Platz 12: "Shadows In The Night" (2015)
Bob Dylan singt Frank Sinatra - eine Zeile, die sich sogar noch reißerischer formulieren lässt. Nämlich: Bob Dylan singt! Seine Stimme verliert im Laufe der Jahrzehnte immer mehr an ihrem ohnehin begrenzten Spektrum, im neuen Jahrtausend ist sie zu kaum mehr als einem Krächzen verkommen. Für seine Interpretation des Great American Songbooks holt er das Bestmögliche aus sich heraus und findet einen so großen Gefallen daran, dass er zwei weitere Alben desselben Typs folgen lässt. Seine Erklärung klingt einleuchtend: "Ich liebe diese Lieder und ich wollte sie respektieren. Sie zu verhunzen wäre ein Sakrileg gewesen". Nicht ganz konsequent, schließlich quält er seit Jahrzehnten die Besucher seiner Konzerte mit kaum erkennbaren Versionen seiner eigenen Stücke.
Anspieltipp:
"That Lucky Old Sun"
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