Jedes Jahr bekommt den Soundtrack, den es verdient hat? Ohje. Willkommen also in der akustischen Güllegrube.
Konstanz (laut) - So geteilter Meinung man über alle möglichen Dinge sein kann: Darüber, dass 2020 einen wahrhaft beschissenen Ruf zu verteidigen hat, herrscht weitgehend Einigkeit. Pandemie, Wirtschaftskrise, Veranstaltungsbranche und MusikerInnen gleichermaßen am Boden, jetzt ist auch noch Karl Dall gestorben ... es lässt sich schwer schönreden: Der Spaß hat ein Riesenloch. Insofern kann man den KünstlerInnen und Künstlern, die in der folgenden Liste vertreten sind, eigentlich keinen Vorwurf machen: Sie haben sich mit ihren fragwürdigen Ergüssen immerhin perfekt an die Gegebenheiten angepasst. Hier kommt er, der grauslige Soundtrack zu einem grausligen Jahr:
Die schlimmsten Alben von 2020
Ein Tauchgang in dieser akustischen Güllegrube voller liebloser Fließbandware, tumben Bummsbeat-Massakern, Kalenderspruch-Salven und Grüßen aus der Discofox-Hölle hat aber durchaus auch sein Gutes: Verglichen damit schmerzt die Realität vielleicht doch nicht mehr ganz so doll - und die wirklich, wirklich guten Alben, die 2020 trotz allem ja auch zu bieten hatte, strahlen daneben noch heller. Diese Perlen kommen auch noch, deswegen: duchhalten!
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Wieso zum Fiack kann keiner mal mit seinen Jahresrückblicken warten, bis das verschissene Jahr vorbei ist?