Style vs. Politik: Goldene Zitrone disst Jan Delay
vom 5. Dezember 2009
"Jan Delay bekennt sich offen zu seiner politischen Haltung. In seinen Liedern rügt er die Macht großer Konzerne und moniert deutsche Verklemmtheiten. Er bekundet seine Sympathie zum linksautonomen Schwarzen Block und unterstützte die Proteste zum G8-Gipfel in Heiligendamm."
@dein_boeser_Anwalt (« @hela2902 (« Dort was aufzubauen und mit Eigeninitiative was Kreatives zu schaffen, ist natürlich zu viel verlangt. Macht ja auch mehr Spaß, im coolen Hamburg einfach nur "dagegen" zu sein und den "Scheiß-Bullen-Kommerz-Staat" zum Feindbild zu machen. »):
das eine gegen das andere auszuspielen ist purer rhethorischer giftschrank. beides schlimm; beide male selbes opfer: die kultur. »):
Sorry, aber ich wollte keinesfalls das eine gegen das andere ausspielen und die Hamburger Szene (die ich in der Tat nicht wirklich kenne) für verzichtbar erklären.
Ich finde es nur eine grundverkehrte Herangehensweise, erst dann, wenn ein kulturelles Projekt "auf der Kippe steht", lautstark nach Schuldigen zu suchen und selbst militanten Widerstand für legitim zu halten.
Warum bitteschön haben die Betreiber nicht längst - auch mit Hilfe von Sponsoren - passende Gebäude gekauft, um dort ihre Projekte zu realisieren? Wenn den Hamburgern wirklich etwas an ihrer Szene liegt, sollten sich doch in der Metropole des hanseatischen Geschäftsgeistes finanzielle Wege dafür finden. Eigentum schützt vor Rauswurf - soviel marktwirtschaftlichen und rechtlichen Sachverstand müssen doch auch Leute aus der alternativen Ecke haben!
Ich hab absolut nichts gegen alternative Projekte und mir ist völlig klar, das gerade auch dort neue Ideen entstehen und entwickelt werden. Ich begreife jedoch nicht, das Leute, die sich kulturell gern als "Vordenker" bezeichnen, in wirtschaftlichen Dingen derartig stümperhaft agieren. Wenn die endlich mal ihre Scheuklappen gegenüber allem "kommerziellen" ablegen würden, würden sie garantiert auch mehr Gehör finden als derzeit.
@Häretiker Terroristische Anarchistenbanden, die einen auf Stadtteil-Volksgemeinschaft machen, und andere Leute, die alle soziale Aktivitäten außer Flashmobs, Reclaims etc. "reaktionär finden" waren doch nie links, sondern immer schon nur antidogmatisch-dogmatische Gutmenschen: "Können ja mal drüber reden, aber wenn du nicht meiner Meinung bist, bist du vielleicht ein Nazi oder ein stalinistischer, marxistischer, jedenfalls istischer Theoriewichser (= Egoist, Miesmacher)." Noch dümmer sind nur diese "antideutschen" Zionisten, die sich angeblich in Kreuzberg mit McDonalds solidarisieren, USA und Israelfahnen schwenken und Bloggen für ein Menschenrecht halten.
"Jeder Mensch, der anderen in den Kram redet, weil ihnen die spezielle Lebensweise nicht gefällt" Anders geht Gesellschaft aber nicht und das machst du selbst doch auch gerade: andern in den Kram reden, Kritik. Aber rational begründet muss Kritik sein und nicht vom Wunsch ausgehen seine eigene "linke Identität" womöglich als Styleaccesoire zu pflegen. Und in letztrem unterscheiden sich Gaier und Delay nur graduell. Deren nerviges, linkes Sich-moralisch-erhaben-fühlen sollte dich aber nicht gleich von jeder (linken) Gesellschaftskritik entfremden, sonst landest du bei dem gleichen Wohngemeinschafts-Faschismus (Kritiker schaden dem Wirtschaftsstandort/dem Volk/der Revolution/wollen sich nur vorm Putzplan drücken).
"Häretiker" klingt aber schon ein bischen nach "Man wird ja wohl noch mal sagen dürfen,...die Intellektuellen sind unser Unglück!"
PS: Inzwischen sind ja viel üblere Pappnasen aufgetaucht. @Pappnasen: Wenn ihr das mit den Bauernhöfen und der Eigeninitiative ernst meint, seid ihr genauso dumm wie die "autonomen" Penner. Dass es um Kreativität, Kultur und dabeiseinistalles geht, ist die Lebenslüge der alternativen Linken. Derartige Projekte wie VoKüs, linke Fahrradwerkstätten etc. gehn eigentlich aus der sozialistischen Arbeiterbewegung hervor und waren defensive Notlösungen, Mittel zum Zweck, Herstellung besserer Kampfbedingungen für die Errichtung einer Planwirtschaft. In den 60ern hat sich schon die Hippie- und Dabeiseinistalles-Ideologie eingeschlichen, dass es aber eigentlich um einen Vorgriff auf ein anderes System ging, war aber manchen noch klar. Im weiteren Verlauf wurde das "andere System" zu einem "anderen Verhalten jedes einzelnen" und die elendige linke Szene mit ihren Zwängen und ihrem "Ey, voll asozial, duuu!" war fertig. Bei den meisten Linksradikalen herrscht allerdings eine Mischform vor: sie sagen System und meinen Moral, links sind sie aber nur, wenn man genau dieses Mißverständnis als typisch links bezeichnet. Daher kann man "den Linken" gar nicht vorwerfen, dass sie doch anstatt zu schmarotzen und böse, böse Polizisten anzugreifen mal wirklich nen Biobauernhof gründen könnten. Nichts davon ist, war oder wird je Anspruch der Linken und deshalb können sie darin auch gar nicht inkonsequent oder heuchlerisch sein. Aber da das mit dem wissenschaftlichen Sozialismus für euch ja eh schmarrn ist, kann man sich ruhig genüsslich auf die jämmerlichen Gefühlslinken beschränken, gelle?
für jemanden der so gut bescheid weiß, donnerst du aber ganz schön los mit dem stereotypen doomhammer.
wäre eigentlich nur dann evtl ersnt zu nehmen als diskussionsbeitrag, wenn er sich nicht in überkommenem szenebashing erschöpfte, sondern redlicherweise erst mal definierte, was denn bitte schön dieses ominöse "links" eigentlich bedeutet.
@unorigineller_name: Och, ich weiß schon ganz genau, wo ich stehe, kenne die Gründe, warum ich bestimmte Leute nicht mag und wo ich selbst stehe, keine Angst. Sollte man ja auch von einem selbstständig denkenden Menschen ja auch irgendwann auch mal verlangen können, oder?
@HeißeBlonde1991 (« @Häretiker (« Suchspiel: Finden auch SIE das Haar in der marktwirtschaftlichen Suppe, damit SIE fein raus und die anderen die bösen Faschisten sind, die man gerne auch mit Gewalt bekämpfen darf. »):
Jo, das wären so die Hamburger autonomen Helden von letztens, die Polizisten mit "Hilfe! Hilfe!"-Rufen auf die Straße locken und anschließend mit Steinen bewerfen. Dann noch mit der tollen Begründen: Solidarität mit dem griechischen Polizistenmord letztes Jahr.
Och komm das doch langweilig. Bloß weil jemand Wölfe schreit wird die ganze Sippschaft in Haft genommen? Wer hat hier nen vernageltes Weltbild? Steine werden hier von allen geworfen, Danke.
@wayfarer (« Och komm das doch langweilig. Bloß weil jemand Wölfe schreit wird die ganze Sippschaft in Haft genommen? »):
Zumindest konnte ich in der links-autonomen Szene keine Distanzierung oder Verurteilung feststellen (z.B. bei Indymedia). Nö, wird einfach nur totgeschwiegen. @wayfarer (« Steine werden hier von allen geworfen, Danke. »):
Warum sollte sich eine Szene für etwas Entschuldigen was ein einzelner getan hat? Entschuldigst du dich täglich für die Diebe dieser Welt weil du zufällig auch Mensch bist?
Zudem könnte man geschwollen argumentieren, wer sowas macht gehört nicht zu uns. Ergo was geht er uns an? Wahnsinn kann so schön sein.
Link gelesen? Dann wüßtest du wer noch. Wäre doch langweilig wen man kein Feindbild hat oder?
@OKLife (« @Sodhahn (« gott bewahre! ich wohne da leider seit einiger zeit, aber ich bin auf dem sprung. »):
Hamburg ist geil. Punkt. -> . <- »):
wenn man von dort kommt, mag deine aussage richtig sein. stammt man jedoch aus einer metropole, dann geht einem dieses kleinstädtische flair ziemlich auf den senkel.
@wayfarer (« Warum sollte sich eine Szene für etwas Entschuldigen was ein einzelner getan hat? Entschuldigst du dich täglich für die Diebe dieser Welt weil du zufällig auch Mensch bist? »):
@HeißeBlonde1991 (« @wayfarer (« Warum sollte sich eine Szene für etwas Entschuldigen was ein einzelner getan hat? Entschuldigst du dich täglich für die Diebe dieser Welt weil du zufällig auch Mensch bist? »):
Nicht entschuldigen. Distanzieren. Verurteilen. »):
Warum und noch damit zuzugeben das diese Personen eventuell, vielleicht zu derselben Gruppierrung gehören? (Wobei das nicht einmal der Fall sein muss, es reicht ja schon der Verdacht, Beweise sind aus der Mode und schon die Erwähnung eines Namens zählt neuerdings dazu)
1. Entschuldigen für was? Haben sie den Polizisten erschossen. 2. Distanzieren wieso? Noch einmal, jeder kann sich Teeren, Federn und Huhn nennen. Er hat dann trotzdem nix mit diesen Vogel gemein. 3. Verurteilen? Gibt ne dicke Liste was ich Verurteile und werde diese aber nicht veröffentlichen, sonst würde ich den ganzen Tag nur verurteilen.
Man muss sich nicht für jeden Scheiß rechtfertigen zumal sowas eh Selbstverständlich ist oder?
@HeißeBlonde1991 (« @satanic667 (« dir hat der Zeitgeist ins Hirn geschissen wa? »):
Wie ist denn der aktuelle Zeitgeist so? Hast du da nen Link oder Wiki-Eintrag für mich? @satanic667 (« Und damit dein braunes Gedankengut nicht so offensichtlich ist, hast du es gelb lackiert. »):
Braun? Gelb? Schwarz? Weiß? Details, bitte. @satanic667 (« Ignoranten wie du sorgen für den Untergang. »):
Was wurde jetzt genau ignoriert? »):
Man kann sich das Leben so wunderbar einfach machen, wenn man sich einfach dumm stellt(oder ist). Das der aktuelle Zeitgeist extrem neoliberal geprägt ist dürfte selbst einer volllobotomierten Mongoloidin wie dir nicht entgangen sein(wer ist eigentlich so bescheuert und verlangt zu so einem Thema einen Wikipediaeintrag, naja für die meisten ist Zeitung lesen wohl einfach zu komplex geworden, es sei denn die Bild wird zu Rate gezogen.
Das den Parteien in Deutschland Farben zugeordnet sind sollte auch dir bekannt sein also ist das eigentlich ziemlich gut verständlich, was ich da geschrieben habe.
Und deine Ignoranz zeichnet sich meiner Meinung nach durch ein vollkommenes Fehlen empathischen Einfühlungsvermögens aus.
@HeißeBlonde1991 (« Zitat (« Hamburg (rai) - "Jan Delay bekennt sich offen zu seiner politischen Haltung. In seinen Liedern rügt er die Macht großer Konzerne und moniert deutsche Verklemmtheiten. Er bekundet seine Sympathie zum linksautonomen Schwarzen Block und unterstützte die Proteste zum G8-Gipfel in Heiligendamm." »):
Wußte gar nicht, dass er dem schwarzen Randale-Block seine Sympathie bekundet. Das macht ihn glatt wieder unsympathisch.
Zitat (« "Das finde ich auch problematisch an jemandem wie Jan Delay, für den am Ende des Tages seine Nikes wichtiger sind als politische Inhalte." »):
Jedem Menschen sind einige Dinge wichtiger als politische Inhalte! Politik ist ein gemeinsames Mittel, um das Zusammenleben der Gesellschaft zu organisieren. Nicht mehr.
Zitat (« Anlass der launigen Ausführungen Gaiers ist das von ihm mitinitiierte Manifest "Not In Our Name, Marke Hamburg!", das zum Kampf gegen die Gentrifizierung - vereinfacht: die feindliche Übernahme von Künstler- und Szenevierteln wie St. Pauli durch Immobilienspekulanten - aufruft. »):
Das ist wieder typisch linker Anti-Pragmatismus. Statt den eh verlorenen Kampf um die Viertel aufzugeben und von dem Geld der verkauften Häuser etwas neues aufzubauen, reagiert man mit reaktionärem "So war's, so isses und so wird es auch immer bleiben!".
Aber halt! Vielleicht gehörten die Häuser ja schon immer anderen Leuten und "Die Künstler"(tm) haben sich nur da aushalten lassen?
Zitat (« "Es ist nicht verkehrt, in militantem Widerstand auch eine Option zu sehen." »):
Kurz: Gewalt gegen Andersdenkende ist okay. Super Einstellung! Typisch linke Gewalt und Asozialität für die Menschlichkeit.
Zitat (« Erst kürzlich hatten sie im laut.de-Interview der Band Silbermond Missbrauch rebellischer Symbole im Dienste neobürgerlicher Zweisamkeitslyrik vorgeworfen: »):
Typisch mieses Linkensprech für FortgeschritteneInnen...
Zitat (« Die Gruppe um Sängerin Stefanie Kloß propagiere den Rückzug in "eine Zweierbeziehung und das kleine bürgerliche Private. Dass das die Lösung sein soll, ist reaktionär, anders kann man es nicht sagen." »):
Wie fürchterliche! Das Bürgerliche! Und die Zweierbeziehung erst... Oh Nein! Hilfe, Hilfe! Wer rettet uns nur vor dem Kleinbürger?
Ich könnte kotzen! Gerade der Kleinbürger finanziert doch die ganzen öffentlichen Kultur- und Theaterangebote, die er selbst nie besucht, da man in den dortigen Aufführungen nie mehr als Verachtung für seinesgleichen über hat.
@hela2902 (« Ich kann mich den Worten der "Heißen Blonden" nur anschließen. Ich frage mich immer, wo denn diese "linken Vorkämpfer" gegen Gentrifizierung, Kommerzialisierung usw. sind, wenn es um den Einsatz FÜR kulturelle Vielfalt geht
Da werden ganze Landstriche - nicht nur in der ostdeutschen Provinz - zur kulturfreien Zone, in denen es nicht mal mehr ein Kino, geschweige denn irgendwelche Veranstaltungen von Relevanz gibt, dafür jede Menge leerstehende Werkshallen, Bauernhöfe, Gutshäuser und andere geeignete Objekte, die für´n Appel und ein Ei zu haben sind.
Dort was aufzubauen und mit Eigeninitiative was Kreatives zu schaffen, ist natürlich zu viel verlangt. Macht ja auch mehr Spaß, im coolen Hamburg einfach nur "dagegen" zu sein und den "Scheiß-Bullen-Kommerz-Staat" zum Feindbild zu machen. »):
ah. ok. Deiner meinugn nahch sollen also alle linken in den osten aufs land ziehen und eine bauernhof-kommune mit integriertem kino aufbauen ?? sag mal merkst du eigentlich was für einen dünnpfiff du verzapfst ?
"Jan Delay bekennt sich offen zu seiner politischen Haltung. In seinen Liedern rügt er die Macht großer Konzerne und moniert deutsche Verklemmtheiten. Er bekundet seine Sympathie zum linksautonomen Schwarzen Block und unterstützte die Proteste zum G8-Gipfel in Heiligendamm."
Diesem Wikipedia-Image …
Das wird jetzt aber alles ein wenig pseudo-politisch/wissenschaftlich....zu viel für mich...
kommt wer mit zum komasaufen oder autosanzünden?
@dein_boeser_Anwalt (« @hela2902 («
Dort was aufzubauen und mit Eigeninitiative was Kreatives zu schaffen, ist natürlich zu viel verlangt. Macht ja auch mehr Spaß, im coolen Hamburg einfach nur "dagegen" zu sein und den "Scheiß-Bullen-Kommerz-Staat" zum Feindbild zu machen. »):
das eine gegen das andere auszuspielen ist purer rhethorischer giftschrank.
beides schlimm; beide male selbes opfer: die kultur. »):
Sorry, aber ich wollte keinesfalls das eine gegen das andere ausspielen und die Hamburger Szene (die ich in der Tat nicht wirklich kenne) für verzichtbar erklären.
Ich finde es nur eine grundverkehrte Herangehensweise, erst dann, wenn ein kulturelles Projekt "auf der Kippe steht", lautstark nach Schuldigen zu suchen und selbst militanten Widerstand für legitim zu halten.
Warum bitteschön haben die Betreiber nicht längst - auch mit Hilfe von Sponsoren - passende Gebäude gekauft, um dort ihre Projekte zu realisieren? Wenn den Hamburgern wirklich etwas an ihrer Szene liegt, sollten sich doch in der Metropole des hanseatischen Geschäftsgeistes finanzielle Wege dafür finden. Eigentum schützt vor Rauswurf - soviel marktwirtschaftlichen und rechtlichen Sachverstand müssen doch auch Leute aus der alternativen Ecke haben!
Ich hab absolut nichts gegen alternative Projekte und mir ist völlig klar, das gerade auch dort neue Ideen entstehen und entwickelt werden. Ich begreife jedoch nicht, das Leute, die sich kulturell gern als "Vordenker" bezeichnen, in wirtschaftlichen Dingen derartig stümperhaft agieren. Wenn die endlich mal ihre Scheuklappen gegenüber allem "kommerziellen" ablegen würden, würden sie garantiert auch mehr Gehör finden als derzeit.
@Die Szenepolizei (« Ja genau, die Gravitation wirkt in der ARGE nicht. Aber dafür fressen und gefressen werden. »):
...und genau diese Denkweise sorgt dafür, das mancher dort Dauerkunde bleibt.
@Häretiker (« Hoppla, hatte den Kommentar der "heißen Blonden" wahrscheinlich falsch verstanden. Sorry dafür. »):
Kein Problem. War in der Tat mit dir d'accord.
Auch mit deinen Ausführungen bzgl. Eigeninitiative, hela2902. Sprichst mir aus der Seele.
@Häretiker
Terroristische Anarchistenbanden, die einen auf Stadtteil-Volksgemeinschaft machen, und andere Leute, die alle soziale Aktivitäten außer Flashmobs, Reclaims etc. "reaktionär finden" waren doch nie links, sondern immer schon nur antidogmatisch-dogmatische Gutmenschen: "Können ja mal drüber reden, aber wenn du nicht meiner Meinung bist, bist du vielleicht ein Nazi oder ein stalinistischer, marxistischer, jedenfalls istischer Theoriewichser (= Egoist, Miesmacher)."
Noch dümmer sind nur diese "antideutschen" Zionisten, die sich angeblich in Kreuzberg mit McDonalds solidarisieren, USA und Israelfahnen schwenken und Bloggen für ein Menschenrecht halten.
"Jeder Mensch, der anderen in den Kram redet, weil ihnen die spezielle Lebensweise nicht gefällt"
Anders geht Gesellschaft aber nicht und das machst du selbst doch auch gerade: andern in den Kram reden, Kritik.
Aber rational begründet muss Kritik sein und nicht vom Wunsch ausgehen seine eigene "linke Identität" womöglich als Styleaccesoire zu pflegen.
Und in letztrem unterscheiden sich Gaier und Delay nur graduell.
Deren nerviges, linkes Sich-moralisch-erhaben-fühlen sollte dich aber nicht gleich von jeder (linken) Gesellschaftskritik entfremden, sonst landest du bei dem gleichen Wohngemeinschafts-Faschismus (Kritiker schaden dem Wirtschaftsstandort/dem Volk/der Revolution/wollen sich nur vorm Putzplan drücken).
"Häretiker" klingt aber schon ein bischen nach "Man wird ja wohl noch mal sagen dürfen,...die Intellektuellen sind unser Unglück!"
PS: Inzwischen sind ja viel üblere Pappnasen aufgetaucht.
@Pappnasen:
Wenn ihr das mit den Bauernhöfen und der Eigeninitiative ernst meint, seid ihr genauso dumm wie die "autonomen" Penner.
Dass es um Kreativität, Kultur und dabeiseinistalles geht, ist die Lebenslüge der alternativen Linken. Derartige Projekte wie VoKüs, linke Fahrradwerkstätten etc. gehn eigentlich aus der sozialistischen Arbeiterbewegung hervor und waren defensive Notlösungen, Mittel zum Zweck, Herstellung besserer Kampfbedingungen für die Errichtung einer Planwirtschaft. In den 60ern hat sich schon die Hippie- und Dabeiseinistalles-Ideologie eingeschlichen, dass es aber eigentlich um einen Vorgriff auf ein anderes System ging, war aber manchen noch klar. Im weiteren Verlauf wurde das "andere System" zu einem "anderen Verhalten jedes einzelnen" und die elendige linke Szene mit ihren Zwängen und ihrem "Ey, voll asozial, duuu!" war fertig. Bei den meisten Linksradikalen herrscht allerdings eine Mischform vor: sie sagen System und meinen Moral, links sind sie aber nur, wenn man genau dieses Mißverständnis als typisch links bezeichnet.
Daher kann man "den Linken" gar nicht vorwerfen, dass sie doch anstatt zu schmarotzen und böse, böse Polizisten anzugreifen mal wirklich nen Biobauernhof gründen könnten. Nichts davon ist, war oder wird je Anspruch der Linken und deshalb können sie darin auch gar nicht inkonsequent oder heuchlerisch sein.
Aber da das mit dem wissenschaftlichen Sozialismus für euch ja eh schmarrn ist, kann man sich ruhig genüsslich auf die jämmerlichen Gefühlslinken beschränken, gelle?
für jemanden der so gut bescheid weiß, donnerst du aber ganz schön los mit dem stereotypen doomhammer.
wäre eigentlich nur dann evtl ersnt zu nehmen als diskussionsbeitrag, wenn er sich nicht in überkommenem szenebashing erschöpfte, sondern redlicherweise erst mal definierte, was denn bitte schön dieses ominöse "links" eigentlich bedeutet.
...ich geh dann mal zu burger king...
@unorigineller_name: Och, ich weiß schon ganz genau, wo ich stehe, kenne die Gründe, warum ich bestimmte Leute nicht mag und wo ich selbst stehe, keine Angst. Sollte man ja auch von einem selbstständig denkenden Menschen ja auch irgendwann auch mal verlangen können, oder?
@HeißeBlonde1991 (« @Häretiker (« Suchspiel: Finden auch SIE das Haar in der marktwirtschaftlichen Suppe, damit SIE fein raus und die anderen die bösen Faschisten sind, die man gerne auch mit Gewalt bekämpfen darf. »):
Jo, das wären so die Hamburger autonomen Helden von letztens, die Polizisten mit "Hilfe! Hilfe!"-Rufen auf die Straße locken und anschließend mit Steinen bewerfen. Dann noch mit der tollen Begründen: Solidarität mit dem griechischen Polizistenmord letztes Jahr.
Gott, wie erbärmlich. »):
Aso gefeiert ja.
Am Freudenfeuer als die Linken Athen abgefackelt haben (http://www.heise.de/tp/r4/html/result.xhtm…) ne?
Och komm das doch langweilig. Bloß weil jemand Wölfe schreit wird die ganze Sippschaft in Haft genommen?
Wer hat hier nen vernageltes Weltbild?
Steine werden hier von allen geworfen, Danke.
@wayfarer (« Och komm das doch langweilig. Bloß weil jemand Wölfe schreit wird die ganze Sippschaft in Haft genommen? »):
Zumindest konnte ich in der links-autonomen Szene keine Distanzierung oder Verurteilung feststellen (z.B. bei Indymedia). Nö, wird einfach nur totgeschwiegen.
@wayfarer (« Steine werden hier von allen geworfen, Danke. »):
Von wem denn noch?
Warum sollte sich eine Szene für etwas Entschuldigen was ein einzelner getan hat?
Entschuldigst du dich täglich für die Diebe dieser Welt weil du zufällig auch Mensch bist?
Zudem könnte man geschwollen argumentieren, wer sowas macht gehört nicht zu uns. Ergo was geht er uns an?
Wahnsinn kann so schön sein.
Link gelesen? Dann wüßtest du wer noch. Wäre doch langweilig wen man kein Feindbild hat oder?
@OKLife (« @Sodhahn («
gott bewahre! ich wohne da leider seit einiger zeit, aber ich bin auf dem sprung. »):
Hamburg ist geil. Punkt. -> . <- »):
wenn man von dort kommt, mag deine aussage richtig sein. stammt man jedoch aus einer metropole, dann geht einem dieses kleinstädtische flair ziemlich auf den senkel.
@wayfarer (« Warum sollte sich eine Szene für etwas Entschuldigen was ein einzelner getan hat?
Entschuldigst du dich täglich für die Diebe dieser Welt weil du zufällig auch Mensch bist? »):
Nicht entschuldigen. Distanzieren. Verurteilen.
"Und die ganzen Courtney Loves und Yoko Onos, die nehmen einen Feuer egal wie groß und saugen es einfach auauauauauauauf"
@HeißeBlonde1991 (« @wayfarer (« Warum sollte sich eine Szene für etwas Entschuldigen was ein einzelner getan hat?
Entschuldigst du dich täglich für die Diebe dieser Welt weil du zufällig auch Mensch bist? »):
Nicht entschuldigen. Distanzieren. Verurteilen. »):
Warum und noch damit zuzugeben das diese Personen eventuell, vielleicht zu derselben Gruppierrung gehören? (Wobei das nicht einmal der Fall sein muss, es reicht ja schon der Verdacht, Beweise sind aus der Mode und schon die Erwähnung eines Namens zählt neuerdings dazu)
1. Entschuldigen für was? Haben sie den Polizisten erschossen.
2. Distanzieren wieso? Noch einmal, jeder kann sich Teeren, Federn und Huhn nennen. Er hat dann trotzdem nix mit diesen Vogel gemein.
3. Verurteilen? Gibt ne dicke Liste was ich Verurteile und werde diese aber nicht veröffentlichen, sonst würde ich den ganzen Tag nur verurteilen.
Man muss sich nicht für jeden Scheiß rechtfertigen zumal sowas eh Selbstverständlich ist oder?
@HeißeBlonde1991 (« @satanic667 (« dir hat der Zeitgeist ins Hirn geschissen wa? »):
Wie ist denn der aktuelle Zeitgeist so? Hast du da nen Link oder Wiki-Eintrag für mich?
@satanic667 (« Und damit dein braunes Gedankengut nicht so offensichtlich ist, hast du es gelb lackiert. »):
Braun? Gelb? Schwarz? Weiß? Details, bitte.
@satanic667 (« Ignoranten wie du sorgen für den Untergang. »):
Was wurde jetzt genau ignoriert? »):
Man kann sich das Leben so wunderbar einfach machen, wenn man sich einfach dumm stellt(oder ist). Das der aktuelle Zeitgeist extrem neoliberal geprägt ist dürfte selbst einer volllobotomierten Mongoloidin wie dir nicht entgangen sein(wer ist eigentlich so bescheuert und verlangt zu so einem Thema einen Wikipediaeintrag, naja für die meisten ist Zeitung lesen wohl einfach zu komplex geworden, es sei denn die Bild wird zu Rate gezogen.
Das den Parteien in Deutschland Farben zugeordnet sind sollte auch dir bekannt sein also ist das eigentlich ziemlich gut verständlich, was ich da geschrieben habe.
Und deine Ignoranz zeichnet sich meiner Meinung nach durch ein vollkommenes Fehlen empathischen Einfühlungsvermögens aus.
@HeißeBlonde1991 («
Zitat (« Hamburg (rai) - "Jan Delay bekennt sich offen zu seiner politischen Haltung. In seinen Liedern rügt er die Macht großer Konzerne und moniert deutsche Verklemmtheiten. Er bekundet seine Sympathie zum linksautonomen Schwarzen Block und unterstützte die Proteste zum G8-Gipfel in Heiligendamm." »):
Wußte gar nicht, dass er dem schwarzen Randale-Block seine Sympathie bekundet. Das macht ihn glatt wieder unsympathisch.
Zitat (« "Das finde ich auch problematisch an jemandem wie Jan Delay, für den am Ende des Tages seine Nikes wichtiger sind als politische Inhalte." »):
Jedem Menschen sind einige Dinge wichtiger als politische Inhalte! Politik ist ein gemeinsames Mittel, um das Zusammenleben der Gesellschaft zu organisieren. Nicht mehr.
Zitat (« Anlass der launigen Ausführungen Gaiers ist das von ihm mitinitiierte Manifest "Not In Our Name, Marke Hamburg!", das zum Kampf gegen die Gentrifizierung - vereinfacht: die feindliche Übernahme von Künstler- und Szenevierteln wie St. Pauli durch Immobilienspekulanten - aufruft. »):
Das ist wieder typisch linker Anti-Pragmatismus. Statt den eh verlorenen Kampf um die Viertel aufzugeben und von dem Geld der verkauften Häuser etwas neues aufzubauen, reagiert man mit reaktionärem "So war's, so isses und so wird es auch immer bleiben!".
Aber halt! Vielleicht gehörten die Häuser ja schon immer anderen Leuten und "Die Künstler"(tm) haben sich nur da aushalten lassen?
Zitat (« "Es ist nicht verkehrt, in militantem Widerstand auch eine Option zu sehen." »):
Kurz: Gewalt gegen Andersdenkende ist okay. Super Einstellung! Typisch linke Gewalt und Asozialität für die Menschlichkeit.
Zitat (« Erst kürzlich hatten sie im laut.de-Interview der Band Silbermond Missbrauch rebellischer Symbole im Dienste neobürgerlicher Zweisamkeitslyrik vorgeworfen: »):
NEOBÜRGELICHE ZWEISAMKEITSLYRIK!? AAAAAAAAAHHH!!!!
Typisch mieses Linkensprech für FortgeschritteneInnen...
Zitat (« Die Gruppe um Sängerin Stefanie Kloß propagiere den Rückzug in "eine Zweierbeziehung und das kleine bürgerliche Private. Dass das die Lösung sein soll, ist reaktionär, anders kann man es nicht sagen." »):
Wie fürchterliche! Das Bürgerliche! Und die Zweierbeziehung erst... Oh Nein! Hilfe, Hilfe! Wer rettet uns nur vor dem Kleinbürger?
Ich könnte kotzen! Gerade der Kleinbürger finanziert doch die ganzen öffentlichen Kultur- und Theaterangebote, die er selbst nie besucht, da man in den dortigen Aufführungen nie mehr als Verachtung für seinesgleichen über hat.
Man, was ist das eigentlich für ein Idiot? »):
Disqualifiziert !
@hela2902 (« Ich kann mich den Worten der "Heißen Blonden" nur anschließen. Ich frage mich immer, wo denn diese "linken Vorkämpfer" gegen Gentrifizierung, Kommerzialisierung usw. sind, wenn es um den Einsatz FÜR kulturelle Vielfalt geht
Da werden ganze Landstriche - nicht nur in der ostdeutschen Provinz - zur kulturfreien Zone, in denen es nicht mal mehr ein Kino, geschweige denn irgendwelche Veranstaltungen von Relevanz gibt, dafür jede Menge leerstehende Werkshallen, Bauernhöfe, Gutshäuser und andere geeignete Objekte, die für´n Appel und ein Ei zu haben sind.
Dort was aufzubauen und mit Eigeninitiative was Kreatives zu schaffen, ist natürlich zu viel verlangt. Macht ja auch mehr Spaß, im coolen Hamburg einfach nur "dagegen" zu sein und den "Scheiß-Bullen-Kommerz-Staat" zum Feindbild zu machen. »):
ah. ok. Deiner meinugn nahch sollen also alle linken in den osten aufs land ziehen und eine bauernhof-kommune mit integriertem kino aufbauen ?? sag mal merkst du eigentlich was für einen dünnpfiff du verzapfst ?
@Häretiker (« @Die Szenepolizei (« Wo kommt die FDP-Schlampe plötzlich her? »):
Ist sie das? In ihren Ausführungen hat sie aber leider verdammt Recht.........NICHT! »):
@Häretiker (« @Die Szenepolizei (« Wo kommt die FDP-Schlampe plötzlich her? »):
Ist sie das? In ihren Ausführungen hat sie aber leider verdammt Recht. »):