Platz 4: Genetikk - "D.N.A." (2013)
Yes, Sir! Rückblickend betrachtet, zeigt "D.N.A." Genetikk in ihrer Bestform, auch wenn das Geschrei vom "modernen Klassiker", das damals überall ertönte, wohl doch ein wenig übertrieben war. Hand aufs Herz: Wer von euch, die ihr es damals vorschnell auf ein Podest gestellt habt, hört dieses Album heute noch?
Macht das ruhig mal wieder, es hat sich wirklich gut gehalten. Auch hier war schon ein bisschen viel Konzept im Spiel. Aber es regierte eben auch spürbar das Gefühl, dass die beiden Saarbrückener hier alle Möglichkeiten hatten, sich in jeder Hinsicht auszutoben und genau das zu tun, worauf sie Bock hatten. "Deutscher Rap braucht eine Herztransplantation", diagnostizierte Karuzo damals. "Ich bin der Spender." Ein selbstloses Opfer hat er da gebracht, es erklärt aber einiges im späteren Werk des Duos: Viel Herz war danach einfach nicht mehr übrig.
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1 Kommentar
D.N.A. fand ich schon spürbar schwächer als den Vorgänger, aber sie hatten das Momentum auf ihrer Seite und natürlich den Hype. Ein paar Highlights sind natürlich auch drauf. Diese Mischung aus exklusivem Masken-Clan mit Backpacker Attitude und leichter Psycho-Feingeistigkeit hatte schon was, nur wollten sie das wahrscheinlich nicht sein.