LEA - "Fluss"
"Fluss" ist ein erschöpfendes Album. Das liegt vor allem daran, dass LEA als Performer nur einen einzigen Trick kennt. In bester Manier ihres GZSZ-Cores geht es zwar abwechselnd um Liebe und Schmerz, Glück und Trauer, Licht und Schatten, Hoffnung in der Angstiness, aber mal all den Promo-Broschüren-Blödsinn beiseite; diese Frau klingt, wenn sie singt, immer so, als hätte gerade ihr Freund mit ihr Schluss gemacht. "Fluss" klingt unglaublich deprimierend, aber auch nach mehrmaligem Hören lässt sich schwer festmachen, warum eigentlich. Wir bekommen einen wilden Strauß an inkohärenten Break-Up-Balladen, Songs über Liebe, Freundschaft, Streit und das Leben. Aber LEAs Attitüde dabei bleibt so anstrengend monoton. Song für Song das selbe andächtige, viel zu gewollt tiefschürfende Geseier über Sachen, die diesen Ton selten gebraucht hätten. Bitte, ein Brotkrumen Witz, ein bisschen Humor, ein klein bisschen Self-Awareness, irgendetwas!
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LEA - "Fluss"*
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