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Platz 18: Kollegah - "Zuhältertape Vol. 3" (2009)

Dieses Mixtape stellt möglicherweise den Dreh- und Angelpunkt in der Geschichte von Selfmade Records dar: Angekündigt als Kollegahs letzte Veröffentlichung, sprengte die Nachfrage nach "Zuhältertape Vol. 3" schlicht die Erwartungen. Gut möglich, dass der wenig später gen Decke und beyond führende Höhenflug des Düsseldorfer Labels ohne dieses Tape gar nicht erst stattgefunden hätte. Dass sich das Ding allein über den Label-eigenen Shop ausverkaufen ließ, signalisierte jedoch deutlich, dass es sich lohnen könnte, noch ein bisschen weiter durchzuhalten. Gedanken, die Brocken hinzuwerfen, hatte es bei Selfmade nach dem übersichtlichen Erfolg von "Jung, Brutal, Gutaussehend" durchaus gegeben.

"Wie kein Zweiter in Banditen-Rapdeutschland macht Kollegah einmal mehr aus einer vielerorts bereits totgesagten Materien-Mücke einen prächtig ausstaffierten Entertainment-Elefanten", nagelte Kollege Max Brandl damals Pro und Contra dieses Albums gleichzeitig auf den Punkt: "Der todernste Gangster-Komödiant ist zurück im Straßenmärchenonkel-Business." Nein, man bekommt (wieder) nichts Neues erzählt. Ja, die Art, wie Kollegah nichts Neues erzählt, zerbirst alles. Trotzdem ... irgendwie war ich da schon fast wieder raus. Oder noch zu abgeturnt von "JBG".

Zur Playlist? Hier entlang.

Kollegah - "Zuhältertape Volume 3"*

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