Sex Pistols: Rotten stützt Brexit
Die von einigen Medien publizierte Headline, Rotten sei Trump-Befürworter, führt wohl dennoch etwas zu weit, wenngleich der Oldie-Punk durchaus Sympathien für die Figur hegt, wie er gegenüber Vulture schon vor zwei Wochen kundtat: "Was auch immer ich für verrücktes Zeug von ihm höre, er ist spannend. Ich hänge nicht dem albernen Glauben an, dass ein eigennütziger Geschäftsmann die Probleme Amerikas lösen wird. Ich sehe bei ihm weder Empathie noch Großmut, aber ich werde hellhörig, sobald jemand die abgestumpfte Politikerwelt aufwirbelt (...) Ob die Menschen für oder gegen ihn sind, es ist toll zu sehen, wie sie sich wieder für politische Dinge interessieren (...) Wir wurden viel zu lange von lauten, mittelmäßigen Politikern eingeschläfert und verhätschelt und jetzt ist der Weckruf da und es ist Zeit für Selbstbestimmung. Ich finde das eine sehr gesunde Sache."
Die Äußerung des britischen TV-Moderators, Trump sei die archetypische Anti-Establishment-Figur kommentierte Rotten heute morgen dann wieder schön mehrdeutig: "Ich wage es zu behaupten, er ist eine Art Freund." Bereits letzte Woche machte Rottens altersmilde Äußerung die Runde, er würde "die Queen als Menschen auf dem Planeten Erde schmerzlich vermissen". Mit "God Save The Queen" ätzten die Sex Pistols 1977 gegen die Monarchin und das Königshaus.
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