XXL Freshman 2021: Alle 99 Newcomer im Ranking

Lil Gotit / BRS Kash / 2kBaby

32. Lil Gotit

Herkunft: Atlanta, Georgia
Monatliche Hörer: 690.000

Oh Man, es gab eine Zeit, da hatte ich echt eine Menge Hoffnungen für diesen Kerl. Der Bruder von Lil Keed hatte seine Sternstunden in den letzten Jahren als MC, der ein bisschen perkussiver auf den Style seiner Vorreiter einsteigt. Aber seit Großtaten wie dem oben verlinkten "The Real Hoodbabys" kamen vor allem durchwachsene Mixtapes und mediokere Singles. Nach dem durchwachsenen Auftritt Keeds in der letzten Klasse und der schwankenden Karriere Gotits ist das hier wohl seine letzte Chance auf einen richtigen Durchbruch. Aber mal ehrlich: Am Ende des Tages bleibt Lil Gotit der Sidekick des Ripoffs eines Ripoffs. Er hatte seinen Run.

XXL-Faktor: 2/5

31. BRS Kash

Herkunft: Atlanta, Georgia
Monatliche Hörer: 3,4 Millionen

Bleiben wir in Atlanta und reden über einen anderen Typen, von dem man vermutlich gehört hat, der aber nicht ernsthaft fürs Magazincover in Frage kommt. BRS Kash hat Welle mit einem TikTok-Hit gemacht. "Throat Baby" gilt als so etwas wie die männliche Antwort auf "Wap" udn ist ein unverschämt ralliger Song über Oralsex. Absolut nicht verkehrt, so etwas zu machen, aber der Erfolg der Nummer kommt weniger von der soliden Vocal-Performance und mehr von der generellen Eingängigkeit des Beats und den daraus resultierenden Memes. Sein zweitbeliebtester Song schafft nicht einmal ein Zehntel der Streams dieses Hits, was dann eigentlich auch schon alles sagt. Wenn XXL nicht sehr riskant auf einen hochwahrscheinlichen One-Hit setzen möchte, sollte man ihn hier in Ruhe in der Obskurität versinken lassen.

XXL-Faktor: 2/5

30. 2kBaby

Herkunft: Louisville, Kentucky
Monatliche Hörer: 2,7 Millionen

Wenn man einen nachhaltigeren MC anfeuern möchte, könnte man es mit 2kBaby versuchen. Ein weiteres Baby auf dem Haufen hocherfolgreicher Rap-Babys, der mit seiner Durchbruchs-Single "Old Streets" unmissverständlich klar gemacht hat, dass er es drauf hat. Eine einzigartige Stimme macht konventionellen Struggle-Rap wieder interessant, und auch seine folgenden Nummern tragen das Timbre und die Energie weiter voran. "Pregame Rituals" war leider nicht das Tape, das ihn auf das nächste Level gebracht hat, aber vielleicht geht es mit dem nächsten Projekt ja noch weiter nach oben.

XXL-Faktor: 2/5