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5. Gelo

Herkunft: Chino Hills, Kalifornien
Sound: Crunk Revival
Monatliche Hörer: 3,5 Millionen

Damit sind wir beim nächsten Wackelkandidat: Wenn wir rein nach Hype rechnen, dürfte Gelo eigentlich einen souveränen ersten Platz belegen. Das Ding ist nämlich: Dieser Mann hat nicht nur einen, sondern gleich zwei verdammt berühmte Basketballspieler als Brüder. Ich bin kein Basketball-Kenner, aber von der Ball-Familie habe sogar ich schon gehört (vielleicht weil sie Ball heißen, das ist ziemlich lustig). Dass jetzt noch ein Bruder von denen auftaucht und vom Sportler zum Rapper konvertiert, das generiert natürlich Aufmerksamkeit.

Der Clou war jetzt: Alle erwarteten ein peinliches Nepo-Baby, aber seine Debüt-Single "Tweaker" war irgendwie schon ein Bop, wenn auch auf eine eher verquere Weise. Es wurde organisch ein ziemlicher Hit, gerade wegen des strangen Gesangs und der leichten Geste zur Crunk-Nostalgie. Die Frage ist jetzt: Hält er damit weiter durch? Seine beiden neueren Singles versuchen relativ Ähnliches mit weniger beeindruckenden Resultaten, auch ein starkes GloRilla-Feature half nicht viel (wobei sie die auch verteilt wie Konfetti).

Ich bin ein bisschen zögerlich, ihn jetzt schon zu adeln, denn wenn das nach dem ersten Hype im Sand verläuft, hätte man auf eine eher peinliche Fußnote gesetzt. Aber ich will eben auch nicht ausschließen, dass er gut weitermacht. Universal hat die Wette auf jeden Fall abgeschlossen, sein Labeldeal ist gerüchteweise einen Arsch voll Geld wert.

XXL-Faktor: 4,25/5

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