Platz 16: Shiml - "Im Alleingang" (2009)
Technisch hat Shiml, wenngleich ein überaus trittsicherer Rapper, nie ähnlich beeindruckt wie Favorite oder, diesbezüglich dem Feld eh weit voraus, Kollegah. Er erschien immer eine Spur bodenständiger als die anderen Jungs im Selfmade-Sandkasten, deutlich weniger durchgescheppert, damit vielleicht langweiliger, aber halt auch einfach sympathischer als der Rest.
Seine Alben wirkten zerfahrener, aber auch abwechslungsreicher. Zum einen, weil es Shiml nicht nur darum ging, das Maul aufzureißen, um in irgendeiner (oder allen) Disziplinen der Geilste zu sein, sondern weil bei ihm stets auch die Atmosphäre eine Rolle spielte. Zum anderen, weil bei den Beats nicht galt: Kennste einen, kennste alle. "Im Alleingang" bekam obendrein Besuch von Montana Max (klar), Casper und Tua. "Der beste Live-Song, den ich je geschrieben habe", das sagt Shiml aber über "3000 Watt" - und, Hölle, was war das für ein Brett. Auch wenn da heute schon fingerdick Staub draufliegt, erinnere ich mich noch gut, wie lodernd das 2009 gebrannt hat.
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