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Gestört Aber Geil - "10 Jahre Best Of & More"

Vierzig Songs lang transportiert diese Platte ihren Hörer auf die mittelmäßigste Hausparty der Welt. In irgendeiner Ecke jubeln Psychologie-Ersties beim Bierpong, beim Rauchen schweigen sie alle, niemand tanzt, irgendjemand will die ganze Zeit ein Gespräch über Bitcoin anfangen und man sucht irgendwo ein Haustier, an das man sich klammern kann, bis die unerschöpflich zähflüssige Laufzeit des Albums durch die Sanduhr getröpfelt ist. Gestört Aber Geil, Mad Mark, "My Pain", irgendwie scheinen sie ja aller der Auffassung zu sein, sich abseits von irgendeiner Norm zu bewegen. Aber sorry, Jungs. Euch hätte sogar Margaret Thatcher für eine Bande seelenloser Spießer gehalten. Gestört Aber Geil besitzt Selbstreflektion wie Tante Gudrun auf Facebook. Es ist Musik, deren ultimatives Fazit auch ohne vierzig Songs Plagerei hätte gegeben werden können: Sie existiert, okay? Sie existiert.

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Gestört Aber Geil - "10 Jahre Best Of & More"*

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