Lernen wann, was und wie man möchte, hier steht der Spaß im Vordergrund. Die "Neue Schule Hamburg" ist der Tempel der antiautoritären Erziehung. Popstar Nena hat die Privatschule vor einem halben Jahr mitbegründet. Nun sollen bereits acht Eltern ihre Kinder von der Schule genommen haben.

Seit …

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  • Vor 16 Jahren

    Ich fidne die Idee dieser Schule nicht schlecht, doch scheint es mal wieder an der Durchführung zu hapern.
    1. Gewalt gibt es an fast jeder Schule. Wer kennt das nicht, dass mal geklaut wird, oder mal wer ne blutige Nase kriegt? (hier halt ne Gehirnerschütterung)
    2. Das Konzept wird sicher nicht bei jedem Erfolg haben, denn das mit dem lernen was man will ist ja ganz nett, doch was macht man mit Schülern, die am liebsten garnichts lernen wollen?
    3. Das ist nen relativ neues Projekt und wird sicher ne Zeit brauchen um sich einzupendeln. Die Lehrer müssen sich dran gewöhnen, müssen ihren Unterrichtsplan auf jeden Schüler zuschneiden. Das gestaltet sich nicht einfach, da das nen enormer Arbeitsaufwand für Lehrer ist. Dann ist bestimmt nicht jeder Lehrer für sone Schule geeignet.
    Halte die Idee einer solchen Schule für ne gute Sache, aber das ist nicht so einfach wie man sich das vorstellt. Tja und da Nena mit drin hängt, steht die Schule jetzt auch noch unter nem extremen Medienbeschuss, was die Sache noch erschwert.

  • Vor 16 Jahren

    Was kommt als nächstes? Ein Bericht über die Verkehrssituation in Deutschland, weil ja Musiker auch mit dem Auto fahren?
    Artikel zu solchen Themen finde ich überall im Netz und dann vermutlich besser recherchiert und diskutiert. Schuster bleib bei deinen Leisten. Aber das scheint in der laut Redaktion ja niemanden zu interessieren.

  • Vor 16 Jahren

    An meiner Schule läuft seit dem letzten Jahr ein ähnlicher Versuch des antiautoritären Unterrichts, jedoch bei Weitem nicht sooo extrem wie in Hamburg.
    Hier sind die betroffenen Schüler zwischen 16 und 19 Jahre alt und es läuft schon so oft drüber und drunter, ich will nicht wissen wie es mit Kindern ist...
    Dass ein System mit so vielen Freiheiten nicht klappen kann, war mir sofort klar, als ich von Nenas Unternehmen hörte... :\

  • Vor 16 Jahren

    @ratte40k (« 2. Das Konzept wird sicher nicht bei jedem Erfolg haben, denn das mit dem lernen was man will ist ja ganz nett, doch was macht man mit Schülern, die am liebsten garnichts lernen wollen? »):

    Nun gut, das Konzept basiert auf der Annahme, daß der Mensch an sich neugierig ist und lernen will. Was ich im Grunde aus meiner Erfahrung heraus auch unterschreiben würde - ich hab' vielleicht Leute getroffen, die gesagt haben "Ich hab' kein' Bock auf Mathe" oder "Scheiß Schule", aber ich hab' noch nie einen getroffen, der von sich aus gesagt hätte: "Ich würde gerne mein Leben lang doof bleiben, und mein innigster Wunsch ist es, so richtig strunzdumm zu sterben." Daß das einigen trotzdem gelingt, ist eine andere Sache ...
    Außerdem sind die Kinder und Jugendlichen auch gezwungen, eher miteinander zu kommunizieren, wodurch vielleicht auch Neugierde an einem bestimmten Projekt oder einem Fach bei dem einen oder anderen geweckt wird.

    Zitat (« Die Lehrer müssen sich dran gewöhnen, müssen ihren Unterrichtsplan auf jeden Schüler zuschneiden. Das gestaltet sich nicht einfach, da das nen enormer Arbeitsaufwand für Lehrer ist. Dann ist bestimmt nicht jeder Lehrer für sone Schule geeignet. »):

    Das ohnehin nicht; Du brauchst Lehrer, die ihren Job aus Überzeugung machen und auch bereit sind, für ihre Schüler auf das eine oder andere wie etwa einen geregelten Feierabend oder die Ruhe nach dem letzten Klingeln zu verzichten. Und das dürfte wohl eher die Minderheit sein, wenn ich die Diskussionen nach PISA richtig verfolgt habe.

    Zitat (« Tja und da Nena mit drin hängt, steht die Schule jetzt auch noch unter nem extremen Medienbeschuss, was die Sache noch erschwert. »):

    Nun ja, Nena hat sich halt vor den Karren spannen lassen - ohne dieses Sprachrohr hätte die Schule gleich wieder dichtmachen oder vielleicht sogar gar nicht erst eröffnen können, da nicht genügend Leute davon Wind bekommen hätten *schulterzuck*

    Gruß
    Skywise

  • Vor 16 Jahren

    Erinnert sich eigentlich noch jemand an Summerhill? (http://de.wikipedia.org/wiki/Summerhill)

  • Vor 16 Jahren

    Hm tja, anscheinend hat Nenas Projekt doch nicht funktioniert. Die Rütli-Schule für Anspruchslose wird wohl kein großer Erfogl werden

  • Vor 16 Jahren

    @Anonymous (« diese ganzen autoritären Spassten kommen jetzt mit ihrer Häme.

    Respekt an Nena dass sie wenigstens versucht hat eine Alternative zu finden.

    Aber die wirkliche Revolution muss in den öffentlichen Schulen stattfinden.

    Disziplin ja aber auch Freude am Lernen vermitteln und Milderung dieses brutalen Auslesevorgang der heute in der Schule leider noch gang und gäbe ist. »):

    Word up! Nach Leistung bemessen zu werden, die von Lernbegierde und Willen zeugt, ist völliger Blödsinn! Gehen wir zur nächsten Karl Lagerfeld Modenschau und werfen Eimer mit Kunstblut auf seinen Schädel!

  • Vor 16 Jahren

    Die wirklich Revolution muss im Elternhaus stattfinden! Wieso glauben eigentlich Eltern heutzutage, dass ihre degenerierten Halbidioten von einem Grundschullehrer zu funktionierenden Sozialgebilden geformt werden können, der nicht mal 10% des Einflusses hat, den sie selbst 5 Jahre lang versäumt haben wirksam geltend zu machen???

    Antiautoritäre Schule kann funktionieren, aber die Kinder müssen drauf vorbereitet sein! Und das müssen und können nur die Eltern leisten.

  • Vor 16 Jahren

    und wieder zerplatzt eine utopie eines übereifrigen künstlers...

  • Vor 16 Jahren

    mal ganz abgesehen von diesem bildungstheoretischen exkurs.....

    ich frage mich, was die ganze sache eigentlich mit nena selbst zu tun hat.

    die frau ist in den letzten 26 (!!!!!!!!) jahren ja nicht auch nur durch ein einziges wirklich intelligentes interview aufgefallen. auch die tatsache, dass sie mehrfache mutter ist (was sie in der öffentlichkeit ja immer wie einen bauchladen vor sich her trägt) hat sie mit ca 3.5 milliarden menschen gemein.

    wo liegt also ihre qualifikation für die schuleröffnung?

    entweder gibt es da planende leute im hintergrund, die wirklich pädagogisch beschlagen sind. aber warum bindet man sich dann solch eine eher bekifft wirkende person als repräsentantin ans bein?

    oder es gibt eben schon inhaltlich nur amateure auf nena-niveau. dann sollten dort gar keine kinder verkehren.

    da sollte nena doch lieber auf den vielgescholtenen bono schauen, der sich zumindest immer erst umfassend informiert hat, bevor er sich zu komplexen themen äusserte.

    .....aber vielleicht hat nena einfach nur zuwenig schulbildung genossen, um derartiges zu begreifen.

  • Vor 16 Jahren

    @Anonymous (« ich schließe mich dem an, was hier schon gesagt wurde: so eine schule ist schön und gut, bereitet aber in keiner weise auf das richtige leben vor!

    was für einen job muss ich denn suchen, um darin später ähnliche umstände vorzufinden? mir fällt spontan keiner ein und mir wird auch nach mehrstündigem nachdenken keiner einfallen. »):

    Dann hast Du das Prinzip, das hinter der Neuen Schule steckt, nicht so richtig verstanden. Die Strukturen, die dort herrschen, findest Du im Grunde genommen auch in der Gesellschaft oder auch in Deinem Arbeitsleben durchaus wieder. Der einzige Unterschied, der mir spontan auffällt, ist, daß Du in der Wahl Deiner Ziele - und mitunter auch in der der Methodik - nicht so frei bist.

    Zitat (« darüber hinaus hat kein stöpsel im grundschulalter die kompetenz, seinen lernbedarf selbst zu bestimmen. »):

    Hm. Und warum nicht?
    Die kleine Tochter eines Freundes ist uns beiden neulich auf den Nerv gefallen, weil sie von einem mir mitgebrachten Tonbandgerät ganz fasziniert war. Sie hat uns dazu einige Fragen gestellt, ´bei denen man einerseits gemerkt hat, daß sie wirkliches Interesse hatte und andererseits, daß sie sich über die Antworten ihre Gedanken gemacht hat. Offensichtlich hatte sie einen gewissen Lernbedarf und wollte diesen befriedigen ...

    Zitat (« gegen MITbestimmung ist ja nichts einzuwenden, aber es sollten zumindest bis zu einer gewissen altersgrenze die erwachsenen dahinterstehen. »):

    Mitbestimmung sollte im Idealfall keine Sache der Erwachsenen sein, sondern eine Sache der Kompetenten. Wer im Gremium eine Entscheidung für eine größere Gesellschaft trifft, sollte sich zumindest ansatzweise im Klaren darüber sein, welche Folgen diese Entscheidung für alle Beteiligten hat. Diese grundsätzliche Übersicht kann man auch im Grundschulalter haben. Man hat vielleicht nur noch nicht die Erfahrung oder das Wissen, alle Faktoren zu berücksichtigen, aber ich gehe einfach mal davon aus, daß in den meisten Fällen zunächst über verschiedene Lösungsmöglichkeiten diskutiert wird, ehe sie zur Entscheidung freigegeben werden. Daß dann vielleicht immer noch nicht alle Konsequenzen berücksichtigt werden ... das schaffen noch nicht mal unsere hochbezahlten Damen und Herren in Regierung und Opposition.

    Zitat (« mir hat es während meiner ganzen, bald endenen schullaufbahn nicht geschadet, manchen lehrern ins gesicht zu sagen, wie gering meine hochachtung für sie ist/war. ich bekomme in einem knappen monat mein abitur und werde mich später in der studien- und arbeitswelt nicht anders verhalten. »):

    Und Du sagst, eine Schule wie die Neue Schule Hamburg bereite einen nicht auf richtige Leben vor? :D
    Du glaubst ja gar nicht, wie schnell man heutzutage in der Arbeitswelt unterstellt bekommt, Kollegen zu "mobben". Freie Meinungsäußerung ist ein sehr schöne Sache, keine Frage, aber aus sozialen und auch beruflichen Gründen in der Arbeitswelt nicht immer so problemlos anwendbar wie in der Schule.
    Und das schreibe ich, der in den letzten vier Jahren seiner Schulzeit fast jedes Quartal mindestens zwei Stunden beim Direktor oder seiner Stellvertreterin gesessen hat, um über die vorzunehmenden Änderungen in der Schülerzeitung zu diskutieren.

    Gruß
    Skywise

  • Vor 16 Jahren

    @Anonymous («
    In den heutigen Hauptschulen mit dem grossen Anteil gewaltätiger und leistungsunwilliger Migranten(und auch einiger Deutschen) ist der einzige Weg zum Erfolg natürlich strenge Disziplin »):

    Grossartig, wir haben mal wieder den Schuldigen gefunden!

    "Die dreckigen Ausländer, alle ab ins Camp! Ach ja, ich bin kein Nazi - es gibt auch deutsche Asoziale!"

    Geiler Beitrag, echt! *kotz*

  • Vor 16 Jahren

    Nena is eine eingebildete selbstverliebte Nuss, die denkt, sie könnte hier mal eben locker flockig das deutsche Schulsystem revolutionieren. Was für eine Utopie, Nena fehlt da imo ein wenig der Bezug zur Realität, und durchziehen konnte sie es auch nur wegen ihrem Promibonus.

    In hohem Bogen auf die Schnauze gefolgen. Wunderschön :)

  • Vor 16 Jahren

    Gibt es eigentlich irgendwo Studien und Belege dafür, dass das Schulsystem funktioniert?(Ich meine dabei jedoch keine Ausnahmefälle)

  • Vor 16 Jahren

    @Affenkoenig:
    Aber Du hast schon mitbekommen, daß Nena nicht das deutsche Schulsystem revolutionieren will, sondern nur eine Privatschule mitgegründet hat?
    Sie bietet eine Alternative. Mehr nicht.

    Und Du hast auch mitbekommen, daß bei der Gründung einer Privatschule diverse - vorrangig gesetzliche - Auflagen erfüllt werden müssen, wobei Dir ein großer Name gerade mal gar nix nützt? Nena hat sich aus Promotion-Gründen mehr oder weniger vor den Karren spannen lassen, das pädagogische, organisatorische und finanzielle Konzept mag nach ihren Vorstellungen (oder trotz ihrer Vorstellungen) erarbeitet worden sein, aber die sachliche Kompetenz hinter dieser ganzen Geschichte dürfte eindeutig nicht bei ihr, sondern bei ihren Mitstreitern liegen.

    Und Du hast vielleicht auch mitbekommen, daß solche Aktionen, wie sie an der Neuen Schule Hamburg geschehen sind, in anderen Bildungseinrichtungen ebenfalls gang und gäbe sind? Tut mir ja Leid, aber ich habe in den sensationellen Berichten nichts gelesen, was sich nicht so in meinem näheren Umfeld ebenfalls schon mal ereignet hätte (oder wovon ich zu meiner Schulzeit nicht selbst schon mal betroffen gewesen wäre). Wäre es nicht die Schule, die unlängst mit so großem Tamm-Tamm eröffnet worden ist, würde sich dafür kein Schwein außerhalb des Kreises der Betroffenen (der Schule) interessieren.

    Und was das "auf die Schnauze fliegen" angeht - über den Erfolg des Konzepts sagen diese Berichte zunächst mal nichts aus. Nur über Kinderkrankheiten in der Organisation und über die üblichen Begleiterscheinungen des Schulbetriebs ...

    Gruß
    Skywise

  • Vor 16 Jahren

    @skywise:

    ok, war alles etwas anhaltslos formuliert von mir, das lässt sich vermutlich mit meiner Abneigung gegen Nena erklären (man kann ja nicht jeden mögen, seht mir das bitte nach).

    Allerdings wirst du kaum bestreiten können, dass diese von Nena gebotene "Alternative", wie du sie nennst, mangelnde ernsthafte Konkurrenzchancen hat. Angenommen du schaffst deinen Abschluss auf dieser Schule: Alles was du dann hast ist ein Blatt Papier auf dem draufsteht: "Ja, ich bin ein Freie-Schule-Zeugnis und bin ungefähr goanix Wert auf dem heutigen Arbeitsmarkt! Seht mich an!" Ok, schon wieder einigermaßen grenzwertig formuliert... dass am Inhalt dieser Worte jedoch etwas dran ist, wird mir hier niemand ausreden können.

    Ich halte es immer noch für utopisch, im Endeffekt müssen es aber die Eltern der Kinder wissen, kann mir insofern auch wieder komplett wurscht sein. Wer meint er braucht sowas, nur zu...

  • Vor 16 Jahren

    Das Problem mit dieser Schule ist, dass die Kinder eben zum einen nicht bestimmen dürften, was sie lernen und was nicht, weil das ausgebildeten Pädagogen vorbehalten bleibt. Probiert doch einen Lernplan bezüglich eines Faches aufzustellen, in dem ihr einigermaßen Ahnung habt, es ist trotz dessen eine enorme logistische und komplizierte Herausforderung.
    Man muss es einfach nach Bausteinen gliedern, die von einfach bis komplex reichen und diese so strukturieren, dass zwischendurch keine Fragen aufkommen.
    Wie soll das bitte an dieser Schule funktionieren? Wäre nett, wenn es einer erklären könnte

    Edit:
    Desweiteren muss man auch Leistung bringen und kann nicht einfach "Joah, ich habe eine 5 in der Chemieklausur, macht nichts, die Note kann ich ja abwählen" sagen, sondern muss sich auf seinen faulen Hintern setzen und dafür sorgen, dass man den Stoff ordentlich lernt.

  • Vor 16 Jahren

    Bitte nenne mich nicht Trottel, obwohl ich der geschulten Person diesbezüglich wohl kaum widersprechen kann.

    Was ist deiner Meinung nach richtig?
    Die Schule ist ja auch nicht da, um spaßig und lustig zu sein, sondern dich auszubilden und dir zu zeigen, wie das wahre Leben danach ist. Keiner wird später mehr auf dich Rücksicht nehmen.

  • Vor 16 Jahren

    @Anonymous (« ich sage lediglich, dass so viel eigenverantwotung bei kindern einfach nicht funktionieren kann. entschuldige, aber du warst selbst mal kind genau wie ich: wenn man dir freigestellt hätte, in die schule zu gehen wenn du es möchtest, wärst du oft hingegangen? ich denke nicht... »):

    Kommt drauf an, ob Du jetzt meine "Frühphase" (Grundschule, 5./6. Klasse weiterführende Schule) meinst oder meine doch um einiges rebellischere "Spätphase" (7.-13. Klasse).
    Das ... nun ja ... "Rebellentum" kam rückblickend allerdings in erster Linie dadurch zustande, daß ich einerseits den Druck ("Schatz, es ist doch nicht mal halb acht; bist du etwa mit deinen Hausaufgaben schon fertig?") und andererseits die Grundmotivation, die an meiner Schule vermittelt wurde ("Deine Mitschüler sind deine direkten Konkurrenten! Deine schlechten Noten sind in ihren guten Leistungen begründet! Wer schlechte Noten schreibt, ist nicht würdig, vom Lehrkörper weiter beachtet zu werden! Kämpfe um die Aufmerksamkeit des Lehrers und bedenke dabei, daß jeder auf sich allein gestellt ist!"), als zutiefst asozial empfand. Gegen das Lernen an sich - gerne auch in einer Gruppe - habe ich nie etwas gehabt, und somit auch nicht gegen die Institution Schule.
    Wobei ich vielleicht besser still sein sollte, weil ich auch an einer Privatschule war und somit das staatliche System nicht genossen habe, wie mir gerade im Vorbeiargumentieren einfällt ...

    Zitat (« toll, aber was nutzt mir das interesse und die begabung, wenn so ein kind dann auf der anderen seite lange zeit keine lust verspürt, z.b. das lesen zu lernen? ich gehe auch davon aus, dass es dann irgendwann doch damit anfängt - wohl aber dann doch wohl eher, um sich der gruppe anzupassen. soviel zur individualität. »):

    Reicht doch :D
    Bei so elementaren Sachen wie Lesen, Rechnen, Schreiben braucht man sich wohl keine Gedanken darüber zu machen, ob sie ein Kind in der Schule lernen wird. Wie gut oder wie schlecht das Ergebnis ausfällt, kann man auch an einer staatlichen Schule oft nicht sagen. Brauch' ja nur mal einen Blick in die Internetforen zu werfen, um mir die Erfolge oder Mißerfolge anzuschauen :D
    Mich würden die Ergebnisse eines solchen Konzepts schon interessieren ... wie stark fallen die Defizite im Allgemeinwissen auf der einen und auf der anderen Seite aus? Hm. Muß mich vielleicht wirklich mal genauer mit beschäftigen ...

    Zitat (« die kids werden das konzept nutzen, um den alltag einfacher zu gestalten, mehr spass zu haben. das kann das arbeitsklima verschönern, sicher. aber wenn in der konferenz dann 30 von 50 kindern einen "kindischen" vorschlag bringen und der durchgesetzt wird, hat das ganze erstmal bis zur nähsten konferenz nichts mehr mit schule zu tun. und das ist zeit, die den kindern am ende nie jemand wiedergibt... »):

    Stimmt schon, aber in jeder Gemeinschaft gibt es Rahmenbedingungen, die für das gemeinsame Leben bereits vorgegeben sind. Im Fall der Neuen Schule Hamburg sind die hauseigenen 10 Gebote das Konzept, das von den Behörden genehmigt wurde, und in dem auch einige Sätze zum Thema Pädagogik verloren werden. Ich gehe mal davon aus, daß in dem Konzept nicht gesagt wird "Auf Beschluß des Gremiums können sich alle Schüler dauerhaft einen Lenz machen" :D

    Zitat (« ganz für dumm darfst du mich nicht halten, bloß weil ich nicht so wie du an dieses seifenblasenkonzept glaube... ;) »):

    Für dumm halte ich Dich nicht ... jedenfalls erst mal nicht für dümmer als mich selbst. Dein Erst-Posting hielt ich für ziemlich unbedacht oder für zu pauschal, aber okay - ist ja geklärt.
    An das "Seifenblasenkonzept" glaube ich erst mal nicht, dafür habe ich mich definitiv zu oberflächlich mit dieser Art Schulen beschäftigt. Ich stehe der Sache erst mal neugierig gegenüber und halte die Angelegenheit für eine ganz interessante Geschichte und eine echte Alternative - wie übrigens andere Schulkonzepte auch (wenn man jetzt mal die Waldorf-Schulen ausnimmt, mit deren Grundkonzept ich eigentlich nie was anfangen konnte ... vielleicht habe ich es aber auch einfach nur im Laufe der Zeit mit den absolut falschen Erzeugnissen dieser Ställe zu tun gehabt :D)

    Gruß
    Skywise