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4. Cash Cobain

Herkunft: Bronx, New York
Label: Giant Music
Monatliche Hörer: 7,2 Millionen

Ein anderer Ort, der lowkey stark dasteht, ist tatsächlich New York. Das war letztes Jahr eine Müllhalde voller komplett beschissener Drill-Rapper mit der Halbwertszeit eines Eintagsfliegenschnupfens. Jetzt kommen aber ein paar neue Stimmen dazu, die ein bisschen mehr kreative Tiefe beweisen. Der große Name, den man sich merken sollte, lautet Cash Cobain. (Unglaublich, dass keiner vorher diesen Rappernamen hatte.)

Der hat eine unglaublich smoothe R'n'B-Stimme und zeichnet sich sonst damit aus, der notgeilste Typ seit einer Weile zu sein. Im Ernst, wir sprechen hier von Kevin Gates-Hornyness gegen eine Scam Rap-eske Affigkeit: Samples werden geklaut, richtig witzige Lines dagegengehalten. Der Kerl ist ein absoluter Charakter, der aber nicht klingt wie ein Babytron, sondern wie ein Sommer-Hitmacher.

Dass das eine vielversprechende Kombo ist, haben auch andere gemerkt. Ice Spice sprang neulich auf die Durchbruchs-Single "Fisherrr" (sehr gut), Don Toliver lud ihn auf seinen neuen Track mit Charlie Wilson (sehr gut), und außerdem gab es ein Feature mit J. Cole (wir reden nicht darüber). Aber das sind gigantische Cosigns für einen jungen Rapper-Producer mit einer Vision. Da wird noch einiges gehen!

Wo fange ich an? Das letzte Tape "Pretty Girls Love Slizzy" fand ich eher enttäuschend. Sein Kollabo-Tape "2 Slizzy 2 Sexy" mit Chow Lee dagegen ist eins der besten Mixtapes, die ich in den letzten Jahren gehört habe.

XXL-Faktor: 4,75/5

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