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Thurston Moore disst Black Metal-Jünger

Moores erwähntes Black Metal-Projekt erhält schon weitaus mehr Promotion, aus dem einfachen Grund, dass er hierfür schon vor ein paar Wochen ein paar schlagzeilenträchtige Bonmots unters Volk brachte, die das entsprechende Echo nicht vermissen ließen: "Black Metal ist Musik, die von den größten Pussies gemacht wird, weshalb wir es für notwendig erachtet haben, dieses Anti-Musik-Verhalten näher zu beleuchten. Für uns steht der Sound und die Haltung von Black Metal für den Verlust von sich selbst, von Leben, Licht und Begehren, bis es schließlich so negativ wird, dass eine höhere Seligkeit eintritt, die uns alle zu Super-Pussys macht."

In einem neuen Interview mit dem Rolling Stone weist Moore zwar darauf hin, dass die Aussagen aus dem Kontext gerissen worden seien. Seine neu gewählten Worte deuten allerdings nicht zwingend auf Versöhnung mit dem Lager der Metal-Subkultur hin: "Ich fand es lustig, wie sich die Leute aufgeregt haben. Ich habe nur eine Frage beantwortet. Was antwortet man auf eine Frage nach Black Metal? Black Metal hält sich nicht einmal selbst für Musik. Genau genommen will es mit überhaupt keiner Art von Musik verglichen werden, weil es etwas total anderes ist. Es war von Anfang an ein leeres Konzept. Es dreht sich ausschließlich um die komplette Auflösung der Existenz. Die Musik wird zwar mit herkömmlichen Rock-Instrumenten gespielt, aber es steht so dermaßen gegen alles, dass es für mich überhaupt keine Bedeutung hat, was man darüber für Worte verliert, weil es eben gar nicht existiert. Junge Junge, und dann gibt es tatsächlich Black Metal-Freaks, die sich darüber aufgeregt haben. Ihr solltet gar nicht am Leben sein, also warum regt ihr euch auf?"

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