"Ich schwöre bei Gott, da draußen gibt es Leute, die nach Gründen zum Töten suchen", schimpfte Eddie Vedder während des Pearl Jam-Gigs am 11. Juli in Milton Keynes, England. "Sie suchen nach Gründen, Grenzen zu überqueren und sich Land unter den Nagel zu reißen, das ihnen nicht gehört. Haut …

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  • Vor 10 Jahren

    Eine israelische Parlamentarierin hat jetzt gefordert, dass man bei der "Invasion" doch bitte jetzt auch ALLE palästinensischen Mütter umbringen sollte, damit die keine Kinder mehr zeugen. Das ist Aufforderung zum Genozid. Aber darüber spricht man natürlich nicht in den gleichgeschaltet politisch-korrekten Medien (wie laut.de).

  • Vor 10 Jahren

    könnte man sich nicht einfach darauf einigen dass da unten alle (die kriegen) Arschlöcher sind?...

    Für den Nahostkonflikt gibt es genau zweieinhalb Szenarios.

    1) sie einigen sich und schliessen Frieden (danach lernen Schweine fliegen)

    2) sie einigen sich nicht und eine Gruppe rottet die andere aus.

    2.5) sie einigen sich nicht, schaffen es aber auch nicht sich gegenseitig zu töten, weshalb das ewig so weiter geht. (darauf läufts wohl hinaus)

    Menschen töten Menschen wegen ein paar Quadratmetern Sand und einer Stadt in der vermutlich irgendwer mal gekreuzigt wurde....
    wer da wem auf den Deckel gibt geht mir am Arsch vorbei. Ich hoffe nur, dass all die Menschen die eigentlich n Scheiss damit zu tun haben und nicht wollen da auch weg können und nie wieder hin müssen. =/

  • Vor 10 Jahren

    ach hört doch auf...props für orphaned land als echte friedensengel!!! ...vedderr macht das leider so doof ungeschickt wie roger waters.

  • Vor 10 Jahren

    mein Nahost-Mantra: ich halte es für den falschen ansatz in medien, sozialmedia, diplomatie etc, jetzt einfach beiden seiten ihre unzulänglichkeit im moment des totalen zusammenbruchs vor zu halten. falsche perspektive!
    die eigentliche frage lautet doch auch:

    "wie kann man von aussen so tatenlos und arrogant sein?"

    damit meine ich große teile der berichterstattung, der lagerdenker-netzgemeinde aber vor allem die einflussreichen staaten der welt sowie die un. denn:
    wer hat es versaut?
    ja genau!
    das waren ja gar nicht die juden und araber. upps!
    das waren ja vor allem die großmächte von
    türkei,
    england,
    usa,
    russland
    und frankreich...
    plus nazideutschland.

    wenn man mithin erstmal zwei ohnehin einander problematisch gegenüber stehende brudervölker aufeinander hetzt, indem man beiden zb in WW I & II alles verspricht, um hinterher in wahrheit nur kolonialstreben zu betreiben, ist das schon nicht gut gelaufen.
    dann hat man ein volk (palis), das - historisch bedingt - demokratisch noch ungeübt ist (um es mal vorsichtig zu sagen) und a d anderen seite eines, welches nicht nur durch den holocaust (sondern seit dem mittelalter als "urnigger der weißen") tief neurotisiert/psychotisiert dasteht.
    nun hat es - zurück zur ausgangsfrage - ja wenig sinn, so die aussenwelt dem neurotisierten dauernd sagt:
    "du hast ne neurose & ne psychose wegen deiner opfereigenschaft und reagierst über. das erstaunt mich ja total. lass das mal...böse, böse....mimimi".
    lernt jeder erstsemesterpsycho: die aggressive deppenkonfrontation mit dem trauma macht es evtl schlimmer, weil es das isolationsgefühl, und damit den trotzimpuls, stärkt. ebenso doof ist es, von den anderen, den palis, zu erwarten:
    "oh, ihr habt ne echte moderne zivilgesellschaft zwar nie gehabt, aber ich bin dennoch schokkiert, dass ihr sooooo rückständig seid. lasst das doch mal, ihr barbaren.".
    auch unerträglich, nicht wahr?
    ergebnis:
    die derzeitige weltpolitik lebt das lagerdenken vor, die presse und unmündige leserschaft (letztere sind ja auch nicht wenige...) verfallen trüber voreingenommenheit. man tritt beiden seiten mit destruktivem musikerpolizeigehabe und als oberlehrer vor die augen, statt mit ein wenig liebe und grundsympathie für beide. mit anderen worten: wenn der urheber des konflikts - die welt - nahost wahlweise noch immer teilweise als schachbrett begreift oder in ideenloser apathie verharrt, kann das ja nix werden....eddy v ist da keine hilfe.

    • Vor 10 Jahren

      Der Konflikt in seiner Gemengelage ist seit Jahren praktisch unlösbar und kein Teilnehmer, direkt oder indirekt, ist von Schuld freizusprechen. Die schleichende Wandlung eines blutigen Konfliks zu einer Art des "perversen Normalzustandes" ist die wahre Schande und ich wage zu behaupten, dass sowohl die westlichen Zuschauer/Politiker (in ihrer Abgestumpftheit aus medialer Übersättigung/Lagerdenken/Lobbyistischen Interessen) als auch die militanten Palästinenser (bei denen der Konflikt teilweise als nationalidentitätsgebender Katalysator agiert) als auch die Israelis (die den Konflikt innen- wie außenpolitisch ausschlachten) die Tragweite bez. den Kern nicht mehr erfassen können und wollen.
      Das Pessimist in mir sagt, dass nur noch ein echter Krieg in der Region Fortschritt im positiven Sinne bringen kann, so sehr ich das auch nicht hoffe.

      In diesem Sinne ist mein Gefühl eher Mitleid mit den (un)beteiligten Zivilisten, denn weder die Hamas noch der Staat Israel noch die Weltpolitik hat ihn sich in diesem unrühmlichen Schmierentheater (und höffentlich nicht Tragödie am Ende) verdient, da tue ich mich auch schwer, historische Gründe gelten zu lassen, denn diese über die Zeit zumindest zu erkennen, sich damit auseinanderzusetzen und teilweise zu überwinden wäre von jeher eine Grundvorraussetzung für eine funktionierende Konstellation in Nahost (gewesen).

    • Vor 10 Jahren

      Das Pessimist? Muss natürlich "Der" sein.

    • Vor 10 Jahren

      sehr interessante antwort. dank dir :)
      es ist in der tat komplexer, als die meisten ahnen und schlicht falsch, einfach die schuld bei jenen hunden zu suchen, die man erst abrichtete und aufeinander hetzte, weil sich alle jahrhundertelang nen scheiß interessierten für beide und sie als vasallen empfanden. auch das "coke vs wodka" game in nahost ist ein grund f d status quo. ohne die russen etwa wäre syrien nie in der lage gewesen, hamas und hisbollah zu unterstützen. man wäre weiter im friedensprozess. manipulation von aussen mithin. ohne die usa und ihren öl-protektionismus einerseits und ihr dummes einmarschieren andererseits wäre man auch schon weiter. ...die welt ist in wahrheit nicht wirklch daran interessiert, ihnen zu helfen. nur daran, den oberlehrer zu geben. würde auch nur eine rakete in berlin einschlagen, könnten se israel auf einmal verstehen und wären viel dünnhäutiger. der pöbel kräht ja so schon täglich nach "todesstrafe für x oder y". all diese "spectators of star wars in middle east" reagieren nun verzickt, beleidigt vom "erste welt thron" aus....erbärmliches musikerpolizeigehabe...wenn bei nahost in den medien und überhaupt mal alle die schnauze hielten, die a) keine ahnung haben und b) keine konstruktive kommentaridee (das fängt bei jebsens volk an und hört beim zdf auf), wäre die welt ein besserer ort oder?

    • Vor 10 Jahren

      Gebe dir recht, dass das Versagen der Mandatsmacht Großbritannien die Initialzündung für den Nahostkonflikt gegeben hat, und dass unterdrückte Völker evtl. gar keine Wahl haben, als sich mit Gewalt zu wehren, aber dass zB israelische Siedler den Palästinensern wortwörtlich das Wasser abgraben, dass palästinensische Raketen wahrscheinlich mehr moderate Israelis treffen als Ausrottungsfanatiker usw. finde ich trotzdem sehr bedauerlich.

      Im frühneuzeitlichen Osmanischen Reich hat das Zusammenleben von verschiedenen Kulturen wahrscheinlich besser geklappt als heute in der "befreiten" Levante (die eben tatsächlich durch solchen Scheiß wie die Golfkriege teilweise nach wie vor nicht befreit worden ist) - Stichwort Millet als Beispiel für die Autonomie der beherrschten Religionsgruppen, Stichwort Janitschären als politisch einflussreiche Karrieremöglichkeit. Das ist bitter, denn es zeigt, wie wenig die Mandatsmächte des Völkerbunds daran interessiert waren, die neu entstandenen arabischen Nationen tatsächlich beim Heben ihres Lebensstandards gegenüber der osmanischen Herrschaft zu unterstützen. Dass sich dann USA und UdSSR ihre Stellvertreterkriege per Waffenexport lieferten und die Situation dadurch noch weiter eskalieren ließen, ist noch ein ganz anderes Thema

    • Vor 10 Jahren

      Sehr schöner Post, Alfalfa, vielen Dank!

    • Vor 10 Jahren

      Ich nominiere mich dann schon mal für den Friedensnobelpreis. :koks:

    • Vor 10 Jahren

      du hast natürlich recht, aber, mein Lieber (böser) Anwalt...
      was soll ich denn tun? darüber zu lamentieren dass "wir schuld sind" (was wir genausowenig sind wie dass alle Deutschen Nazis sind) ist zwar geschichtlich gesehen richtig, löst diesen verkackten Konflikt dann deswegen auch nicht. Eine Schuld suchen mag bei der Lösung eines Problems ja hilfreich sein von Zeit zu Zeit, dient aber in 90% der Fälle dann eigentlich nur dafür, dass man einen Sündenbock hat. Der Gipfel ist dann meistens, dass man damit das eigentliche Problem nicht löst und dafür aber Herdeweise Pferde von hinten aufzäumt.

      Es ist mir scheissegal wieso die Israelis (wollte erst Juden schreiben) und die Palästineser sich da gegenseitig das Leben zur Hölle machen.

      Es ist mir scheissegal dass man (z.B.) in Afrika einfach Grenzen mit nem Lineal gezogen hat.

      Es ist mir scheissegal ob irgend ein Land ein anderes Land mag oder nicht mag.

      Das geht mir alles sooooo dermassen am Arsch vorbei... das glaubst du gar nicht.
      Obwohl alles geschichtlich wichtig ist, und man es sich für die Zukunft unbedingt merken muss, ...... bringt ... es ... nichts.

      Entweder löschen sich die Konfliktparteien gegenseitig aus, oder lernen miteinander aus zu kommen. Punkt. Ich helfe bei zweiterem unglaublich gerne mit, werde bei ersterem aber einfach nur "arrogant und von oben herab" den Kopf schütteln. Das würde ich nämlich auch bei meinen Politikern / Strippenziehern machen, wenn sie so handeln würden.

      das betrifft btw. so gut wie jeden Krisenherd weltweit. Nicht, weil mich die Geschichte nicht interessiert, sondern weil ich nicht will, dass noch mehr unschuldige verrecken. *schulterzuck*

    • Vor 10 Jahren

      Ich denke, wenn man selbst im Einsatz als Vermittler wäre, dann wäre es auch wichtig, die geschichtlichen Hintergründe zu kennen, um zu wissen, wo man ansetzen muss und wozu man besser keine einseitige Stellung bezieht.

      Aber da ich das nicht bin, denke ich, du hast recht. Es nützt mir tatsächlich nichts, über den Nahostkonflikt Bescheid zu wissen, denn ich glaube nicht, dass ich zu seiner Lösung beitragen werde. Ich kann daraus nur abstrahierend Schlüsse ziehen, wie sich solche Konflikte vielleicht an anderer Stelle vermeiden ließen.

      Der ursprüngliche Konflikt nach dem I. WK war, dass die Araber, als sie merkten, dass die Mandatsmächte sie bei der Staatenbildung bestenfalls im Stich ließen, sich soweit nationalisierten, dass sie aus eigener Kraft ihre Staaten aufbauen wollten, ohne fremde Hilfe - und eben wegen der durch die Briten unterstützten Einwanderung der Juden um ihre ethnische Souveränität und sogar ihre Lebensgrundlage besorgt waren (damals besaßen palästinensiche Bauern nicht das Land, auf dem sie arbeiteten; die Großgrundbesitzer verkauften ihren Nutzboden an die Juden, und die Bauern blieben auf der Strecke). Das kann ich gut verstehen. Gleichzeitig kann ich das nationale Anliegen des Zionismus gut verstehen. Was ich nicht verstehen kann, ist, warum ein Kompromiss nicht möglich war (und die Briten haben die vertane Chance des Faisal-Weizmann-Abkommens auf ihre Kappe zu nehmen ebenso wie die unfassbar dämliche Einsetzung Hosseinis als Großmufti), oder warum vor zwanzig Jahren der Verhandlungsprozess in Oslo von Netanyahu und später Barak dermaßen in den Sand gesetzt wurde. Jetzt kloppt man sich im Sandkasten wieder um Schaufel und Eimer.

      Vielleicht lässt sich daraus der Schluss ziehen, dass es langfristig meistens besser ist, den Kompromiss zu suchen und dass man es wenigstens hätte versuchen können, einen gemeinsamen arabisch-jüdischen Staat aufzubauen, orientiert an der gleichzeitig entstehenden Tschechoslowakei unter Masaryk und dem historischen Beispiel des wohlhabenden, religiös-toleranten Andalusiens vor der Invasion der Almurawwiden (d.h. Umayyaden-Kalifat und Taifa-Periode)... aber das ist schon linkes Gutmenschengefasel... denn beide sind erwiesenermaßen letztendlich am Unterdrückungsgehabe einiger Volks- oder Konfessionsgruppen gescheitert, von innen wie von außen...

      und auch dann gilt: was nützt es mir? Politische Macht im nötigen Umfang werde ich im Leben nicht haben, noch die nötigen Fähigkeiten, um jemals aktiv in einen vergleichbaren Konflikt auf internationaler Ebene einzugreifen... und ob ich mit meinen doch eher naiven Ansichten das Richtige tun würde, steht sowieso noch ganz woanders

    • Vor 10 Jahren

      Solange der Konflikt bestimmten Gruppen beider Seiten bei der Durchsetzung gewisser Agenden hilft wird er nicht gelöst werden. Der Gegenstand des Konflikts ist mittlerweile leider der Konflikt selbst und in seiner iterativen Natur ernährt er sich vom eigenen Fleisch. Zudem ist er vollständig politisiert und solange der Westen keine Gewinnbedingung schaffen kann, in der das Beenden für alle Beteiligten ausreichend positive Auswirkungen hätte wird sich das auch nicht ändern. Wenn wir allerdings bedenken, dass "der Westen" den Konflikt nur windelweich mit der Pinzette anfasst ist er (dank der Historie) Teil des Problems und eine Lösung rückt in weite Ferne.

      Die Frage nach dem Nutzen erübrigt sich. Etwas zu hinterfragen und differenziert zu betrachten hat immer einen Nutzen, sei es als Modell, wie Konflikte sich entwickeln können (und die Möglichkeit, das in der eigenen Umgebung zu vermeiden) oder noch abstrakter und wichtiger der Nutzen kritischen Denkens per se, denn aus der Art, wie man so etwas betrachtet kann man durchaus (positive) Rückschlüsse auf die grundsätzliche Weltsicht/Denkstruktur ziehen.

    • Vor 10 Jahren

      Um die Wichtigkeit kritischen Denkens zu betonen, kritisiere ich die Wichtigkeit kritischen Denkens im Nahostkonflikt. Dass man aus ihm lernen kann, wie man die Dinge besser nicht angeht, schmeckt mir immer auch ein wenig nach dem vorschnellen, nivellierenden Urteil des Außenstehenden - nach dem Motto "was bilden sich die Araber ein, ihren Staat nicht mit den Juden teilen zu wollen! sollen die doch lieber Kompromisse schließen" / "was bilden sich die Juden ein, den Arabern ihr Land wegzunehmen! sollen die doch auch lieber Kompromisse schließen".
      Ich bleibe zwar bei meiner Meinung, dass man dringend Kompromisse hätte schließen sollen, dass das Ganze ein sinnloses Abschlachten ist und dass man aus dem Nahostkonflikt abstrahierend für den Umgang mit Konflikten lernen kann (vor allem: UN-Schiedssprüche, die niemand tatsächlich durchsetzen kann, machen alles nur noch schlimmer), aber als Unbeteiligter hat man da auch leichter reden.

    • Vor 10 Jahren

      UN-Schiedssprüche? Ich bitte dich. Ein Eingreifen im Nahost hätte in erster Linie eine wirtschaftliche und in zweiter Linie eine staatstheoretische Dimension. Das meinte ich übrigens mit windelweich: Hilfsgelder zu den Palästinensern, Rüstungsexporte nach Israel, terroristische Rebellenausbildung aus Jordanien, die grundsätzliche Frage der staatlichen Anerkennung Palästinas, amerikanisch/europäische jüdische Lobby, bla bla. Unbeteiligt sind höchstens die Marsianer. Und nachdem ich mir den Schlamassel mal wieder vor Augen geführt habe, möchte ich gepflegt kotzen.

      Wer etwas wirklich trauriges lesen will kann sich gerne mal Interviews zu dem Thema von dem von mir literarisch sehr geschätzten Ephraim Kishon zum Thema anschauen, das zeigt (erschreckend komplementär zu seiner Satire) anschaulich und befremdlich(?) das Seelenleben eines jüdischen Beteiligten.

    • Vor 10 Jahren

      Ich meinte damit die UN-Resolution 181 II, die Auslöser des Palästinakriegs war.

      Kishon kenne ich auch, hat einige witzige Kurzgeschichten geschrieben ("Wie man ein Buch bespricht, ohne es zu lesen"; die mit der Mnemotechnik und der Helsingforsstraße; die mit dem Ehepaar, das einen ganz bestimmten Sohn adoptieren möchte). Eine ungewöhnlich politische behandelt auch den Sechstagekrieg und eine einseitige "Lösung" des Nahostkonflikts in "Wie Israel sich die Sympathien der Welt verscherzte".

      Was er auch mal rausgehauen hat, war der Spruch: "Wenn die Engländer uns schon ein Land schenken mussten, das ihnen nicht gehörte, warum dann nicht gleich die Schweiz?"

  • Vor 10 Jahren

    "wie kann man von außen so tatenlos und arrogant sein?"

    Für mich persönlich beantworte ich das so: Ich habe keine wirkliche Ahnung über die Probleme dort, also sage ich besser nichts dazu. Befriedigend ist das sicher nicht, aber da ich denke das wir alle nur mit Wasser kochen, wird es auch bei denen mit mehr Ahnung genau der Grund sein um besser nichts zu tun. Macht man sich so es zu einfach oder ist man deswegen ein arrogantes Arschloch?

    • Vor 10 Jahren

      so meine ich das ja auch nicht. amis und russen mischen sich ein, ohne ahnung, wie komplex das dort alles ist. querfrontdeppen und jeder honk hat auf einmal ne meinung. das ist nur bei nahost so extrem...bei keinem anderen konflikt....egal on eta oder ira....nur hier wollen alle dabei sein, um einem der beiden kombattanten was auf die gesinnungsmütze zu geben.
      das ist aber destruktiv und wird nicht helfen.

      so meine ich das.

    • Vor 10 Jahren

      "so meine ich das ja auch nicht.""so meine ich das."

      Das ist zusammengefasst genau das Problem, was zu dem Scheiß Krieg(en) führt. Nehme nun mal ein anderes Beispiel, weil ich da etwas mehr von verstehe, durch diverse Simulationen am PC.

      Gestern ist doch ein Zivilflieger abgestürzt über der Ostukraine, 298 Tote soweit bekannt. Egal wo du Nachrichten gestern schautest, jeder der Sender sagte Abgeschossen mit einer Boden - Luft Rakete Typ Bok, ein russisches Produkt. Sie funktioniert mithilfe eines Trägersystems auf der sie installiert ist. Dieses verfügt über einen "kleinen" Zielradar. Eine genaue Zielanalyse (Freund-Feind Kennung) ist aber erst über ein Kommandofahrzeug möglich das einen "großen" Zielradar besitzt. Damit die Medien bloß ihr Feindbild verkaufen können, wird erzählt in sämtlichen Medien, die Separatisten in der Ostukraine hätten vor Monaten "ein" Trägersystem erobert aber nicht beide Systeme. Das wäre "defekt" ohne das andere System (gestern), mit anderen Worten Trägersystem sagt nein beim Anvisieren von Flieger, drück den roten Knopf nichts passiert. Heute wurde in vielen Meldungen behauptet, das "defekte" Trägersystem wäre manipuliert worden um die Rakete doch abzufeuern oder auf wundersame Weise hätte der "kleine" Zielradar es zugelassen das irgendein Idiot den roten Knopf doch drücken konnte oder die Buk Rakete wäre doch plötzlich eine andere gewesen die auch für so doofe Separatisten leicht auf irgend einem Schwarzmarkt zu erwerben wäre und vor allem ein Bedienheftchen in kyrillisch dabei hat. Schon 1987 hat ein Kack C64 in Gunship es nicht zugelassen das ich ohne ordentliche Freund-Feind Kennung mal eben einen Zivilflieger vom Himmel hole. Und ich bin mir sicher das die echten Gunships das auch nicht zuließen. Liegen ja nur 27 Jahre zwischen und die blöden Russen haben schließlich keine Pentiums.

      Worauf ich raus will, ich fühle mich durch die vielen Meinungen verwirrt und genau das ist bezweckt. Übrigens die Verwirrung nennen Sie dann Meinungsfreiheit, Demokratie, Freiheit. Und das war nun gerade nicht mal zynisch, nein ich gebe mal ein Statement dazu ab: Fickt euch doch alle weiter ins Knie, ich habe so dermaßen die Schnauze von dem Scheiß voll, will davon nichts mehr hören, sehen, fühlen.

    • Vor 10 Jahren

      und ich verschreibe Dir nen halbes Jahr Medienverbot...

    • Vor 10 Jahren

      Glaube nur an meine Betablocker......

    • Vor 10 Jahren

      ......war die erste Medizin in 47 Jahren die mir verschreiben wurde und half.

    • Vor 10 Jahren

      d a s glaube ich dir unbesehen.

    • Vor 10 Jahren

      für das Lagerdenken habe ich auch eine recht billige, aber dafür pragmatische und wohl trotz allem faire Einstellung.
      Es mag wie eine Schlagzeile aus der Bild erscheinen, man möge nachsichtig mit mir sein aber:
      der eine ist Mist und der andere Dreck.
      In einem Krieg / Konflikt gibt es weder Sieger noch Verlierer.
      Zum ficken und zum Streiten brauchts immer zwei.

      noch mehr Kalendersprüche? Ich lass es.

      Hoffe aber, man versteht worauf die alte Trendhure hinaus will. Ich mag für keinen der beiden Partei ergreifen und ich bin davon überzeugt (!!!!) das es eine gewaltige Mehrheit auf beiden Seiten gibt, die eigentlich einfach nur friedlich dort leben würden.

    • Vor 10 Jahren

      "das es eine gewaltige Mehrheit auf beiden Seiten gibt, die eigentlich einfach nur friedlich dort leben würden"

      Finde ich sehr seltsam, wir feiern alle in der zivilisierten Welt unsere Demokratien (es bilden sich Mehrheiten durch Wahl oder Koalition, die der überwiegende Mehrheit Ausdruck geben sollen) ab, als wenn es kein morgen mehr gibt und doch setzt sich in den geliebten Demokratien selten bis garnicht diese auch durch. Dabei halt ich es schon fast gegen meine Menschenwürde gerichtet, wenn man mir ein Grundbedürfniss wie Frieden nicht zugesteht und/oder auch nur in Teilen verweigert.

    • Vor 10 Jahren

      Was meinst du damit, dir wird der Frieden verweigert? Mit welchem Staat befindest du dich im Kriegszustand?

      In Deutschland sind 30% der Stimmberechtigten nicht mal zur letzten Bundestagswahl gegangen (und waren in absoluten Zahlen die "stärkste Partei"!), am "Abfeiern" der Demokratie sind erkennbar nicht "alle" beteiligt. Natürlich gibt es dann auch Journalisten, die Merkel zum Geburtstag was vorsingen. Geschenkt. Solchen Scheiß finde ich auch lächerlich.

      Bei Verstößen gegen die Menschenwürde kannst du auch als Privatperson eine Verfassungsbeschwerde beim BVerfG einreichen, aber überlege es dir sehr genau (das Verfahren selbst ist grundsätzlich kostenfrei, aber den Anwalt müsstest du wahrscheinlich bezahlen).

    • Vor 10 Jahren

      Konkret mein ich z.b. die aktuelle Flüchtlingspolitik, das wir trotz ausreichendem Willen innerhalb der Bevölkerung zu helfen und noch mehr auf zu nehmen, vorne rum sich eine Merkel hinstellt und das unterstützt. Hinten rum läßt sie ihre Freunde von der CSU von der Leine und die landen in Lampedusa an und schütteln bedauernd den Kopf, ist ja schrecklich hier. Aber die nächste Waffe ist schon wieder in Auftrag gegeben, für den ach so sicheren Staat. Oder Snowden, wenns nach der Mehrheit gehen würde, wär er schon lange da und würde aussagen dürfen. Das mein ich mit meinem Frieden, ein kleinerer Frieden eventuell aber nicht jeder muss Politik studiert haben um sich zu trauen das Wort Frieden auszusprechen oder es für sich zu beanspruchen zu dürfen. Und sei es nur mein kleiner Frieden. Keine Ahnung ob das verständlich war?

    • Vor 10 Jahren

      Das Wort Frieden kannst du benutzen, wie du willst, aber beim Verdacht auf die Verletzung der Menschenwürde geht es dem BVerfG um die Legaldefinition von "Frieden" im Kontext von Art. 1 II GG.

      Zur Flüchtlingsproblematik: Oktober 2013, nach Lampedusa also, erschien im Spiegel dieser Artikel:
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/…

      der deine Ansicht, Flüchtlinge in Deutschland aufzunehmen wäre ein Anliegen einer Bevölkerungsmehrheit, zu widerlegen scheint, wobei das Ergebnis recht knapp ausfällt (51% dagegen, 43% dafür) und ich mir nicht sicher bin, ob die Umfrage repräsentativ ist.

  • Vor 10 Jahren

    So lange es Grenzen, Religion und den Mensch gibt, kann Eddie noch so lange an seiner Weinflasche nuckeln und dabei Gift und Galle spucken...soll lieber seinen Geldspeicher leeren und nen paar Carepakete in den Gazastreifen schicken. Will nicht wissen wie viele Familien man mit einer Pearl Jam Tour rundum versorgen kann...auf dem Ross keift es sich immer am schönsten

  • Vor 10 Jahren

    Wer hätte gedacht, dass Eddie zum neuen Bruce Springsteen wird. :D
    Aber ich muss auch viele der regulären Laut-User loben, da die Kommentare hier sehr erwachsen ausfallen. Hatte ich nicht erwartet, als ich auf die News geklickt habe.

    • Vor 10 Jahren

      In einer Diskussion, in der absolute Experten Probleme haben, zu verstehen, wie dies alles passiert ist und wie man es schlichten könnte, wage ich mich gar nicht, eine unverrückbare Position einzunehmen. Fernab von der Grundsatzdiskussion, finde ich es erschreckend, wie Kinzle Friedmann, den in Deutschland geborenen Juden, als Israeli anspricht, dann IST das Antisemitismus. Ich mag den schleimigen, oft selbstgerechten, Friedmann als Person nicht, empfinde ihn aber als sehr klugen Kopf, bei dem es sich lohnt, zuzuhören. In den Kommentaren wird er als größter Zionist beschimpft. Gleichzeitig posten Menschen auf Facebook im WM-Wahn Kommentare wie "Ich bin nach 1945 geboren, ich schulde der Welt einen Scheiß!". Wir schulden der Welt, dass wir unsere Aktionen überdenken und das so ein dunkler und zutiefst dummer Gedanke nie mehr von hier ausgeht. Aber anstatt unsere Aktionen zu reflektieren, Regierungen von Menschen zu trennen, schlittern wir, auch in anderen Gebieten wie den Montagsdemos, sehenden Blickes in die alten Vorurteile zurück.

  • Vor 10 Jahren

    So blöd er sich auch ausgedrückt haben mag, seine Kernaussage kann man nur unterstützen und deshalb ist Imagine auch eines der wichtigsten Lieder aller Zeiten: Krieg ist scheisse.

    • Vor 10 Jahren

      Es ist ja schön und gut Krieg scheiße zu finden, ist im übrigen auch meine Meinung. NUR bringt diese Meinung wenig, wenn nicht alle der gleichen Meinung sind. Wenn 90% der Palästinenser und 90% der Israelis Krieg scheiße finden, und jeweils 10% beider Gruppen Krieg bzw. Terror als probates Mittel empfinden und diese Mittel auch anwenden, dann leiden letztlich 100% der Bevölkerung beider Gruppen. Man darf nicht vergessen, dass sowohl die Hamas als auch Netanjahu und seine Regierung ausgesprochene Extremisten sind und dass der Bevölkerungsanteil der orthodoxen, extremen und rückwärtsgewandten Juden stetig steigt.

    • Vor 10 Jahren

      Du hast natürlich völlig recht, es war auch nciht meine Absicht irgendwem ne Schuld zu zuweisen. Aber zu deiner Aussage dass es nicht reicht Krieg scheisse zu finden. 1. Heisst das Lied ja auch Imagine und nicht Think about it. Lennon wusste wahrscheinlich selber, dass das utopisch ist. 2. halte ich es immer nach einem simplen aber doch wahren Zitat welches ich mal gehört habe: Versuche ein guter Mensch zu sein. Denn damit sorgst du dafür, dass es einen schlechten Menschen weniger auf der Welt gibt.

  • Vor 10 Jahren

    Die Israelis halten alles was sie tun für gerechtfertigt und berufen sich auch immer wieder auf den Genozid im 2. WK - sowie natürlich alles andere, was man Ihnen bzw. dem jüdischen Volk in den letzten 2000 Jahren angetan hat.
    Dabei tun sie nun im Grunde das selbe. Unfassbar wir blind die sind und nicht verstehen, dass sie genau das geworden sind, was sie selbst immer anprangern.
    Klar, wenn ein Vedder, der ja generell für seine antisemitische Haltung bekannt ist (hust) nun was sagt, dass ja auch generell gegen Krieg zu verstehen ist, fühlt sich halb Israel persönlich angegriffen.
    Gut nur, dass es auch dort Menschen gibt, die die Augen offen haben und offen sagen, dass sie nicht wollen, was ihr Land da gerade tut.

    • Vor 10 Jahren

      eines der grössten Kopf>Tisch-Fotos der letzten Monate. :D

    • Vor 10 Jahren

      dauert nicht mehr lang, dann stehen auch bei uns in teilen Berlins, münchens, frankfurts und stuttgarts wieder die "juden sind hier unerwünscht" schilder. nur mit schlechterem deutsch und mehr rechtschreibfehlern. dann können uns die volkas, schröders, roths, özdemirs und wulffs ja noch mal erzählen, dass der islam ja zu deutschland gehört :saint:

    • Vor 10 Jahren

      jaaa... scheiss islamistenjuden ey.

    • Vor 10 Jahren

      Ja, aber man sieht doch was sich ganz klar abzeichnet. Alle westlichen Regierungen tolerieren mehr oder weniger das Verhalten Israels, bzw tun nichts dagegen. Die Migranten in Europa, die größtenteils muslimischen Background haben, solidarisieren sich natürlich mit den Palästinensern und fühlen, dass diese im Stich gelassen werden. Ein klares Statement und auch evtl Handeln seitens der westlichen Regierungen wären nötig. Wenn man Putin Sanktionen androhen kann und diese auch teilweise durchsetzt, wieso kann man das dann nicht auch bei der Netanjahu-Regierung machen?

    • Vor 10 Jahren

      Weil das dann antisemitisch wäre. :D

    • Vor 10 Jahren

      ja ... aber das verwirrt mich auch. Kritik an Israels Politik darf doch nicht unbedingt antisemitisch sein? Manchmal hab ich schon auch das Gefühl dass die Antisemitismuskeule (genauso wie die Nazikeule u.ä.) viel zu schnell ausgepackt wird.

      Ich hab gestern übrigens z.B. in der "Zeitung" gelesen, wieso die Schweiz keine Sanktionen gegen Russland verhängt. Zum Glück haben wir nicht nur so Hobbitpolitiker sondern auch ein paar die sich was denken. Statements:
      -Wir sollten erstmal abwarten was die Untersuchungen ergeben.
      -Die Schweiz als Vermittlerin und OSZE-Vorstehende (mit Burkhalter) darf ihre Glaubwürdigkeit nicht mit Sanktionen untergraben. Das ist nicht Zielführend.
      -Als Amerika in den Irak einmarschiert ist haben wir auch keine Sanktionen gegen die USA verhängt, man sollte schon alle mit gleichen Ellen messen.

      Das ist doch relativ differenziertes Denken und das erwarte ich auch in Bezug auf "da unten". Israelkritisch =/= Antisemitisch.

    • Vor 10 Jahren

      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/…
      es steht kurz bevor. mal schauen :/
      lustiger weise sind alle "arabis" immer pro pälestina. bzw con juden. das die syrer und die ägypter als erstes die grenzen dicht machen, sobald es da brodelt wird immer gern vergessen. was machen denn die syrer (ok, die haben gerade eigene probleme) und die ägypter bzw die iraner für die armen palis? :suspect:

    • Vor 10 Jahren

      soviel dummheit, man mag nicht glauben, dass man im jahr 2014 lebt :-(

    • Vor 10 Jahren

      Das erklärt sich doch wohl von selbst. Die Iraner unterstützen ihren Bruderstaat Palästina, indem sie zum Einsatz gegen Israel bestimmte Atomwaffen bauen, die das ganze Land auf Jahre hinaus in eine unfruchtbare, strahlenbelastete Wüste verwandeln werden.

    • Vor 10 Jahren

      Syrien und Ägypten hatten da mal so eine Problemwoche und einen echt versauten Feiertag, seither sind die eher zurückhaltend.

    • Vor 10 Jahren

      @Alf
      DAS ... ist irgendwie auch eine Möglichkeit den Konflikt zu lösen. Dann kann man immerhin nicht mehr um ein paar Quadratkilometer Wüste streiten.

    • Vor 10 Jahren

      @ caf

      und der rest der welt hätte dann endlich ein lauschiges plätzchen für seinen lästigen atommüll gefunden.da haben doch wohl alle gewonnen.

    • Vor 10 Jahren

      In der nuklearen Wüste wird dann aber leider garantiert Öl gefunden, ein 860 Meter hoher Bohrturm/Luxushotel/UNICEF-Komplex errichtet und die Fußball-WM 2034 ausgerichtet (nach einschlägiger Rücksprache mit Sepp Blatter).

    • Vor 10 Jahren

      Zum Thema Schilder mit mehr Rechtschreibfehlern fällt mir das hier ein: http://global3.memecdn.com/death-to-all-ju…