27. Maiya The Don / 28. BiC Fizzle / 29. Bankrol Hayden
27. Maiya The Don
Herkunft: Brooklyn, New York
Label: -
Monatliche Hörer: 1 Million
Die dritte New Yorkerin auf dieser Liste hat ebenfalls einen Sound, der zu 75% in der Drill-Szene der eigenen Stadt verwurzelt ist, aber eigentlich in Sachen Charakter und Swag nicht komplett dazuzurechnen ist. Maiya The Don und ihr Durchbruch "Telfy" erinnern mich in ihrer Attitüde ein bisschen an den Swag, den auch untergründigere Stadtgenossinnen wie Princess Nokia oder Lekeili 47 auf die Karte gebracht haben, aber trotzdem hat es eine bodenständigere Straßenrap-Kante. Viel Material gibt es auch noch nicht, außer einem Feature auf dem neuen Flo Milli-Album, auf dem sie zusammen mit Lola Brooke New York repräsentiert.
Wo fange ich an? "Telfy" ist bisher quasi ihr ganzes Resümee.
XXL-Faktor: 2,5/5
28. BiC Fizzle
Herkunft: Blytheville, Arkansas
Label: 1017 Records
Monatliche Hörer: 320.000
Noch ein Gucci-Signing, das neben der Welle von Hotboy Wes und besagtem Big Walk Dog unter Vertrag genommen wurde. Alphonse Pierre schrieb, dass Gucci wohl Talentscouts wirklich in jedes Hinterland der Südstaaten schicken müsse, um diese Rapper zu finden: Aber Fizzle scheint auf jeden Fall sein besonderes Interesse zu genießen - gerade einmal 18 Jahre alt hat er eine Menge Platzierungen und Features mit dem Mann selbst, aber auch mit anderen Label-Artists abbekommen. So hundert Prozent sehe ich sein Alleinstellungsmerkmal noch nicht, aber dass seine Stimme über Dirty South-Beats einen soliden Bounce entwickelt, das muss man ihm lassen.
Wo fange ich an? Das Album "Clark Street Baby" ist ein ziemlich immenses Doppelalbum, bei dem der Label-Sampler der 1017 So Icy Boyz quasi nochmal hinten dran hängt. Die Songs zwischen ihm, Gucci, BigWalkDog, Big 30 und Big Scarr sind aber definitiv die Highlights - die zweite Hälfte reicht also erstmal.
XXL-Faktor: 2,5/5
29. Bankrol Hayden
Herkunft: Modesto, Kalifornien
Label: Atlantic / Warner
Monatliche Hörer: 3 Millionen
Als ich diesen Typ zum ersten Mal ausgecheckt hab, habe ich mich ordentlich gewundert, wie er an diese astronomischen Streaming-Zahlen gekommen ist: 250 Millionen auf "Costa Rica", 150 Millionen auf "Brothers" - und ich habe noch nie auch nur ein Sterbenswörtchen von einem Mann namens Bankrol Hayden gehört. Aber dann die immens lange Label-Zeile bemerkend, fiel mir auf, dass wirklich jeder Aritst, mit dem er arbeitet, ein wirklich schwerwiegendes Label-Produkt ist.
The Kid Laroi? Lil Tecca? Zzz.? Oh, Junge, auf den kommen wir noch zu sprechen. Ich will also nicht unbedingt "Industry Plant" um mich werfen, ich will nur darauf aufmerksam machen, dass dieser Kerl Scheißmusik macht, die funktioniert. Er wirkt dabei wie die Sorte Teenager, die erst auf TikTok groß werden, dann im Hype House landen und dann schließlich zu rappen anfangen. Mag ich es? Nein. Aber nach dem Erfolg von Kid Laroi ist wohl nichts unmöglich.
Wo fange ich an? Gar nicht.
XXL-Faktor: 2,5/5
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