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Drahdiwaberl

Schmeiß die raus, die kennt doch keine Sau!" Wenn noch nicht einmal mehr in Musikredaktionen der Name Drahdiwaberl geläufig ist, dann ... ja, dann wird es höchste Zeit, daran etwas zu ändern.

Aufgemerkt, Klasse!

Drahdiwaberl, vernuschelt für "Dreh dich, Weibchen!", bezeichnet im Bairischen einen Kreisel, im übertragenen Sinne aber euch jemanden, der sein Mäntelchen ins jeweils gerade laueste Lüftchen hängt. Drahdiwaberl nannte sich aber auch eine Band, der 1978 ein Bassist namens Hans Hölzl beitrat. Er blieb bis 1983. In dieser Zeit mauserte sich die Formation von einer schnöden Rock-Cover-Band, die eingedeutschte Songs der Beatles, Stones oder Led Zeppelins spielte, zu einer derart politisch explizit linken Veranstaltung, dass der ORF sie boykottierte. Erst ein Auftritt in der kruden, aber erfolgreichen Krimiserie "Kottan ermittelt" brach 1983 den Bann. Falco setzte da aber gerade schon zum Abflug an. Drahdiwaberl, gegründet 1969, blieben mit Unterbrechungen aktiv. Zuletzt sind sie 2013 live in Erscheinung getreten. Offiziell aufgelöst hat Gründer Stefan Weber seine Band aber bis heute nicht.

Jetzt wisst ihr es. Setzen!

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