Danzig - "Danzig Sings Elvis"
Sein ungeschminktes Antlitz auf dem Cover - eine Seltenheit, die den Ernst des Unterfangens demonstriert. Die Leadsingle "One Night" vernichtet jedoch aus dem Stand sämtliche Erwartungen. Eine grauenhaft blecherne, vor Hall strotzende Produktion und instrumentale Darbietungen auf Schulband-Niveau jagen über die gesamte Albumlänge Schauer über des Zuhörers Rücken, dass selbst Mister Pickles aka Luzifer neidisch wird. Prong-Chef Tommy Victor bietet eine durchgehend gruselige Vorstellung an der Gitarre. Drummer Johnny Kelly bleibt auf "Danzig Sings Elvis" wohlweislich außen vor. Alle Spuren außer der Gitarre sind von Danzig selbst eingespielt, was gerade das monotone Schlagzeugspiel verdeutlicht. Den siebten Kreis der Hölle bildet die Abmischung der Stimme: Kühl, distanziert, mit offenbar einem einzigen Halleffekt belegt, beraubt sie Danzig seiner pathetischen, schmachtenden Stärken. Eine absurde Entscheidung.
Trotzdem kaufen:
Danzig - "Danzig Sings Elvis"*
Wenn du über diesen Link etwas bei amazon.de bestellst, unterstützt du laut.de mit ein paar Cent. Dankeschön!
Noch keine Kommentare