Blxst / Yung Gravy / Dusty Locane
35. Blxst
Herkunft: Los Angeles
Monatliche Hörer: 3,5 Millionen
Bei dem hier bin ich mir echt unsicher, ob ich ihn nicht noch sogar ein ganzes Stück unterschätze. Immerhin fiel der Name in mehreren Diskussionsforen, und auch eine Menge Magazine haben schon die Präsenz dieses Westküsten-R'n'B-Hybriden bemerkt. Keine Frage: Blxst hat Talent, er bringt einen nokturnalen Sound, der klingt, als hätte Bryson Tiller deutlich mehr Funk und Tageslicht abbekommen. Dazu eine super-smoothe Stimme, und fertig ist der Sound, der perfekt für die Streaming-Ära gemacht scheint. Würde mich nicht wundern, wenn der in nächster Zeit deutlich wächst.
XXL-Faktor: 2/5
34. Yung Gravy
Herkunft: Rochester, Minnesota
Monatliche Hörer: 6,4 Millionen
Ich habe innerliche Konflikte mit Yung Gravy. Und äußerliche auch. Einerseits halte ich "1 Thot 2 Thot Red Thot Blue Thot" für einen der witzigsten Songs, die je gemacht worden sind, dann wiederum hat er Material, das ein Lil Dicky nicht lahmer hätte herüberbringen können. Er steht mit seinem Comedy-Rap-Stick ein bisschen außerhalb der anderen Rapper und hat entsprechend auch beeindruckende Streaming-Zahlen vorzuweisen. Aber so richtig relevant für irgendetwas erscheint er dann doch nicht, und musikalisch hat er auch wenig zu bieten.
XXL-Faktor: 2/5
33. Dusty Locane
Herkunft: Brooklyn, New York
Monatliche Hörer: 4,1 Millionen
Noch einmal New York Drill! Wir kriegen eine ganze Menge von denen für dieses Cover feilgeboten. Um ehrlich zu sein: Keiner von ihnen ist dieser Aufgabe so richtig gewachsen, auch wenn es echt schön gewesen wäre, einem die Ehre zu erweisen. Seit dem Tod von Pop Smoke ist die Szene dezentral regiert, und niemand hat ein richtigen Anspruch auf die Krone, selbst sein angemessenster Nachfolger Fivio Foreign war letztes Jahr gerade so ready für die Liste. Dusty Locane hat immerhin einen sehr viralen Song und eine Menge Connections in das New Yorker Ökosystem. Aber adressieren wir den Elefanten im Raum: Er klingt haargenau wie Pop Smoke. Haar-ge-nau. Und so lange die Szene noch so in der Findungsphase steckt, sollte man vielleicht noch keine Coverbands prämieren.
XXL-Faktor: 2/5
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