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Sting gegen Rockband-Opas

Mit 60 Jahren noch in einer Band spielen wie die Chili Peppers? Nicht wirklich erstrebenswert. Findet zumindest Sting, wie er in einem Interview mit Music Radar darlegte: "Ich finde nicht, dass man als erwachsener Mann in einer Band spielen sollte. Eine Band ist eine Teenager-Gang. Und wer will in einer Teenager-Gang sein, wenn man auf die 70 zugeht? So kann man sich nicht weiter entwickeln." Starker Tobak, der reichlich Ansatzpunkte für Diskussionen liefert. Natürlich wurde auf Social Media recht schnell festgestellt, dass Sting selbst in seiner aktiven Zeit bei The Police nicht mehr der Allerjüngste war - bei Veröffentlichung des Debüts "Outlandos d'amour" konnte man ihn mit 27 Jahren jedenfalls als erwachsen bezeichnen.

Doch Sting kam gerade erst in Fahrt: "Man muss bestimmte Regeln innerhalb einer Band befolgen. So sehr ich die Stones und AC/DC liebe, fällt es doch schwer, in ihrer Musik eine Art von Weiterentwicklung zu erkennen. Für mich war die Band immer nur ein Vehikel für Songs und nicht umgekehrt." Die Trennung von Drummer Stewart Copeland und Gitarrist Andy Summers im Jahr 1984 habe letztlich am Songwriting gelegen. Er habe ein komplettes Album geschrieben, musste sich aber auch mit den Songs der Kollegen befassen, die seiner Ansicht nach weniger gelungen waren: "Einem Bandkollegen zu erklären, warum dessen Song nicht funktioniert ist ein bisschen so, als würde man dessen Freundin hässlich nennen. Es ist einfach sehr intim. Und durch dieses Schmerz wollte ich nicht mehr gehen." Die Live-Reunion mit The Police 2007/08 bezeichnete er vom Timing her als perfekt. Es seien dann zwar doch wieder "alte Machtspiele" aufgebrochen, "aber wir haben es durchgestanden und das Publikum hat es wirklich geliebt."

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