3. Yeat - 2093 (2024)
Hardliner werden euch erzählen, "2093" von Yeat sei gar kein richtiges Trap-Album. Das sind dieselben Hardliner, die dir bis heute erzählen wollen, dass "Rodeo" von Travis Scott kein Trap sei. Sicherlich. Lassen wir uns nichts von Rage-Hardlinern erzählen, denn das Genre hat es 2024 spürbar nötig, dass einmal jemand deutlich von der Formel abrückt.
Yeat, der mit "Up 2 Me" schon ein debattierbar klassisches Rage-Album abgeliefert hat, geht mit "2093" sein bis dahin wohl größtes kreatives Risiko ein: Er verändert die Percussion in eine Richtung, die deutlich elektronischer, fast nach Electronic Body Music klingt, und baut sich sein ganz eigenes Sci-Fi-Imperium.
Das Risiko zahlt sich aus: "2093" ist eins der Rage-Alben, die vielleicht sogar für Nicht-Eingeweihte bekömmlich sein könnten. Plus: Die zugehörige Tour bescherte mir locker eine der unterhaltsamsten Liveshows meines Lebens.
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