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Dass Regeners 5-Minuten-Monolog gar nicht Anlass des BR-Interviews war, sondern ad hoc erfolgte, dass sich da ein Musiker aus dem nachvollziehbaren Wunsch heraus, für sein Schaffen bezahlt zu werden, einfach mal die Seele aus dem Leib kotzen wollte, wurde geflissentlich ignoriert. Geschenkt. Aber wie der Berliner seither an den Internet-Pranger gestellt wurde, um von all den Oberbescheidwissern in Foren (natürlich anonym) hämisch und leider ebenso oft ohne allzu viel Verstand plattgemacht zu werden, ist ein erbärmliches Bild.

Das Urheberrecht ist leider verdammt kompliziert. Ist es ein gottgegebenes Recht des Künstlers, Geld zu verdienen? Darf es notfalls auf Kosten des freien Informationsflusses verteidigt werden? Bedroht der Wunsch, für Kunst bezahlt zu werden die Freiheit des Netzes? Kann man sich irgendwo in der Mitte treffen? Niemand behaupte ich, weder Kim Schmitz noch Frau Leutheusser-Schnarrenberger, könnten hierauf in einem fünfminütigen Zündfunk-Beitrag allgemeingültige Antworten liefern.

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