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Glastonbury Festival of Contemporary Performing Arts

Im winzigen, 998 Einwohner zählenden Örtchen Pilton in England steigt fast jedes Jahr auf einem Acker des Bauers Michael Eavis mit etwa 200.000 Gästen das größte Open Air Festival des Landes. 1994 stieg die Anzahl aufgrund von illegal aufs Festival gelangten Strolchen auf 300.000. Der Name 'Glastonbury Festival of Contemporary Performing Arts' legt es nahe, dass sich hierbei nicht um ein reines Musikfestival handelt. Vielmehr beziehen sich die Macher auf die großen Open Airs der 60er, als der Geist der Hippie-Kommunen durch die Welt spukte. Auch heute noch kommt es aufgrund des typisch englischen Wetters zu Matschepampen-Slides, die Woodstock zur Ehre gereichen würden.

Aber auch das Glastonbury ist nicht frei von negativen Schlagzeilen. In den Neunzigern gab es Ausschreitungen, so dass die lokale Landbevölkerung dem Veranstalter Evis langsam aufs Dach zu steigen drohte. Aus diesem Grund gibt es immer wieder Jahre, in denen die Sause nicht stattfindet, um der Landschaft, den Organisatoren und nicht zuletzt auch der angrenzenden Bewohnerschaft eine Pause zu gönnen, die sogenannten 'fallow years'. Die letzten beiden Pausen waren aber unfreiwilliger Natur: Die Pandemie ließ die Ausgaben 2020 und 2021 ins Wasser fallen.

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