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Platz 3: Hollywood Hank - "Soziopath" (2006, wiederveröffentlicht 2011)

Hollywood Hank ist Legende. Zumindest ist der Mann ein ewiges Mysterium: Er taucht immer mal wieder auf, verschwindet dann wieder. Im Knast? In der Psychiatrie? Alles nur Teil irgendeiner Inszenierung? Wer weiß das schon so genau? Was wir wissen: Hank ist ein hölleguter Rapper und "Soziopath" ein, wenn nicht der Klassiker des deutschen Horrorcore. (Sorry, Basstard.) Ursprünglich 2006 beim ostdeutschen Label Rapz-Records veröffentlicht, sicherten sich Selfmade Records die Rechte an dem Album und brachten 2011 eine Neuauflage auf den Weg.

In "Soziopath" steckt alles, um den guten Geschmack zu martern. Gewalt, Misogynie, Hitlervergleiche, Missbrauch, Folter, Nekrophilie, Kannibalismus, Sodomie, Snuff-Fantasien ... you name it. Aber halt auch komplexeste Reimschemata und ein Mörderpart am anderen, und während andere Rapper einen Style draufhaben und einen zweiten vielleicht gerade so hinbekommen, flowt Hollywood Hank einfach in jedem zweiten Track komplett anders. Obendrein haben sich die Beats gut über die Zeit gerettet. Wieder einmal zeigt sich: Minimalismus altert einfach besser.

Nein, schön ist das nicht. Aber es ist scheißegut.

Zur Playlist? (Wieso ist DAS eigentlich nicht indiziert?) Hier entlang.

Hollywood Hank - "Soziopath"*

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