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Platz 12: Persona 4

Release: 2008
Publisher: Atlus
Soundtracker: Shoji Meguro

Wie versprochen: mehr Atlus. Die "Shin Megami Tensei"-Reihe ist in meinem Kopf immer das Pendant zu diesem komischen Fate-Universum im Anime-Game gewesen. Im Sinne dessen, dass alle meine hochgeschätzten Nerd-Freund*innen sehr into it sind, es aber nach außen kompliziert, overwhelming und komplett drüber wirkt. Aber immerhin weiß ich zu all den "Persona"-Titeln: Die haben absolut irre Musik.

Wer ein bisschen in Soundtracks schwelgt, den erfreut es irgendwann, wenn man nicht mit den immer gleichen neoklassischen Orchester-Klischees traktiert wird. Um so schöner, wenn die Musik einen eigenen Sinn von Location via Genre schafft. Der Soundtrack von Persona 4 wird öfter mit dem Shibuya-K-Genre etikettiert. Das kommt schon hin.

Ganz grober Kontext: Shibuya-K, zeitlich in etwa Japans NDW, spielt irgendwo an der Schnittstelle von Jazz/Funk und modernem J-Pop, mit einem bisschen New Wave und Synthpop hier und da. Klingt all over the place? Korrekt. Der "Persona 4"-Soundtrack ist ebenso all over the place, mit seinen Rock-Kampfszenen, den jazzigen Atmosphäre-Tracks, Rap-Einlagen, Breakbeats und einem Wechselspiel zwischen Haudrauf-Tempo und pulsierenden Beats. Aber trotz alledem lässt sich die Musik schockierend kohärent als ein Projekt durchhören. Das muss erst einmal jemand nachmachen.

Beste Tracks: "Sauna", "Aria Of The Soul", "I'll Face Myself"

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