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Platz 7: "Was Ich Dir Sagen Will" (1967)

Ein Superstar wächst heran. Song für Song erobert Udo Jürgens Ende der 60er Jahre Europa. Das Album "Was ich dir sagen will" legt von dieser Zeit, als er immer mehr eigene Songs zwischen seine Coverversionen englischer Hits einbaut, ein perfektes Zeugnis ab. Es sagt viel über das Kaliber aus, das hier die Herzen am Klavier bricht, wenn Udos Eigenkompositionen trotz der Nachbarschaft von "Yesterday" oder "The House Of The Rising Sun" nicht abfallen. Im Gegenteil.

Der sanfte, im langsamen Walzertempo gehaltene Titeltrack "Was ich dir sagen will" aus der Feder von Texter und Schauspieler Joachim Fuchsberger wird in unterschiedlichen Versionen und Sprachen wie "Un air sur mon piano", "Alguien canto" "The music played" oder "Wakare no asa" zum Welterfolg. "Immer wieder geht die Sonne auf" beweist mit seinem fast barocken Soundgewand und dem komplexen, spannungsgeladenen Aufbau Udos Potenzial als Komponist.

Auf die Spitze treibt er es in dem ebenfalls von Blacky Fuchsberger getexteten Lied "Der Große Abschied". Über erste ruhige Piano-Parts erzählt er von den großen Abschieden im Leben, von der Kindheit, der Jugend oder der Zeit am Ende aller Tage, bis sich im mächtigen Refrain dann alles entlädt – unterlegt von einem herrlich dreckigen Walzer-Rhythmus. Und wer bei der erotisch-sanft vorgetragenen Interpretation des "West Side Story"-Klassikers "Maria" nicht an Morrissey denkt, hasst The Smiths.

Klassiker: "Was ich dir sagen will", "Immer wieder geht die Sonne auf".

Kleinode: "Der große Abschied", "Maria", "Unabänderlich".

Ausfälle: keine.

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