Kreisky: Indie-Rocker im "Tatort"
Seit diese Informationen geballt auf mich hernieder gingen, überlege ich ernsthaft, mir meinen ersten Tatort seit sicher 15 Jahren anzusehen - Zeit dafür habe ich und auch ihr noch genau vier Wochen, sagt die ARD Mediathek. Gute Musik war jetzt noch nie der Grund, den ARD-Sonntagabendkrimi einzuschalten, aber den Herrn Krassnitzer fand ich damals schon in Ordnung und in der gestrigen Folge "Was ist das für eine Welt", in der es um einen Mord im IT-Business geht, besucht Assistentin Christina Scherrer tatsächlich ein Konzert der Gruppe. Es läuft der schöne Song "Kilometerweit Weizen" vom 2021er Album "Atlantis", aber auch neue Songs wurden in der Folge integriert.
Die Indie-Rocker, die sich nach dem langjährigen österreichischen SPÖ-Bundeskanzler Bruno Kreisky benannten, freuen sich dementsprechend über den TV-Coup. "Was für Can oder Tangerine Dream gut genug war, geht sich für uns auch gerade aus", äußert sich Schlagzeuger Klaus Mitter mit entwaffnender Bescheidenheit. Spricht natürlich für ihn, dass er jetzt nicht Annenmaykantereit aufgezählt hatte und wer sonst noch alles schon im "Tatort" mitspielen und singen durfte. Man macht sich ja kein Bild.
Wer trotz allem keine Lust auf den aktuellen TV-Krimi hat, streamt am besten die frisch veröffentlichte EP namens "Was ist das für eine Welt", auf der das achtminütige Titelstück, vier Instrumentals und zwei ältere Stücke enthalten sind. Auf Tournee gehen die Herren Ende Mai, Termine folgen in Kürze.
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