Platz 6: RZA: "Ghost Dog: The Way Of The Samurai"
Ein Filmscore in den Top Ten - seid ihr denn bekloppt?
Nö. Bekloppt, Ladys und Gentlemen, ist, wer diese Frage aufwirft. Oder doch zumindest ahnungslos und zutiefst zu bedauern, kann sie*er mit "Ghost Dog" bisher unmöglich in Berührung gekommen sein. Der Film und sein Score liefern ein geradezu perfektes Beispiel dafür, welch machtvolle Symbiose bewegte Bilder und Story und Sound miteinander eingehen können.
Für die Brillanz des Scores zu "Ghost Dog: The Way Of The Samurai" spricht aber, dass er auch für sich genommen funktioniert, und das um Welten besser als der zunächst veröffentlichte offizielle Soundtrack. Der wirkt, lösgelöst vom Film, nämlich eher wie eine mit Zitaten aus dem "Hagakure", dem Kodex der Samurai, durchzogene, reichlich wahllos zusammengewürfelte Compilation.
Wer dagegen nach den flirrenden, hypnotischen, teils schrägen, teils vollkommen ätherischen Beat-Perlen suchte, die dem Film seine Magie verliehen, musste sich gedulden. Erst Importware aus Japan barg ein halbes Jahr später den echten Stoff.
RZA entdeckte über der Arbeit an diesem musikalischen Kleinod übrigens ein weiteres seiner zahlreichen Talente: sein Händchen für Filmmusik, das er künftig wieder, wieder und wieder unter Beweis stellte. "Ich hatte vor Jim Jarmusch und 'Ghost Dog' nicht geahnt, wie ich Musik und Film verbinden könnte, wie sehr die beiden Künste auf einer Wellenlänge surfen."
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