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Stuckrad-Barre: "Panikherz"

Im Laufe dieses Vollgaslifestyles kommen mal mehr mal weniger bekannte Zwischenstationen seines Aufstiegs zur Sprache: Beginnend mit Stuckrad-Barres Aufwachsen als viertem Kind einer Öko-Familie, "als Öko noch ein Schimpfwort war", über seine ersten Schreiberfahrungen bei einem Göttinger Kulturblatt und einem frühen Aha-Erlebnis sein Kommunikationstalent betreffend: Die frisch geknüpften Kontakte zur Kasseler Punkband The Bates (Foto) nutzt er, um Zimbl und Co. zu überreden, gegen ein paar Kästen Bier auf seiner Abi-Feier zu spielen.

Ein Coup, den Stuckrad-Barre zum Leidwesen der Motor Music-Künstler Element of Crime und Phillip Boa Jahre später als Labelmanager nicht zu reproduzieren wusste (umso höher seine Wertschätzung für Sven Regener, der ihm trotzdem bei einem Umzug als Helfer assistierte, sein plausibler Grund: "Wir Bremer müssen zusammenhalten"). Auch Westernhagen hält Stuckrad-Barre als Person in Ehren: Er trifft ihn im Buch bei zwei Begebenheiten: Im Kokain-Rausch bei einer Preisverleihung, nüchtern beim HNO-Arzt. So etwas kann man wohl nicht erfinden.

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