Platz 62: Ghostface Killah - "Big Doe Rehab"
Muss man sich, wenn man doch iiirgendwie im gleichen Team spielt, denn unbedingt gegenseitig das Wasser abgraben? Klar, Ghostface Killah hat mit seiner öffentlich geübten Kritik an des RZAs Finanzmanagement und Führungsstil bestimmt nicht gerade den Familienfrieden hochgehalten. Dass sein "The Big Doe Rehab" trotzdem am gleichen Tag wie "8 Diagrams" erscheint: schon unter rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten eine seltsame Entscheidung.
So eröffnet Ghost, flankiert von Method Man und Cappadonna, das Album des versammelten Clans, und während die Wu-interessierte Welt ins "Campfire" starrt, geht sein eigenes Album so lange beinahe unter. Komische Firmenpolitik, das.
Okay, "The Big Doe Rehab" markiert mit seiner Zerfahrenheit äh ... pardon ... mit seiner stilistischen Vielfalt vielleicht nicht den absoluten Höhepunkt in seiner Diskografie. Gerade gemessen an dem im Jahr zuvor gelandetet Doppeltreffer "Fishscale"/"More Fish" tut sich das Album echt schwer. Aber, hey! Man kann es nicht oft genug schreiben: Selbst ein mittel-gelungenes Ghostface-Album schlägt das Gros der Kunkurrenz noch um Längen, und das völlig mühelos.
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