"Open Content" ist ein heiß diskutiertes Trendthema. Sicher: nicht erst seit gestern, sondern bereits seit vielen Jahren. Spätestens mit den durchschlagenden Erfolgen freier Software wie dem Internetbrowser Firefox und freien Inhalten wie im Online-Lexikon Wikipedia ist das Thema salonfähig geworden.
Wird langsam wirklich Zeit die GEZ abzuschaffen! Wie die öffentlich-rechtlichen dann finanziert werden sollen, ist mir, ehrlich gesagt, scheissegal. Ich werds jedenfalls überleben, wenn sich in der U-Bahn zu den Motz- und Straßenfeger-Verkäufern noch weitere zwielichtige Gestalten gesellen, die nach etwas Kleingeld für die SFB-Pensionsfonds oder etwas zu essen für die hungernden ZDF-Frühstücksdirektoren fragen.
"Privatanbietern wie laut.de, die sich mit schäbiger Werbung über Wasser halten müssen, bleibt da nur neidvolles Staunen."
Was soll dieser Ton laut.de?? Gebt ihr so wenig auf eure eigene Existenz?? Ich glaube Werbung ist zwar nur ein Mittel zum Zweck aber dennoch irgendwie wichtig fuer uns alle, die wir laut.de geniessen...
@Isch (« Wird langsam wirklich Zeit die GEZ abzuschaffen! Wie die öffentlich-rechtlichen dann finanziert werden sollen, ist mir, ehrlich gesagt, scheissegal. Ich werds jedenfalls überleben, wenn sich in der U-Bahn zu den Motz- und Straßenfeger-Verkäufern noch weitere zwielichtige Gestalten gesellen, die nach etwas Kleingeld für die SFB-Pensionsfonds oder etwas zu essen für die hungernden ZDF-Frühstücksdirektoren fragen. »):
Ja schön, aber dann darfst Du Dich auch gefälligst nicht mehr über mangelndes Niveau im Fernsehen beschweren. Dann wird im Fernsehen der Quotenkampf ausgerufen, sprich: Du bekommst Arsch, Titten, Dschungelcamp und Sendungen, in denen sich Väter darüber beklagen, daß ihnen ihre minderjährigen Töchter jahrelang den Orgasmus vorgetäuscht haben. So 'n bißchen Restkultur im TV wie das, was man hin und wieder auf arte begutachten kann oder meist spät nachts in den Dritten, kannst Du dann gleich mit der GEZ beerdigen.
@Skywise (« Ja schön, aber dann darfst Du Dich auch gefälligst nicht mehr über mangelndes Niveau im Fernsehen beschweren. Dann wird im Fernsehen der Quotenkampf ausgerufen, sprich: Du bekommst Arsch, Titten, Dschungelcamp und Sendungen, in denen sich Väter darüber beklagen, daß ihnen ihre minderjährigen Töchter jahrelang den Orgasmus vorgetäuscht haben. So 'n bißchen Restkultur im TV wie das, was man hin und wieder auf arte begutachten kann oder meist spät nachts in den Dritten, kannst Du dann gleich mit der GEZ beerdigen. »):
Was die öffentlich-rechtlichen an "Qualitätsfernsehen" (sehr dehnbarer Begriff...aber na gut) liefern, steht in keinerlei Relation zu den geleisteten Gebühren. Es sollte doch für ARD/ZDF und Co. nicht ausreichen, ein paar wenige Alibi-Formate zu unchristlichen Zeiten laufen zu lassen, um dann die Unsummen die in den Dreck, den z.B. die ARD sonst noch produziert zu rechtfertigen. Abendlichen Rosamunde Pilcher-Kitsch und pompösen Volksmusikwahn kann ich mir nämlich auch nur erklären, wenn da streng nach Quote produziert wird. Mit Bildungs -und Kulturauftrag kann das nicht viel zu tun haben. Da ich aber genau deswegen zur Zahlung verpflichtet bin, erwarte ich sowas auch zur Hauptsendezeit, und in einem Umfang, der mehr zeigt als nur guten Willen bzw. schlechtes Gewissen. Und das mir jetzt keiner mit den Dritten kommt. Was da den lieben langen Tag über den Bildschirm flimmert, geht auch selten über Beiträge zur Qualität und Verschmutzungsgrad der Bordsteine in [beliebiges Nest im Sendegebiet] hinaus.
Und noch kurz zum Thema laut.de und Werbung: Im Gegensatz zur gebührenfinanzierten Rundfunkbourgeoisie muss man hier so funky Sachen wie Server, Traffic, Personal etc.pp selber bezahlen. Und mit so etwas wie einem begrenzten Budget arbeiten. Und sich dann von irgendwelchen verwöhnten, unflexiblen Nörglern vorwerfen lassen, sich werbezufinanzieren. Lächerlich.
Ich frage mich nur wie lange es dauert bis die Mäddels aus meiner Stufe Open Content Buttons und Free the Mp3 T-Shirts tragen...ist ja nicht so als wenn die taktik nicht schon funktioniert hätte um neuen Möglichkeiten die Luft abzuschneiden.
@Naxx (« Was die öffentlich-rechtlichen an "Qualitätsfernsehen" (sehr dehnbarer Begriff...aber na gut) liefern, steht in keinerlei Relation zu den geleisteten Gebühren. »):
Nebenbei: Du vergißt den Rundfunk.
Zitat (« Abendlichen Rosamunde Pilcher-Kitsch und pompösen Volksmusikwahn kann ich mir nämlich auch nur erklären, wenn da streng nach Quote produziert wird. Mit Bildungs -und Kulturauftrag kann das nicht viel zu tun haben. »):
Sagen wir's mal so: wenn die Volksmusik tatsächlich noch etwas mit Volksmusik zu tun hätte, dann sähe die Angelegenheit wohl ein wenig anders aus; momentan läuft ja kaum noch Volksmusik, sondern "volkstümlicher Schlager" - und selbst dem hat man schon den Hahn abgedreht.
Zitat (« Da ich aber genau deswegen zur Zahlung verpflichtet bin, erwarte ich sowas auch zur Hauptsendezeit, und in einem Umfang, der mehr zeigt als nur guten Willen bzw. schlechtes Gewissen. »):
Hm. Du hast nicht zufällig Eltern oder Großeltern, die ein TV-Gerät besitzen und denen Du die Programmformate mancher Privatsender gar nicht erst zumuten möchtest?
@Skywise (« Hm. Du hast nicht zufällig Eltern oder Großeltern, die ein TV-Gerät besitzen und denen Du die Programmformate mancher Privatsender gar nicht erst zumuten möchtest? »):
Das Argument verstehe ich nicht. Meine Eltern und Großeltern sind mündig und geistig beisammen. Sie können sich ihr TV-Programm alleine aussuchen. Mal davon abgesehen: Da ich keine Veranlassung sehe, den Rundfunkkonsum (sowohl Radio als auch TV) meiner Erzeuger zu kontrollieren, kann ich da nur auf Vermutungen zurückgreifen, aber ich würde mal sagen, dass sie sich sowohl aus dem Großteil des öffentlich-rechtlichen Angebots als auch dem des privaten eher wenig machen.
Und "volkstümlicher Schlager den Hahn abgedreht"? Sicher, solche Sendungen sind ein leichtes Ziel, Beschwerden darüber aber nichtsdestotrotz angebracht. Denn auf dem Rückzug sehe ich solche Formate nicht. Man kann doch kaum durchs Programm zappen, ohne auf ein Herbst-, Winter-, Frühlings-, Sommer-, Pfingst-, Weihnachts-, Oster- oder Silvesterfest der Volksmusik zu treffen, daß von Pomp und Ausstattung jeder Wetten Dass-Ausgabe den Rang abläuft.
Und um mal etwas klarzustellen: Natürlich wäre ich froh, wenn sich im Fernsehen mehr Qualitatives finden lassen würde. Jetzt aber die Öffentlich-Rechtlichen als Retter und das Privatfernsehen als personifizierten Stumpfsinn zu portraitieren, halte ich für arg kurzgegriffen. Natürlich gibt es ansprechende Programme im Ersten. Die gibt es aber auch bei den Privaten.
@Naxx (« Das Argument verstehe ich nicht. Meine Eltern und Großeltern sind mündig und geistig beisammen. Sie können sich ihr TV-Programm alleine aussuchen. »):
Sie können sich aus dem Programm etwas aussuchen, das gesendet wird. Und so leid es mir tut - wenn beide Gruppen fernsehen, dann tun sie das zumindest in meinem Fall bevorzugt auf öffentlich-rechtlichen Sendern, nicht auf privaten. Weil dort auch manchmal Sendungen mit etwas Niveau laufen, weil dort nicht jede Winz-Nachricht zur Sensation aufgeplustert wird, weil dort nicht alles Glitter und Glamour ist, und weil man dort unter "Kultur" häufig ein bißchen mehr versteht als das, was sich gerade so in den Verkaufscharts rumlümmelt. Um ihnen das zu ermöglichen, zahle ich auch gerne weiter GEZ, selbst wenn ich selbst im letzten Jahr vielleicht gerade mal eine Stunde vor der Glotze verbracht habe.
Zitat (« Denn auf dem Rückzug sehe ich solche Formate nicht. Man kann doch kaum durchs Programm zappen, ohne auf ein Herbst-, Winter-, Frühlings-, Sommer-, Pfingst-, Weihnachts-, Oster- oder Silvesterfest der Volksmusik zu treffen, daß von Pomp und Ausstattung jeder Wetten Dass-Ausgabe den Rang abläuft. »):
Dann hast Du die Nachrichten ungefähr im August letzten Jahres nicht verfolgt - tatsächlich wurden viele Volksmusiksendungen mittlerweile gekippt, was viele Leute bei den Plattenfirmen auf die Barrikaden gerufen hat - immerhin macht die "Volksmusik" etwa ein Zehntel des gesamten Umsatzes auf dem deutschen CD-Markt aus. Quelle (http://www.welt.de/wirtschaft/article10980…)
Zitat (« Jetzt aber die Öffentlich-Rechtlichen als Retter und das Privatfernsehen als personifizierten Stumpfsinn zu portraitieren, halte ich für arg kurzgegriffen. Natürlich gibt es ansprechende Programme im Ersten. Die gibt es aber auch bei den Privaten. »):
Schon klar, aber mit unterschiedlichen Vorzeichen. Die Privaten senden, solange sie mit dem Format genügend Werbefläche verkaufen können, sprich: sie sind auf Quote angewiesen. Die Öffentlich-Rechtlichen eigentlich nicht. Das sollte (!) grundsätzlich eigentlich für eine gewisse Vielfalt stehen, nicht für eine Massenabfertigung, wie sie von den Privaten bevorzugt gewünscht ("geweünscht"! nicht "praktiziert"!) wird.
Was spricht eigentlich dagegen die ÖR in Pay-TV umzuwandeln? Wenn man alles sehen und hören will, bezahlt man die derzeitige GEZ Gebühr. Wenn man sich die ARD schenken will, stattdessen ARTE, BR Alpha oder was auch immer haben will, entsprechend weniger. So wäre jedem Interessenten Genüge getan. Die ÖR produzieren auch genug Trash und senden Wiederholungen bis zum Abwinken. Übrigens: Interessante Dokus gibts auch bei VOX.
Ohja, dein Beitrag darf ja mal wieder nicht fehlen. Vox bringt gute Dokus. Die haben die ganze Doku-Reihe der BBC oder NZZ- Dokus übernommen. Hochinteressante Themen. Aber wenn man prinzipiell die Privaten abstempelt, kann man das natürlich auch nicht wissen.
Ich habe geschrieben, wer sich dafür interessiert kann es ja abonieren. Ich würde das wahrscheinlich auch machen, dafür ein paar Dritte und das ZDF weglassen. Auch sehe ich nicht ein (obwohl ich sie empfangen kann) das ich Gebühren für die aufgeplähten Digitalkanäle von ARD und ZDF berappen soll.
btw. gerade die hier zu kommentierende "journalistische" arbeit zeigt doch, wie wichtig es ist, dass auch noch überparteiliche und nicht privatfinanzierte medien in deutschland einem breiten publikum "zugemutet" werden sollten/müssten.
@Fireball (« Ohja, dein Beitrag darf ja mal wieder nicht fehlen. Vox bringt gute Dokus. Die haben die ganze Doku-Reihe der BBC oder NZZ- Dokus übernommen. Hochinteressante Themen. Aber wenn man prinzipiell die Privaten abstempelt, kann man das natürlich auch nicht wissen.
Ich habe geschrieben, wer sich dafür interessiert kann es ja abonieren. Ich würde das wahrscheinlich auch machen, dafür ein paar Dritte und das ZDF weglassen. Auch sehe ich nicht ein (obwohl ich sie empfangen kann) das ich Gebühren für die aufgeplähten Digitalkanäle von ARD und ZDF berappen soll. »): natürlich hat vox z.T. die bbc reihen gekauft. nur was sie davon ausstrahlen ist doch die sache! es wird eben oftmals nur das gestreut, was gerade marktstrategisch als wichtig angesehen wird.
darüberhinaus stempel ich nichts prinzipiell ab, da ich selbst in der branche arbeite..
Kein Problem. Ich will sie ja nicht abschaffen. Nur sollte jeder selbst entscheiden, was er sieht, bzw. wofür er ständig steigende GEZ-Gebühren bezahlt.
@Fireball (« Ohja, dein Beitrag darf ja mal wieder nicht fehlen. Vox bringt gute Dokus. Die haben die ganze Doku-Reihe der BBC oder NZZ- Dokus übernommen. Hochinteressante Themen. Aber wenn man prinzipiell die Privaten abstempelt, kann man das natürlich auch nicht wissen.
Ich habe geschrieben, wer sich dafür interessiert kann es ja abonieren. Ich würde das wahrscheinlich auch machen, dafür ein paar Dritte und das ZDF weglassen. Auch sehe ich nicht ein (obwohl ich sie empfangen kann) das ich Gebühren für die aufgeplähten Digitalkanäle von ARD und ZDF berappen soll. »): btw. sprachwissenschaftliche dokus klickst du aber immer weg, oder?
"Open Content" ist ein heiß diskutiertes Trendthema. Sicher: nicht erst seit gestern, sondern bereits seit vielen Jahren. Spätestens mit den durchschlagenden Erfolgen freier Software wie dem Internetbrowser Firefox und freien Inhalten wie im Online-Lexikon Wikipedia ist das Thema salonfähig geworden.
Wird langsam wirklich Zeit die GEZ abzuschaffen!
Wie die öffentlich-rechtlichen dann finanziert werden sollen, ist mir, ehrlich gesagt, scheissegal. Ich werds jedenfalls überleben, wenn sich in der U-Bahn zu den Motz- und Straßenfeger-Verkäufern noch weitere zwielichtige Gestalten gesellen, die nach etwas Kleingeld für die SFB-Pensionsfonds oder etwas zu essen für die hungernden ZDF-Frühstücksdirektoren fragen.
Naja was die Tonqualität betrifft... erinnert sich eigentlich noch jemand an die ersten laut.fm-podcasts?
"Privatanbietern wie laut.de, die sich mit schäbiger Werbung über Wasser halten müssen, bleibt da nur neidvolles Staunen."
Was soll dieser Ton laut.de?? Gebt ihr so wenig auf eure eigene Existenz?? Ich glaube Werbung ist zwar nur ein Mittel zum Zweck aber dennoch irgendwie wichtig fuer uns alle, die wir laut.de geniessen...
viele Gruesse aus Brisbane
Kilrory
@Isch (« Wird langsam wirklich Zeit die GEZ abzuschaffen!
Wie die öffentlich-rechtlichen dann finanziert werden sollen, ist mir, ehrlich gesagt, scheissegal. Ich werds jedenfalls überleben, wenn sich in der U-Bahn zu den Motz- und Straßenfeger-Verkäufern noch weitere zwielichtige Gestalten gesellen, die nach etwas Kleingeld für die SFB-Pensionsfonds oder etwas zu essen für die hungernden ZDF-Frühstücksdirektoren fragen. »):
Ja schön, aber dann darfst Du Dich auch gefälligst nicht mehr über mangelndes Niveau im Fernsehen beschweren. Dann wird im Fernsehen der Quotenkampf ausgerufen, sprich: Du bekommst Arsch, Titten, Dschungelcamp und Sendungen, in denen sich Väter darüber beklagen, daß ihnen ihre minderjährigen Töchter jahrelang den Orgasmus vorgetäuscht haben.
So 'n bißchen Restkultur im TV wie das, was man hin und wieder auf arte begutachten kann oder meist spät nachts in den Dritten, kannst Du dann gleich mit der GEZ beerdigen.
Gruß
Skywise
@Skywise («
Ja schön, aber dann darfst Du Dich auch gefälligst nicht mehr über mangelndes Niveau im Fernsehen beschweren. Dann wird im Fernsehen der Quotenkampf ausgerufen, sprich: Du bekommst Arsch, Titten, Dschungelcamp und Sendungen, in denen sich Väter darüber beklagen, daß ihnen ihre minderjährigen Töchter jahrelang den Orgasmus vorgetäuscht haben.
So 'n bißchen Restkultur im TV wie das, was man hin und wieder auf arte begutachten kann oder meist spät nachts in den Dritten, kannst Du dann gleich mit der GEZ beerdigen. »):
Was die öffentlich-rechtlichen an "Qualitätsfernsehen" (sehr dehnbarer Begriff...aber na gut) liefern, steht in keinerlei Relation zu den geleisteten Gebühren. Es sollte doch für ARD/ZDF und Co. nicht ausreichen, ein paar wenige Alibi-Formate zu unchristlichen Zeiten laufen zu lassen, um dann die Unsummen die in den Dreck, den z.B. die ARD sonst noch produziert zu rechtfertigen. Abendlichen Rosamunde Pilcher-Kitsch und pompösen Volksmusikwahn kann ich mir nämlich auch nur erklären, wenn da streng nach Quote produziert wird. Mit Bildungs -und Kulturauftrag kann das nicht viel zu tun haben. Da ich aber genau deswegen zur Zahlung verpflichtet bin, erwarte ich sowas auch zur Hauptsendezeit, und in einem Umfang, der mehr zeigt als nur guten Willen bzw. schlechtes Gewissen. Und das mir jetzt keiner mit den Dritten kommt. Was da den lieben langen Tag über den Bildschirm flimmert, geht auch selten über Beiträge zur Qualität und Verschmutzungsgrad der Bordsteine in [beliebiges Nest im Sendegebiet] hinaus.
Und noch kurz zum Thema laut.de und Werbung: Im Gegensatz zur gebührenfinanzierten Rundfunkbourgeoisie muss man hier so funky Sachen wie Server, Traffic, Personal etc.pp selber bezahlen. Und mit so etwas wie einem begrenzten Budget arbeiten. Und sich dann von irgendwelchen verwöhnten, unflexiblen Nörglern vorwerfen lassen, sich werbezufinanzieren. Lächerlich.
Ich frage mich nur wie lange es dauert bis die Mäddels aus meiner Stufe Open Content Buttons und Free the Mp3 T-Shirts tragen...ist ja nicht so als wenn die taktik nicht schon funktioniert hätte um neuen Möglichkeiten die Luft abzuschneiden.
@Naxx (« Was die öffentlich-rechtlichen an "Qualitätsfernsehen" (sehr dehnbarer Begriff...aber na gut) liefern, steht in keinerlei Relation zu den geleisteten Gebühren. »):
Nebenbei: Du vergißt den Rundfunk.
Zitat (« Abendlichen Rosamunde Pilcher-Kitsch und pompösen Volksmusikwahn kann ich mir nämlich auch nur erklären, wenn da streng nach Quote produziert wird. Mit Bildungs -und Kulturauftrag kann das nicht viel zu tun haben. »):
Sagen wir's mal so: wenn die Volksmusik tatsächlich noch etwas mit Volksmusik zu tun hätte, dann sähe die Angelegenheit wohl ein wenig anders aus; momentan läuft ja kaum noch Volksmusik, sondern "volkstümlicher Schlager" - und selbst dem hat man schon den Hahn abgedreht.
Zitat (« Da ich aber genau deswegen zur Zahlung verpflichtet bin, erwarte ich sowas auch zur Hauptsendezeit, und in einem Umfang, der mehr zeigt als nur guten Willen bzw. schlechtes Gewissen. »):
Hm. Du hast nicht zufällig Eltern oder Großeltern, die ein TV-Gerät besitzen und denen Du die Programmformate mancher Privatsender gar nicht erst zumuten möchtest?
Gruß
Skywise
Na, Internet ist doch auch schon was.
Versteh das Gezicke im Bericht auch nicht wirklich. Ich sehe in der Aktion keine "Blamage".
@Skywise («
Hm. Du hast nicht zufällig Eltern oder Großeltern, die ein TV-Gerät besitzen und denen Du die Programmformate mancher Privatsender gar nicht erst zumuten möchtest? »):
Das Argument verstehe ich nicht. Meine Eltern und Großeltern sind mündig und geistig beisammen. Sie können sich ihr TV-Programm alleine aussuchen. Mal davon abgesehen: Da ich keine Veranlassung sehe, den Rundfunkkonsum (sowohl Radio als auch TV) meiner Erzeuger zu kontrollieren, kann ich da nur auf Vermutungen zurückgreifen, aber ich würde mal sagen, dass sie sich sowohl aus dem Großteil des öffentlich-rechtlichen Angebots als auch dem des privaten eher wenig machen.
Und "volkstümlicher Schlager den Hahn abgedreht"? Sicher, solche Sendungen sind ein leichtes Ziel, Beschwerden darüber aber nichtsdestotrotz angebracht. Denn auf dem Rückzug sehe ich solche Formate nicht. Man kann doch kaum durchs Programm zappen, ohne auf ein Herbst-, Winter-, Frühlings-, Sommer-, Pfingst-, Weihnachts-, Oster- oder Silvesterfest der Volksmusik zu treffen, daß von Pomp und Ausstattung jeder Wetten Dass-Ausgabe den Rang abläuft.
Und um mal etwas klarzustellen: Natürlich wäre ich froh, wenn sich im Fernsehen mehr Qualitatives finden lassen würde. Jetzt aber die Öffentlich-Rechtlichen als Retter und das Privatfernsehen als personifizierten Stumpfsinn zu portraitieren, halte ich für arg kurzgegriffen. Natürlich gibt es ansprechende Programme im Ersten. Die gibt es aber auch bei den Privaten.
@Naxx (« Das Argument verstehe ich nicht. Meine Eltern und Großeltern sind mündig und geistig beisammen. Sie können sich ihr TV-Programm alleine aussuchen. »):
Sie können sich aus dem Programm etwas aussuchen, das gesendet wird. Und so leid es mir tut - wenn beide Gruppen fernsehen, dann tun sie das zumindest in meinem Fall bevorzugt auf öffentlich-rechtlichen Sendern, nicht auf privaten. Weil dort auch manchmal Sendungen mit etwas Niveau laufen, weil dort nicht jede Winz-Nachricht zur Sensation aufgeplustert wird, weil dort nicht alles Glitter und Glamour ist, und weil man dort unter "Kultur" häufig ein bißchen mehr versteht als das, was sich gerade so in den Verkaufscharts rumlümmelt. Um ihnen das zu ermöglichen, zahle ich auch gerne weiter GEZ, selbst wenn ich selbst im letzten Jahr vielleicht gerade mal eine Stunde vor der Glotze verbracht habe.
Zitat (« Denn auf dem Rückzug sehe ich solche Formate nicht. Man kann doch kaum durchs Programm zappen, ohne auf ein Herbst-, Winter-, Frühlings-, Sommer-, Pfingst-, Weihnachts-, Oster- oder Silvesterfest der Volksmusik zu treffen, daß von Pomp und Ausstattung jeder Wetten Dass-Ausgabe den Rang abläuft. »):
Dann hast Du die Nachrichten ungefähr im August letzten Jahres nicht verfolgt - tatsächlich wurden viele Volksmusiksendungen mittlerweile gekippt, was viele Leute bei den Plattenfirmen auf die Barrikaden gerufen hat - immerhin macht die "Volksmusik" etwa ein Zehntel des gesamten Umsatzes auf dem deutschen CD-Markt aus. Quelle (http://www.welt.de/wirtschaft/article10980…)
Zitat (« Jetzt aber die Öffentlich-Rechtlichen als Retter und das Privatfernsehen als personifizierten Stumpfsinn zu portraitieren, halte ich für arg kurzgegriffen. Natürlich gibt es ansprechende Programme im Ersten. Die gibt es aber auch bei den Privaten. »):
Schon klar, aber mit unterschiedlichen Vorzeichen. Die Privaten senden, solange sie mit dem Format genügend Werbefläche verkaufen können, sprich: sie sind auf Quote angewiesen. Die Öffentlich-Rechtlichen eigentlich nicht. Das sollte (!) grundsätzlich eigentlich für eine gewisse Vielfalt stehen, nicht für eine Massenabfertigung, wie sie von den Privaten bevorzugt gewünscht ("geweünscht"! nicht "praktiziert"!) wird.
Gruß
Skywise
Über diese Armada von GEZ Schleimern hier, kann ich nur Lachen, haha!
@Jugendfuersorge (« Über diese Armada von GEZ Schleimern hier, kann ich nur Lachen, haha! »):
Dann bist Du zumindest vom Niveau her bei vielen Sendungen der Privaten richtig.
Gruß
Skywise
Was spricht eigentlich dagegen die ÖR in Pay-TV umzuwandeln? Wenn man alles sehen und hören will, bezahlt man die derzeitige GEZ Gebühr. Wenn man sich die ARD schenken will, stattdessen ARTE, BR Alpha oder was auch immer haben will, entsprechend weniger. So wäre jedem Interessenten Genüge getan.
Die ÖR produzieren auch genug Trash und senden Wiederholungen bis zum Abwinken.
Übrigens: Interessante Dokus gibts auch bei VOX.
ohja... und v.a. so qualitativ hochwertige
btw. pay-tv bei den ör...wäre der tod aller spartensender der ör. und gerade diese stehen qualitativ über allen anderen, was das dt. tv zu bieten hat!
Ohja, dein Beitrag darf ja mal wieder nicht fehlen.
Vox bringt gute Dokus. Die haben die ganze Doku-Reihe der BBC oder NZZ- Dokus übernommen. Hochinteressante Themen. Aber wenn man prinzipiell die Privaten abstempelt, kann man das natürlich auch nicht wissen.
Ich habe geschrieben, wer sich dafür interessiert kann es ja abonieren. Ich würde das wahrscheinlich auch machen, dafür ein paar Dritte und das ZDF weglassen. Auch sehe ich nicht ein (obwohl ich sie empfangen kann) das ich Gebühren für die aufgeplähten Digitalkanäle von ARD und ZDF berappen soll.
btw. gerade die hier zu kommentierende "journalistische" arbeit zeigt doch, wie wichtig es ist, dass auch noch überparteiliche und nicht privatfinanzierte medien in deutschland einem breiten publikum "zugemutet" werden sollten/müssten.
[fr.m. /wdr]
@Fireball (« Ohja, dein Beitrag darf ja mal wieder nicht fehlen.
Vox bringt gute Dokus. Die haben die ganze Doku-Reihe der BBC oder NZZ- Dokus übernommen. Hochinteressante Themen. Aber wenn man prinzipiell die Privaten abstempelt, kann man das natürlich auch nicht wissen.
Ich habe geschrieben, wer sich dafür interessiert kann es ja abonieren. Ich würde das wahrscheinlich auch machen, dafür ein paar Dritte und das ZDF weglassen. Auch sehe ich nicht ein (obwohl ich sie empfangen kann) das ich Gebühren für die aufgeplähten Digitalkanäle von ARD und ZDF berappen soll. »):
natürlich hat vox z.T. die bbc reihen gekauft. nur was sie davon ausstrahlen ist doch die sache! es wird eben oftmals nur das gestreut, was gerade marktstrategisch als wichtig angesehen wird.
darüberhinaus stempel ich nichts prinzipiell ab, da ich selbst in der branche arbeite..
Kein Problem. Ich will sie ja nicht abschaffen. Nur sollte jeder selbst entscheiden, was er sieht, bzw. wofür er ständig steigende GEZ-Gebühren bezahlt.
@Fireball (« Ohja, dein Beitrag darf ja mal wieder nicht fehlen.
Vox bringt gute Dokus. Die haben die ganze Doku-Reihe der BBC oder NZZ- Dokus übernommen. Hochinteressante Themen. Aber wenn man prinzipiell die Privaten abstempelt, kann man das natürlich auch nicht wissen.
Ich habe geschrieben, wer sich dafür interessiert kann es ja abonieren. Ich würde das wahrscheinlich auch machen, dafür ein paar Dritte und das ZDF weglassen. Auch sehe ich nicht ein (obwohl ich sie empfangen kann) das ich Gebühren für die aufgeplähten Digitalkanäle von ARD und ZDF berappen soll. »):
btw. sprachwissenschaftliche dokus klickst du aber immer weg, oder?