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Gorillaz

Wenn es eine Band gibt, für die Hologramm-Doubles absolut Sinn machen, sind es die Gorillaz. Immerhin verstecken sich Damon Albarn und Co. schon seit Beginn ihrer Karriere hinter den Comic-Pendants von Zeichner Jamie Hewlett. Zwei Mal wurde dieser Traum realisiert - zumindest fast. Bei den MTV Europe Music Awards 2005 und den Grammys im Folgejahr waren die Musiker als 3D-Projektionen zu sehen. Tatsächlich wurden die Comic-Figuren aber nur an eine durchsichtige Leinwand projiziert. Eine ähnliche Technik wurde bereits bei Tupacs Auftritt beim Coachella angewendet.

Die Technik hat aber einen großen Nachteil: Sobald basslastige Live-Musik einsetzt, beginnen die Folien zu schwingen, was den Effekt zerstört. Bei ihren zwei Auftritten mussten die Gorillaz deshalb so leise spielen, dass das Publikum zunächst gar nicht bemerkte, dass die Show bereits begonnen hatte.

Bis zur vollständigen Hologramm-Show dauert es noch. Für die Darstellung von vier sich bewegenden Musikern sind riesige Datenmengen und Rechnerleistungen nötig. Sollte die Technik in der Zukunft testbereit sein, wird sich Albarn bestimmt als erster darauf stürzen.

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