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Nouvelle Vague: Schuld war nur der Bossa Nova

Apropos Coverversionen: Die französischen Nouvelle Vague zehren seit nunmehr zwölf Jahren von ihrem Ruf, als erste Band mit supersmoothen Bossanova-Adaptionen populärer Postpunk- und Wave-Klassiker, gesungen von unbekannten weiblichen Schönheiten, international steil gegangen zu sein. Vor ungefähr zehn Jahren wurde das Konzept dann leider altbacken. "Mehr als eine Million Mal haben sich ihre Alben verkauft und ihre Welttourneen führten durch legendäre Venues wie die Royal Albert Hall in London, den Hollywood Bowl und das Olympia in Paris", packt das Label unsere Erinnerung in Watte. Mag sein, an ihre letzten Alben erinnert sich trotzdem keiner mehr, auch wenn sie immer ganz nett ausfielen ("3", "Couleurs Sur Paris").

Höchste Zeit, mal Eigenkompositionen in den Fokus zu rücken. Diesen Plan eine ganze Platte lang durchzuziehen war Marc Collin und Olivier Libaux aber wohl zu riskant. Also finden sich auf der am 2. September erscheinenden EP "Athol-Brose" sowie dem nachfolgenden Album wieder ein paar alte Wave-Nummern, die bei drei nicht schnell genug auf den Bäumen waren.

EP-Tracklist:

01 "Athol Brose" feat. Liset Alea (Cocteau Twins)
02 "La Pluie Et Le Beau Temps"
03 "Love Will Tear Us Apart (Dream Koala Remix)" (Joy Division)
04 "Ever Fallen In Love" (Buzzcocks)

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