In verschiedenen großen Tageszeitungen Deutschlands erscheint heute ein offener Brief an die Bundeskanzlerin Angela Merkel zum "Tag des Geistigen Eigentums". Darin fordern Großverdiener der Medienbranche die Kanzlerin dazu auf, den "angemessenen Schutz" ihrer Werke "zur Chefsache zu machen".

Die …

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  • Vor 16 Jahren

    @dein_boeser_Anwalt («

    der beitrag ist einfach höher, als anderen nen ehevertrag zu entwerfen. »):

    Wenn DU die Verträge entwirfst, kein Wunder :lol:

  • Vor 16 Jahren

    @ Prometheus: Lass mich nochmal deinen Standpunkt zusammenfassen um klar zu stellen ob ich dich richtig versteh: Du sagst also man solle sich wegen downloads nicht so anstellen denn Musik wäre sowieso kein Geld wert, wenn wir überleben wollen sollen wir also was anderes machen. Es ist also vollkommen okay, wenn man, nachdem man seine ganze Jugend mit Üben verbracht hat, irgendwann später studiert hat, während dem Studium 7 Stunden täglich zusätzlich zu den regulären Vorlesungen und Kursen geübt hat dann fertig wird, einen Job als Produzent/Studiomusiker/Komponist bekommt den man, da man schlecht ausschließlich davon leben kann neben Tätigkeiten in diversen Bands und als Lehrer ausübt, dann nix verkauft aber jeder Arsch das Zeug auf seiner Festplatte hat mit der Begründung "andere stehen 8 Stunden am Fließband und sind auch nicht reich." ?

    Übrigens ist es kein Fehler der Musikindustrie daß kreative Musik nicht gepusht wird. Der durchschnittshörer fährt halt auf althergebrachtes, gewohntes ab, bei dem man auch mal weghören kann. Und im Gegensatz zu anderslautenden Behauptungen war Musik die zu ihrer Zeit frisch und progressiv war noch nie ein Verkaufsschlager.

  • Vor 16 Jahren

    @Skywise («
    Musik ist keine Arbeit? Laß das mal keinen Berufsmusiker hören :D »):

    Deswegen die ""! ;) Trotzdem glaube ich nicht, dass ein Musiker, oder jeder andere, seine "Arbeit" im selben Sinne als Arbeit ansieht, wie eine/r der am Bau arbeitet oder im Supermarkt kassiert!

    Zitat (« Das hast Du schon mal gesagt. Darum ging's aber an dieser Stelle nicht. Ich sage nur, daß Du nicht davon ausgehen sollst, daß jeder Berufsmusiker einen Arschvoll Geld verdient. Das stimmt einfach nicht. »):

    Das habe ich auch nicht behauptet! Ich sage nur, dass Leute die erfolgreich in dem Geschäft sind, überdurchschnittlich gut verdienen! Wenn der Erfolg nicht da ist, dann siehts natürlich anders aus! Natürlich gibt es auch solche und solche Musiker.... es gibt auch welche, die einfach nicht gut genug sind!

    Zitat (« Es gibt solche, die davon leben können. Aber sie können damit keine großen Sprünge machen, und fertig. »):

    Na, wenn sie davon leben können, dann ist das doch schön und reicht!

    Zitat (« Auch von der "vielleicht kaufwilligen" Masse, die aber aus irgendwelchen Gründen grade mal wieder gar kein Geld hat, um sich ausgerechnet das Album X von Y leisten zu können - oder was es sonst noch für Ausreden gibt. »):

    Wenn die Leute das Geld nicht haben, dann würden sie nicht dafür bezahlen egal ob sie es nun downloaden können oder nicht!

    Zitat (« Meine Güte, Du hast auch noch nie im kreativen Bereich gearbeitet, oder? So eine Muse ist ein verdammt zickiges Weibsstück, das einen mitunter schon mal im Stich lassen kann. An anderen Tagen kommt sie Dir dafür gleich mit vier oder fünf guten Ideen entgegen. Kreativität läßt sich nur bedingt steuern. Leute, die das versuchen, neigen dazu, minderwertige Ware abzuliefern oder schlicht zu kopieren, und im Normalfall landen sie dann ziemlich schnell auf dem Abstellgleis. »):

    Mir ist schon klar, dass das nicht auf Knopfdruck kommt, aber gerade für Leute, die das wirklich als richtigen Beruf ansehen und denen es nur um die Kohle geht, soviele Songs wie möglich rauszuhauen, hat das nicht mehr viel mit Kreativität zu tun! Z.B. Dieter Bohlen ist so ein richtiger Berufsmusiker bzw. Komponist... denkst Du der wurde schon von vielen Musen geküsst? Der arbeitet doch nur mit Versatzstücken und hatte 'ne reinste Fliesbandproduktion und ist dann auch noch erfolgreich damit (wobei ihm dafür natürlich auch ein gewisser Respekt gebührt)!

    Zitat (« Bill Ramseys größter Erfolg, "Souvenirs, Souvenirs" hat sich etwa 900.000mal verkauft - dafür gab's seinerzeit noch nicht mal 'ne Goldene Schallplatte - fetter Gewinn? »):

    Da waren dann sicher auch die Downloads schuld, oder? Vielleicht war der Song einfach nicht gut?!?

    Zitat (« Roberto Blanco mag zwar Hans Dampf in allen Gassen sein, aber auch er hatte keine "fetten Jahre". Ein erster Erfolg mit "Heute so, morgen so", einige Jahre (!) später dann nochmal sein Blütejahr 1972 mit "Ein bißchen Spaß muß sein", "Der Puppenspieler von Mexiko" oder "Ich komm' zurück nach Amarillo". Tja, und das war's. Vielleicht hat er 1972/73 ganz gut verdient, aber danach war er in erster Linie eher Promi als erfolgreicher Musiker. Sechs Alben in nunmehr fast 40 Jahren ... hm! »):

    Tja, offensichtlich hat es aber für ihn gereicht... sonst hätte er mehr Alben aufgenommen! Oder es hat ihm nicht gereicht und er ist einfach ein fauler Sack!

    Zitat (« Beide haben "Klassiker" vorgelegt. Bill Ramsey mit der "Mimi", mit "Pigalle", mit dem "Wumba-Tumba-Schokoladeneisverkäufer", mit "Souvenirs" und mit der "Zuckerpuppe aus der Bauchtanztruppe". Blanco mit "Ein bißchen Spaß muß sein". Und diese Klassiker kann man heute noch auf vielen Parties spielen und hören, selbst auf Ü30-Parties, obwohl die Erstkäufer dieser Stücke wohl eher der Kategorie Ü45 einzuordnen sind. Und Klassiker zählen vermutlich neben aktuellen Charthits mit zu den begehrtesten Download-Titeln. Spart einem das Geld für unzählige Original-Alben oder Sampler :D »):

    Und das ist das was ich anspreche... es kann nicht sein, dass jemand vor Urzeiten mal ein paar erfolgreiche Songs hatte und sich den Rest seines Lebens darauf ausruhen kann! Wobei das ja offensichtlich in beiden genannten Fällen möglich ist... in Zukunft wird das wohl nicht mehr so leicht möglich sein! Und das ist kein Fehler!

    Zitat (« Nein, eben nicht zwangsläufig.
    Es gibt eben auch Musiker, die auf der Bühne versagen oder sich aus verschiedenen Gründen auf der Bühne nicht zeigen wollen oder können. Ich habe hier CDs von einem Musiker herumstehen, der an Muskelschwund leidet, daher im Rollstuhl sitzt und mit seinem Notations-Programm ungefähr so kommuniziert wie Prof. Stephen Hawking mit seiner Umwelt. Es gibt Musiker mit Parkinson wie Fredl Fesl, die sich auf bewundernswerte Weise durch jeden Auftritt quälen, bis es eben eines Tages nicht mehr geht. Ich habe Musiker im Bekanntenkreis, die an Epilepsie leiden und daher nicht ins flackernde Rampenlicht gehen können, weil sie sonst Anfälle kriegen.
    Nicht jeder Musiker hat die Wahl. Das macht ihn aber nicht zu einem schlechteren Musiker. »):
    Ja, es gibt auch Bauarbeiter, die von einem Gerüst gefallen sind und nun nicht mehr am Bau arbeiten können! Natürlich gibt es bemitleidenswerte Musiker die krank sind, das sind aber Einzelschicksale und zählen in der grosse Masse nicht! Es gibt aber auch Musiker, die ganz einfach mies sind und nicht in der Lage sind ansprechende Live Konzerte zu geben bzw. ihre "Kunst" ohne Studiotricksereien darzubieten!

    Zitat (« Das schönste Konzert, auf dem ich bislang war, war eines von dem österreichischen Liedermacher Ludwig Hirsch. Der hat ein wunderschönes Lied im Repertoire namens "Komm großer schwarzer Vogel", das von einem Menschen handelt, der sich - anscheinend von Krankheit gepeinigt - den Tod herbeisehnt, und der offensichtlich am Ende tatsächlich vom Tod von seinem Leiden erlöst wird.
    250 Zuhörer, die betroffen und völlig ruhig in einem abgedunkelten Raum sitzen und mehrere Sekunden warten, bis sich langsam der erste Mensch erhebt und Applaus spendet ... ein unglaubliches Gefühl der Einigkeit zwischen Künstler und Publikum ... einfach nur ein paar Sekunden andächtige Stille in einem Raum voller Menschen, hervorgerufen durch ein paar Worte und ein paar Töne.
    Dieses Lied taugt einfach nicht für die Masse, weil es das Individuum berührt, also braucht man dafür auch einen kleinen Rahmen, in dem das Individuum Platz hat. Dasselbe gilt für zarte Liebeslieder. Nicht das, was Pur so auf die Bühne bringen, sondern einfach Lieder, die still und intim sind. Die kannst Du einfach nicht vor der Masse interpretieren, weil sie dort entweder untergehen oder lächerlich wirken bzw. gemacht werden. »):

    Ja, mag sein, aber die Zielgruppe von Ludwig Hirsch ist ganz bestimmt nicht unter Downloadern zu finden! Fans eines Künstlers, gerade wenn es Künstler sind, die nicht die breite Masse ansprechen, werden den Künstler immer irgendwo unterstützen! Sei es durch Albumkauf oder Konzertticketkauf!

    Ich sage ja auch nicht, dass Musiker nicht bezahlt werden sollen... natürlich sollen sie bezahlt werden und wenn sich jemand dazwischen schaltet und Raubkopien verkauft, sollte der aufs härteste bestraft werden.. trotzdem finde ich diese ganze Herumheulerei der Musikindustrie und auch Besserverdienenden einfach lächerlich!

    Man sollte sehen, was man verbessern kann, ohne die Öffentlichkeit als Verbrecher hinzustellen! Ich finde den Ansatz, den, ich glaube, die kanadischen Musikschaffenden und auch Warner Music, von einer Kulturtax (das jeder, der einen Breitbandinternetanschluss hat, einen gewissen Betrag über den Provider an die MI abführt) den richtigen Weg! Schlussendlich sind ja die Internetprovider diejenigen, die von den Inhalten, die unfreiwillig von der Musik und Filmindustrie zur Verfügung gestellt werden, profitieren! Ich denke die wenigsten bräuchten 16 Mbit Standleitungen mit Flatrate wenn es keine Musik, TV-Shows und Filme zum runterladen gäbe!

  • Vor 16 Jahren

    @Prometheus: Darf ich dich fragen was du arbeitest?

    und @ Bohlen: Wenn den alles so furchtbar scheiße finden, wieso verkauft der dann mit am meisten in Deutschland?

    Und wieso vergleichst du Musiker immer mit Bauarbeitern und Fliesbandarbeitern? Vergleich die doch mal mit Leuten die mehr (wenn auch meist nicht mal annähernd so viel) Zeit mit der AUsbildung verbracht haben wie Ärzte, Anwälte, Manager,Igenieure, etc.

  • Vor 16 Jahren

    @mr_bad_guy (« @ Prometheus: Lass mich nochmal deinen Standpunkt zusammenfassen um klar zu stellen ob ich dich richtig versteh: Du sagst also man solle sich wegen downloads nicht so anstellen denn Musik wäre sowieso kein Geld wert, wenn wir überleben wollen sollen wir also was anderes machen. Es ist also vollkommen okay, wenn man, nachdem man seine ganze Jugend mit Üben verbracht hat, irgendwann später studiert hat, während dem Studium 7 Stunden täglich zusätzlich zu den regulären Vorlesungen und Kursen geübt hat dann fertig wird, einen Job als Produzent/Studiomusiker/Komponist bekommt den man, da man schlecht ausschließlich davon leben kann neben Tätigkeiten in diversen Bands und als Lehrer ausübt, dann nix verkauft aber jeder Arsch das Zeug auf seiner Festplatte hat mit der Begründung "andere stehen 8 Stunden am Fließband und sind auch nicht reich." ? »):

    Hmm, also Dein letzer Satz macht gegen Ende hin nicht wirklich Sinn... aber okay... ich denke ich weiss auf was Du ungefähr raus willst! ;)

    Nein, mein Standpunkt ist eigentlich der, dass man nicht mit der Erwartung, in kürzester Zeit und mit minimalster Arbeit zum Millionär zu werden, die Karriere des Berufsmusikers einschlagen sollte!

    Natürlich sollen Musiker Geld verdienen, aber der Verdienst sollte doch in gewisser Relation zum Verdienst eines Normalsterblichen stehen!

    Jemand der das Glück und das Talent hat mit musizieren, etwas das viele als Hobby und Freizeitvergnügen ansehen, seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, sollte nicht erwarten das zigfache von einem "normal" arbeitenden zu verdienen!

    Und verstehe mich nicht falsch! Ich bezahle durchaus für meine Musik! Ich hab haufenweise CDs und Musik DVDs und war auf 200 Konzerten... es gibt nicht viel was geiler ist als Live Musik! Ich weiss die Arbeit eines Musikers durchaus zu schätzen!

  • Vor 16 Jahren

    @Prometheus77 («
    Jemand der das Glück und das Talent hat mit musizieren, etwas das viele als Hobby und Freizeitvergnügen ansehen, seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, sollte nicht erwarten das zigfache von einem "normal" arbeitenden zu verdienen! »):

    berufsfußballer?

  • Vor 16 Jahren

    Ich bin technischer Zeichner und kann durchaus auch andere Berufsbeispiele hernehmen! Ein Arzt, jemand der kranke Menschen heilt und Menschen rettet hat einen Knochenjob und sollte durchaus mehr verdienen als ein Musiker!

    Tja, das mit Bohlen frage ich mich auch! Keiner kauft (angeblich) seine Platten aber trotzdem ist er mehrfacher Millionär!

  • Vor 16 Jahren

    @intro («
    berufsfußballer? »):

    Äh, was genau willst Du jetzt damit sagen?

    Auch (Top)Sportler sind überbezahlt und gerade die Fussballer scheinen dann auch alle noch einen miesen Charakter zu haben! ;-)

    Wie auch immer... ich denke ich habe jetzt genug zu dem Thema gesagt!

  • Vor 16 Jahren

    @Prometheus77 (« @intro («
    berufsfußballer? »):

    Äh, was genau willst Du jetzt damit sagen?

    Auch (Top)Sportler sind überbezahlt und gerade die Fussballer scheinen dann auch alle noch einen miesen Charakter zu haben! ;-) »):

    genau das wollte ich damit sagen.

  • Vor 16 Jahren

    Hmm, ich denke mein Punkt ist, dass es mir nicht so sehr gefällt wenn Musiker die Musik nur des Geldes wegen machen und die ganze Schwarzmalerei einfach nur lächerlich ist!

    Und im übrigen denke ich, dass die Topliga in der Musikindustrie grundsätzlich zu viel verdient!

    Viel Spass beim üben! Wenn Du mit dem Studium fertig bist, gib einfach Konzerte und dann musst Du Dir keine Sorgen machen!

  • Vor 16 Jahren

    @Prometheus77 (« Hmm, ich denke mein Punkt ist, dass es mir nicht so sehr gefällt wenn Musiker die Musik nur des Geldes wegen machen und die ganze Schwarzmalerei einfach nur lächerlich ist!

    Und im übrigen denke ich, dass die Topliga in der Musikindustrie grundsätzlich zu viel verdient! »):

    Gerade die Kommerzielle Musik ist die die es dem Label ermöglicht auch mal in...ich sag mal "Risikomusik" zu investieren. Je schlechter die läuft desto schlechter ist es auch um alles andere bestellt.@Prometheus77 («
    Viel Spass beim üben! Wenn Du mit dem Studium fertig bist, gib einfach Konzerte und dann musst Du Dir keine Sorgen machen! »):

    Im Gegenteil.

  • Vor 16 Jahren

    @Prometheus77 (« Deswegen die ""! ;) Trotzdem glaube ich nicht, dass ein Musiker, oder jeder andere, seine "Arbeit" im selben Sinne als Arbeit ansieht, wie eine/r der am Bau arbeitet oder im Supermarkt kassiert! »):

    Weit mehr als Du das vielleicht glauben magst. Ich höre da so einige Stimmen aus dem Orchester unseres Stadttheaters, die die Proben mit dem Dienst auf einer Galeere vergleichen. Und das liegt bestimmt nicht daran, daß die Musiker alle verbeamtet sind, sondern einfach daran, daß die Arbeit in einem Orchester verdammt anstrengend sein kann, wenn der Dirigent ein Pedant ist :D
    Und wer jemals auch nur ein einziges Mal einen Kontrabassisten nach einer Opernaufführung aus dem Orchestergraben hat kommen oder fallen sehen, wird niemals wieder behaupten, daß Musik nicht körperlich anstrengend sein kann :D

    Zitat (« Wenn die Leute das Geld nicht haben, dann würden sie nicht dafür bezahlen egal ob sie es nun downloaden können oder nicht! »):

    Jo. Aber offensichtlich wollen sie doch etwas besitzen. Und hier setzen die Probleme ein.

    Zitat (« Z.B. Dieter Bohlen ist so ein richtiger Berufsmusiker bzw. Komponist... denkst Du der wurde schon von vielen Musen geküsst? Der arbeitet doch nur mit Versatzstücken und hatte 'ne reinste Fliesbandproduktion und ist dann auch noch erfolgreich damit (wobei ihm dafür natürlich auch ein gewisser Respekt gebührt)! »):

    Stimmt. Und ich weiß trotzdem nicht, wie er es immer wieder schafft, aus qualitativ minderwertiger Scheiße derart viel Gold zu machen.
    Andererseits weiß ich ja auch nicht, wo die 9Live-Zuschauer herkommen ...

    Zitat (« Und das ist das was ich anspreche... es kann nicht sein, dass jemand vor Urzeiten mal ein paar erfolgreiche Songs hatte und sich den Rest seines Lebens darauf ausruhen kann! Wobei das ja offensichtlich in beiden genannten Fällen möglich ist... in Zukunft wird das wohl nicht mehr so leicht möglich sein! Und das ist kein Fehler! »):

    Wie man's nimmt.

    Zitat (« Ja, es gibt auch Bauarbeiter, die von einem Gerüst gefallen sind und nun nicht mehr am Bau arbeiten können! Natürlich gibt es bemitleidenswerte Musiker die krank sind, das sind aber Einzelschicksale und zählen in der grosse Masse nicht! Es gibt aber auch Musiker, die ganz einfach mies sind und nicht in der Lage sind ansprechende Live Konzerte zu geben bzw. ihre "Kunst" ohne Studiotricksereien darzubieten! »):

    Stimmt, die gibt es auch. Aber sind es deshalb schlechte Musiker?
    Wie gesagt - es gibt zahlreiche Musiker, die im Hintergrund aktiv sind und anderen Leuten die Hits auf den Leib schreiben. Von all diesen Leuten wird man vermutlich nie auch nur einen Ton zu hören bekommen, aber sie sind die eigentlichen Hitmacher, die auch am meisten davon betroffen sind, wenn sich die Alben nicht mehr verkaufen, weil sie denn nämlich fast ausschließlich von den Künstlern abhängig sind.

    Zitat (« Ja, mag sein, aber die Zielgruppe von Ludwig Hirsch ist ganz bestimmt nicht unter Downloadern zu finden! Fans eines Künstlers, gerade wenn es Künstler sind, die nicht die breite Masse ansprechen, werden den Künstler immer irgendwo unterstützen! Sei es durch Albumkauf oder Konzertticketkauf! »):

    Klar, aber das ist das Totschlag-Argument schlechthin: irgendwo wird's bestimmt jemanden geben, der sich 'Fan' schimpft und der für den Künstler Geld ausgibt. Natürlich geben die Fans Geld dafür aus, aber die Gruppe, die sich denkt "der könnte ganz interessant sein - ich kauf' mir mal eine Single oder einen Sampler oder ein Album und hör' mal rein", ist im Zuge des Internets immer kleiner geworden.
    Es gibt noch weitere Faktoren in diesem Zusammenhang, aber die lasse ich mal außen vor.

    Zitat (« trotzdem finde ich diese ganze Herumheulerei der Musikindustrie und auch Besserverdienenden einfach lächerlich! »):

    Würdest Du es denn ebenso lächerlich finden, wenn unter dem Schreiben nur Namen stehen würden, die unter den Kulturschaffenden höchstens unter 'ferner liefen' rangieren würden? Oder bestünde dann die Wahrscheinlichkeit, daß Du diesen Brief gar nicht erst zur Kenntnis genommen hättest? Oder gar, daß Du ihm nicht diese Bedeutung beigemessen hättest, weil das da unten bestimmt nur Namen von Einzelschicksalen sind?
    *schulterzuck*

    Zitat (« Man sollte sehen, was man verbessern kann, ohne die Öffentlichkeit als Verbrecher hinzustellen! Ich finde den Ansatz, den, ich glaube, die kanadischen Musikschaffenden und auch Warner Music, von einer Kulturtax (das jeder, der einen Breitbandinternetanschluss hat, einen gewissen Betrag über den Provider an die MI abführt) den richtigen Weg! Schlussendlich sind ja die Internetprovider diejenigen, die von den Inhalten, die unfreiwillig von der Musik und Filmindustrie zur Verfügung gestellt werden, profitieren! Ich denke die wenigsten bräuchten 16 Mbit Standleitungen mit Flatrate wenn es keine Musik, TV-Shows und Filme zum runterladen gäbe! »):

    Okay, hier sind wir so ziemlich einer Meinung.

    Gruß
    Skywise

  • Vor 16 Jahren

    ok, wenn wir wieder beim ausgangsthema sind, erlaube ich mir, erneut auf den hauptpunkt hinzuweisen, der bislang wg der hitzigen diskussion fast untergegangen ist:

    fällt hier eigentlich irgend jemandem auf, daß das gejammer zu einem zeitpunkt, an dem man als interessengruppe ja gerade ein schönes neues gesetz zum urheberrechtsschutz bekommen hat, die totale unverschämtheit ist?

    hier auf eine forderung zu pochen, die längst erfüllt ist, ist doch vorsätzliches beleidigen der konsumentenintelligenz!!!

  • Vor 16 Jahren

    soll aber sicherlich weiterhin den druck auf die legislative aufrechterhalten, indem es vortäuscht, es bestünde akuter handlungsbedarf. ich vermute, dass kein gesetz gegen filesharing, dass man jemals verabschieden könnte, der musikindustrie ausreicht. also geht die geschichte immer weiter..

  • Vor 16 Jahren

    @emau (« soll aber sicherlich weiterhin den druck auf die legislative aufrechterhalten, indem es vortäuscht, es bestünde akuter handlungsbedarf. »):

    Besteht ja im Grunde genommen auch nicht ... es IST ja schon illegal, was soll die Legislative denn noch machen?
    Wenn ich die Sache richtig sehe, gäbe es nur noch einen einzigen Schritt, den sie weiter gehen könnte, aber da bummert sie mit dem Datenschutz zusammen.

    Im Grunde genommen würde ich die Legislative zunächst mal nicht in der Pflicht sehen. Interessant wäre es, wenn von der Iudikativen etwas ausginge, das die Legislative wieder ins Spiel bringt. Aber da wäre die Bundeskanzlerin leider die falsche Ansprechpartnerin ...

    Gruß
    Skywise

  • Vor 16 Jahren

    @intro (« ebenfalls von mir.

    samy is ja auch dabei seh ich grad :mad: »):

    kann ich mir nur durch eine knarre an die schläfe erklären, gerade vom ihm sollte eine ganz andere Haltung kommen. Aber irgendein Hip-Hopper musste wohl drauf und Savas war sich zu schade :p

  • Vor 16 Jahren

    @Anonymous (« Irgendwie ging die Diskussion jetzt ziemlich am Thema vorbei ... reden wir über überbezahlte Musiker oder über geistiges Eigentum?

    Es ist totaler Unsinn, das Downloaden als regulierende Sache anzusehen, die quasi den Markt wieder in Ordnung bringt und von Millionengehältern befreit.

    Im Endeffekt ist Downloaden doch das gleiche, wie im nächsten Supermarkt oder sonstigem Laden einfach mal frei heraus alles einzustecken und ohne zu Bezahlen nach Hause zu gehen. Und zwar mit der Begründung, Lidl/Aldi/Rewe/Plus/Saturn/MediaMarkt/... machen ja eh zu viel Umsatz ... und außerdem will ich die Tomate erstmal probieren. Vielleicht mag ich die ja gar nicht. »):

    eben nicht weil man ja beim download gar nichts klaut. Man nimmt den Plattenfirmen kein Geld weg, ihnen entgeht nur MÖGLICHERWEISE etwas

  • Vor 16 Jahren

    Genauso wie wenn du dir ne CD im Saturn oder Mediamarkt klaust. Das kannst du auch mit: Ich hätts mir ja eh nicht gekauft" begründen. Auf den reinen Materialwert einer CD is eh geschissen.

  • Vor 16 Jahren

    blos damit mich hier keiner Mißversteht: Ich bin weder gegen eine Verschärfung der Gesetze noch dafür daß jedem kleinen Schulkind der Arsch weggeklaqgt wird weil es sich mal was runtergeladen hat. Mich schockiert blos wie hier in diesem Thread die Arbeit von anderen Leuten mit Füßen getreten wird.