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Portishead

Als "weird, aber dope" bezeichnete US-Raplegende Masta Ace das Portishead-Debüt "Dummy". Überhaupt, Hip Hop, die Einflüsse dieses Albums tauchen in zahlreichen Werken der scheinbar weit entfernten Stilrichtung bei Kanye bis The Weeknd wieder auf. Dabei klangen wenige Platten des Jahres 1994 so sonderbar wie die Soundwelten von Multiinstrumentalist Geoff Barrow, Gitarrist und Keyboarder Adrian Utley und Sängerin Beth Gibbons. Ihre gemeinsame Vorliebe für 60er-Jahre-Spionagefilme und dramatische Soundscapes führten zu einem Meilenstein des Trip-Hop. Nach einem weiteren Album trennt sich das Trio so plötzlich, wie es 2008 für das krachige Comeback "Third" wieder zusammenfindet, wo sie Einflüsse aus Blues, Industrial und Krautrock verarbeiten. In jenem Jahr sind sie ein letztes Mal in Deutschland zu sehen.

Danach taucht vor allem Gibbons ab. Zwar machen sich Fans im Jahr 2022 wieder Hoffnungen, nachdem die Band in London einen 30-minütigen Charity-Gig absolviert, doch weitere gemeinsame Aktivitäten bleiben aus. Stattdessen tritt Sängerin Gibbons 2024 als Solokünstlerin in Erscheinung mit "Lives Outgrown", Barrow ist derweil mit seinem Projekt Beak beschäftigt.

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Versöhnung und Liebe auf offener Bühne, danach lechzen Musik-Fans. Diese Reunions bleiben in Erinnerung, weil sie grandios waren, oder weil sie grandios scheiterten.

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