5 Fragen an De Staat (2)
Was war dein schlimmstes Konzert als Zuschauer?
Torre Florim: Haha, ein ähnlicher Fall, aber deutlich leichter zu beantworten. Ich langweile mich auf Konzerten schnell. Dass 80 Prozent der Künstler heute mit Tape und Clicktrack spielen, macht die Sache nicht einfacher. Ich spüre das sofort und verlasse den Laden dann spätestens nach drei Songs. Für mich fehlt da einfach die Spannung und die Aufregung. Viele Hip-Hop-Konzerte fallen mir daher schwer, obwohl ich Hip Hop liebe. Das müssen sie visuell schon extrem kompensieren, damit es für mich interessant bleibt.
Ein schlechtes Konzert fällt mir ein, obwohl es nicht um Tapes oder ähnliches geht. Ich bin als 16-Jähriger auf ein Deftones-Konzert gegangen. Opener waren A Perfect Circle und sie waren einfach fantastisch. Umwerfend. Großartiger Sound, wunderbares Licht. Danach kamen Deftones und der Sound war so absolut schrottig, dass wir Probleme hatten, die einzelnen Songs zu erkennen. Irgendwann erkannten wir Songs einzig und allein an der Kickdrum. Nach dem Kozert bildete sich eine lange Schlange am Merchandise-Stand. Aber nicht bei den Deftones, sondern bei A Perfect Circle.
Bier und Brezeln - dafür liebt das Ausland die Deutschen. Was fällt leider manchmal unter den Teppich?
Selbstverständlich liebe ich alle konditorischen Produkte aus Deutschland. Besonders gerne spiele ich vor dem tollen, deutschen Publikum. Auch wenn ihr es nicht wisst, aber es macht viel Spaß, live für euch zu spielen.
Die niederländische Alternative-Band De Staat veröffentlichte mit "Red, Yellow, Blue" gerade ihr sechstes Studioalbum. Es versammelt 15 Songs aus drei zuvor in EP-Form veröffentlichten Teilen.
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