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Spongebozz

Nicht-Deutschrap-Hörern ist es vielleicht nicht bekannt, aber es gibt da seit Jahren einen Mann, der sich nach Vorbild des beliebten Comichelden Schwammkopf aka Spongebob den Künstlernamen Spongebozz ausgesucht hat, was ihm seltsamerweise bislang keine Urheberrechtsprobleme bereitet hat. Dieser Spongebozz verkleidet sich nämlich auch als Schwamm, was in Credibility-Fragen zumindest fragwürdig ist, wie auch ein früher Diss von Kollegah vermuten lässt. Ein Diss von Superstar Kollegah wiederum macht klar: Dieser Schwamm hat großen Erfolg und verschiebt heutzutage sogar schon seine Veröffentlichungstermine nach hinten, wenn gleichzeitig ein neues Helene Fischer-Album erscheint, um die eigene Chance auf einen Nummer Eins-Charteinstieg nicht zu gefährden (er unterlag allerdings dann Bushidos "Black Friday" und wurde Zweiter).

Nach dem Spongebozz-Debüt "Planktonweedtape" (2015), das Kollege Kopka zugrunde richtete, fand Kollege Lippe auch am aktuellen Nachfolger "Started From The Bottom/Krabbenkoke Tape" wenig Substanzielles und lederte ordentlich los. Selbstverständlich ein Affront für die Spoongebozz-Gangsta-Kids-Fraktion. Diesem Lippe und speziell diesem laut.de muss endlich ein Riegel vorgeschoben werden, dachten sie sich und kamen auf eine völlig neue Idee: Unseren Facebook-Account vollzuspammen. Selbst als wir salomonisch auf die guten Sitten im Internet (haha) hinwiesen, schallte uns nur Hohn und Spott entgegen.

Das mit der Meinungsfreiheit, auch im Journalismus, ist halt schon ein immens kompliziertes Konstrukt, da muss man als Empörter erst mal dahintersteigen. Zum Glück rezensiere ich keine kostümierten Künstler, nicht auszudenken, wie man in solchen Fällen behandelt würde. Stay on these roads, sage ich mir da. Apropos ...

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