ihr als obsthändler denn auf die idee verfallen, den zauberer, auf den ihr euren ganzen hass lenkt, einfach einzustellen? er könnte ja für eine pauschale äpfel herbeizaubern, den kunden (die nicht nichts zahlen, dafür aber garantiert bio-äpfel und eine matschfeste verpackung bekommen) aber durch pausenloses gelaber die läden deiner kumpels nahelegen, die dir wiederum dafür was zahlen..
Naja, also bei 12 lächerlichen Songs, ist das schon ein wenig hart. Klar, wer weiß, was er sonst noch hatte, aber es ging ja wohl hauptsächlich um die 12 Songs. Und so dreist ist das mit dem Formatieren nun auch nicht, jedoch lässt dies auf noch mehr Raubkopien hinweisen, weil wegen 12 Songs formatiere ich sicherlich keine Festplatte, so viel steht fest.
@speedymcs («
würdet ihr als obsthändler denn auf die idee verfallen, den zauberer, auf den ihr euren ganzen hass lenkt, einfach einzustellen? er könnte ja für eine pauschale äpfel herbeizaubern, den kunden (die nicht nichts zahlen, dafür aber garantiert bio-äpfel und eine matschfeste verpackung bekommen) aber durch pausenloses gelaber die läden deiner kumpels nahelegen, die dir wiederum dafür was zahlen.. »):
Ein gewiefter Mensch schon, aber wie es aussieht keiner aus der Musikindustrie, jedenfalls nicht so wie die Konsumenten es sich wünschen.
@speedymcs (« dummdreiste selbstdisqualifikation geh und spiel mit deinem ipod »):
Ich gebe mein Album im November zum Mastern, bin ich jetzt wieder cool? Ich meine damit nur, dass es mir bei einem guten Song auf das Gefühl ankommt, dass er mir gibt, auf die Melodie, die Instrumentalisierung und den Text. Wenn ich mich dabei nur um das beschissene Mastering (du redest ja nicht mal von der Produktion ) scheren würde, fände ich das ziemlich traurig.
Ich glaube, 70% aller MusikhörerInnen wissen nicht mal, was Mastering eigentlich ist. Dass der Verkauf von CDs deshalb zurückgegangen ist, wage ich also zu bezweifeln.
... und ja, ich spiele jetzt mit meinem iPod, mit 195kbs MP3s, die ich armseelig von gekauften CDs auf den PC transportiert habe.
@.ashitaka (« @speedymcs (« dummdreiste selbstdisqualifikation geh und spiel mit deinem ipod »):
Ich gebe mein Album im November zum Mastern, bin ich jetzt wieder cool? Ich meine damit nur, dass es mir bei einem guten Song auf das Gefühl ankommt, dass er mir gibt, auf die Melodie, die Instrumentalisierung und den Text. Wenn ich mich dabei nur um das beschissene Mastering (du redest ja nicht mal von der Produktion ) scheren würde, fände ich das ziemlich traurig.
Ich glaube, 70% aller MusikhörerInnen wissen nicht mal, was Mastering eigentlich ist. Dass der Verkauf von CDs deshalb zurückgegangen ist, wage ich also zu bezweifeln.
... und ja, ich spiele jetzt mit meinem iPod, mit 195kbs MP3s, die ich armseelig von gekauften CDs auf den PC transportiert habe. »):
ist ja schön für dich, hoffentlich hast du auch ein auge drauf.
aber was bildest du dir denn ein, zu sagen, worauf es mir bei musik ankommt? auf das mastering? schwachsinn, habe ich nicht geschrieben und wollte ich garantiert nicht durchscheinen lassen. Ich meinte nur: das, worauf es aber nunmal wirklich ankommt, die musik an sich, was man damit verbindet, das gesamte gefühl dabei eben, kann mir durch schlechte qualität verdorben werden. es geht mir um einen punkt, den die plattenfirmen beeinflussen können (und es auch tun, nur in die falsche richtung -> loudness war), den man ihnen anlasten kann, und zwar die klangqualität. die hängt im fall von übersteuerung und lachhafter dynamik doch wohl oft genug vom mastering ab? du darfst mich gerne korrigieren, wenn du mehr erfahrung hast.
letztendlich zählen für mich aber die töne, hinten rauskommen, und keine schlagworte für deren erschaffungsprozess. gerade wenn musik für dich viel bedeutet und du an deinen lieblingsplatten regelrecht hängst, solltest du den ärger verstehen, der aufkommt, wenn man sich die erste "richtige" stereoanlage holt, den sound dadurch aber eher verschlimmbessert (mit meinen eher dumpfen sennheisern habe ich digitale verzerrungen jahrelang kaum bewusst wahrgenommen); und man kann einfach nichts dagegen tun. das ist unfair.
nichtsdestotrotz hast du mit deinen 70% vermutlich recht, weshalb der preis eben für mehr leute den ausschlag geben wird.
schade, wenn du mich als audiophilen klangpuristen, dem seine frequenzgänge wichtiger sind als das feeling der musik selbst, missverstanden hast, aber dein oberflächlich-provokanter spruch danach war unsäglich. ich habe einfach einen punkt angesprochen, der mich seitens der musikindustrie anpisst. könnte ich "bessere musik" fordern, ich würds sofort tun
@Anonymous (« wer verbreitet denn bitteschön heute noch songs via kazaa???' der ist ja selbst schuld.... »):
ja endlich einer der es ausspricht!jeder depp weiss das kazaa bullenverseucht und völlig unsicher ist.urteil steht natürlich in keinem verhältnis zur tat aber ich kann nur sagen sry junge selbst schuld.oh man komm schon...kazaa?what the...
@Skywise (« @Capybara (« Wenn ich also zum Beispiel beim Obsthändler ein paar Äpfel für 3€ kaufe und ein paar Apfelspalten an andere weitergebe, finde ich es völlig richtig, wenn mich der Obsthändler dafür auf 30 000 Euronen verklagen kann. Immerhin hätten die andern bestimmt alle selber einen Apfel gekauft, wenn ich keine Obstpiraterie betrieben hätte. »):
Nehmen wir mal an, Du wärst ein Händler und hättest jemandem einen Apfel für drei Euro verkauft. Dann findest Du heraus, daß das ein Zauberer war, der in einer dunklen Seitenstraße jedem, der ihn darauf anspricht, kostenlos ein exaktes Duplikat des von Dir gekauften Apfels in die Hände zaubert. Wie verhältst Du Dich?
Gruß
Skywise »):
Ich lasse die Kunden direkt von meinem Apfelbaum downloaden und senke dafür den Apfelpreis weil der Pflück-Aufschlag wegfällt. Der Kunde hat zudem eine größere Auswahl und eine Frischegarantie. Aber wer nimmt seit Schneewittchen überhaupt noch Gratis-Äpfel von Märchenfirguren an?
@Capybara (« Ich lasse die Kunden direkt von meinem Apfelbaum downloaden und senke dafür den Apfelpreis weil der Pflück-Aufschlag wegfällt. Der Kunde hat zudem eine größere Auswahl und eine Frischegarantie. »):
Richtig. Problem ist nur, daß beim Handeln nach dieser Methode die Wahrscheinlichkeit recht groß wird, daß irgendwann mal der Gerichtsvollzieher bei Dir vorbeischaut und Dir sagt, was er rein wirtschaftlich betrachtet von Deiner Vorgehensweise hält ...
Zitat (« Aber wer nimmt seit Schneewittchen überhaupt noch Gratis-Äpfel von Märchenfirguren an? »):
Och, gegen Gratis-Äpfel hättest Du nach Deinem obigen Gedankengang doch auch nichts einzuwenden
Gruß
Skywise
@Capybara («
Ich lasse die Kunden direkt von meinem Apfelbaum downloaden und senke dafür den Apfelpreis weil der Pflück-Aufschlag wegfällt. Der Kunde hat zudem eine größere Auswahl und eine Frischegarantie. »):
Nur, wie machst du dann auf deinen Apfelbaum aufmerksam? Dafür brauchst du wiederum einen, der die Werbung für dich übernimmt. Der Händler kann das releativ leicht machen. Also ist es doch sinnvoller, dem Händler deine Äpfel zu geben, damit er wiederum mehr davon verkaufen kann, oder nicht?
Auch wenn keiner ihn mag, fast jeder kennt ihn und da es keine bekannte (!) Alternative gibt, geht man halt zu dem.
@Capybara (« Aber wer nimmt seit Schneewittchen überhaupt noch Gratis-Äpfel von Märchenfirguren an? »):
Naja, zuerst ist man natürlich misstrauisch, aber einmal probiert, weiß man die Vorteile zu schätzen. Natürlich kann ein Apfel auch einen Wurm haben, aber wenn man sorgfältig schaut, weiß man, wie man sauber bleibt.
könnt ihr mal mit dem apfelscheiß aufhören? nicht nur, dass der vergleich hinkt wie captain hook, es geht hier um 28000 öcken für 12 verschissene musiktitel. irgendwelche gedankenexperimente sind bei so einer grandiosen lächerlichkeit fehl am platz.
@mfizzo (« könnt ihr mal mit dem apfelscheiß aufhören? nicht nur, dass der vergleich hinkt wie captain hook, es geht hier um 28000 öcken für 12 verschissene musiktitel. irgendwelche gedankenexperimente sind bei so einer grandiosen lächerlichkeit fehl am platz. »):
Lächerlich ist es leider nicht mehr, eher erbärmlich, dass die Musikindustrie da Leute verklagt, denen es offensichtlich am Geld mangelt.
SO schlecht geht es der Industrie nun echt nicht.
@Texas CrieZ (« @mfizzo (« könnt ihr mal mit dem apfelscheiß aufhören? nicht nur, dass der vergleich hinkt wie captain hook, es geht hier um 28000 öcken für 12 verschissene musiktitel. irgendwelche gedankenexperimente sind bei so einer grandiosen lächerlichkeit fehl am platz. »):
Lächerlich ist es leider nicht mehr, eher erbärmlich, dass die Musikindustrie da Leute verklagt, denen es offensichtlich am Geld mangelt.
SO schlecht geht es der Industrie nun echt nicht. »):
weshalb es auch unwahrscheinlich ist, dass sie sich an den verklagten gesundstoßen will. das vollständige ruinieren dient der größeren abschreckung. moralisch zweifelhaft, aber in dem rechtssystem ist ne menge möglich wie man weiß..
Freie Äpfel für alle!
Nieder mit der Obstindustrie. Ich leg mir meine eigene Apfel-Samenbank an, dann können die mal sehen...
@Texas CrieZ (« Lächerlich ist es leider nicht mehr, eher erbärmlich, dass die Musikindustrie da Leute verklagt, denen es offensichtlich am Geld mangelt. »):
Sagen wir's mal so: ich gehe davon aus, daß sich erst beim Prozess herausgestellt hat, daß bei dem User nicht so viel zu holen sein wird. Was hätte man dann tun sollen? Die Klage fallen lassen, den Prozess absagen? Das wäre nach außen hin definitiv das falsche Zeichen gewesen. "Hey, wer arm ist, braucht sich vor Prozessen wegen Urheberrechts- bzw. Copyrightverletzungen nicht zu fürchten!"
Hm.
Gruß
Skywise
ach quatsch, das fordert ja auch keiner, aber jemanden wegen 12 songs ein paar jahresgehälter abnehmen sollte in einem rechtsstaat nicht funktionieren. auch nicht im land der unbegrenzten schadensersatzforderungen.
@mfizzo (« ach quatsch, das fordert ja auch keiner, aber jemanden wegen 12 songs ein paar jahresgehälter abnehmen sollte in einem rechtsstaat nicht funktionieren. auch nicht im land der unbegrenzten schadensersatzforderungen. »):
Warum nicht?
Es geht ja nicht nur darum, daß er 12 Songs auf seiner Festplatte hatte. Er hat diese Titel im Internet bereitgestellt, damit eine Rechtsverletzung begangen und einen zunächst mal nicht näher bezifferbaren Schaden verursacht.
Daß das Strafmaß etwas höher ausgefallen ist als eigentlich nötig, schreibe ich erst mal seinem nun wirklich absolut dämlichen Verhalten zu. Einfach mal Beweise vernichten ...
Gruß
Skywise