Johnny Cash live in Glastonbury 1994
Glastonbury 1994 war ein Wagnis: Cash hatte gerade sein "American Recordings"-Comeback draußen, das Country-Establishment in Amerika strafte ihn mit Missachtung und der Rest der Welt wunderte sich, bei welchem Alten Kate Moss da in einem Video herum lag. Und dann das: 80.000 Menschen liegen ihm zu Füßen und der Gefeierte kann sein Glück selbst kaum fassen, lacht nach den ersten Nummern immer wieder ungläubig in die Menge.
Veranstalter Michael Eavis erinnerte sich 2012 noch einmal an diesen besonderen Moment: "Johnny Cash war eines der besten Bookings meines Lebens. Er war 1994 noch nicht diese Heldengestalt wie nach 'Hurt'. Meine jüngeren Kollegen dachten, die mich immer bedrängten, den neuesten Scheiß zu buchen, dachten ich sei verrückt geworden. Die dachten, er sei nur ein blöder alter Countrysänger."
Drei Jahre später spielte Cash hierzulande seine letzten Shows u.a. in München und Lörrach (was mir als Konstanzer Tränen in die Augen treibt) und noch schlimmer: Sein allerletzter Auftritt in Deutschland fand in Koblenz statt. KOBLENZ! Was nicht Konstanz ist, wie viele immer wieder glauben. Hurt, indeed, mehr als das.
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