Depeche Mode: Wo geht's zur Revolution?
Und noch kurz zu Depeche Mode: Ja, wo bitte geht's zur Revolution? Einfach da vorne in die Zeitmaschine und 1984 eingeben, danke. Der neue Song "Where's The Revolution" dagegen basiert wie alles seit "Playing The Angel" auf Martin Gores minimal schnurrenden Synthie-Patterns, die sein auf Ebay ersteigertes Vintage-Equipment so hergibt. Kann man ahnen. Muss man aber nicht. Vor allem der Mittelteil ist ungefähr so innovativ wie der Text: "The train is coming / the train is coming / the train is coming / the train is coming / so get on board / get on board / get on board / get on board / the engine's humming / the engine's humming / the engine's humming / the engine's humming / so get on board / get on board / get on board / get on board."
Dave Gahans Priester-Crooning ist natürlich aller Ehren wert, aber um das tatsächlich prickelnde "Delta Machine" zu toppen, müssen sich die Vollzeit-Lamentierer schon noch gehörig strecken.
Über das bestürzend üble Artwork habe ich mich an anderer Stelle ja schon ausgelassen. Man wagt die persönlich schwierigen Umstände nicht zu erahnen, die Anton Corbijn dazu gebracht haben müssen, diesen Design-Totalausfall mit seinem guten Namen zu zeichnen. Oder er versucht sich an neuen kunsttherapeutischen Methoden wie Augen verbinden.
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