Seite 4 von 33

4. Bandmanrill

Herkunft: Newark, New Jersey
Label: 100% / Defiant / Warner
Monatliche Hörer: 1 Million

Bandmanrill gehört zu den Artists, die vielleicht noch lang nicht kommerziell den Stellenwert erreicht haben, um mit den anderen Großkalibern auf den vorderen Rängen mitzuspielen, aber der Kerl hat wahrscheinlich in Sachen Einfluss den weitesten Schatten. Ende letzten Jahres ging nämlich ein Sound viral, der gerade so populär geworden ist, dass Lil Uzi seit Ewigkeiten in den Top 20 mit dem fantastischen "Just Wanna Rock" steht und sogar das letzte Loredana-Album sich an dem Sound bedient hat.

Jup, Jersey Club heißt das Genre, das gerade so viel Hype genießt. Und Bandmanrill ist einer von den Jersey-Local Acts, die die überregionale Barriere damit mit als erstes durchbrochen haben. Sein Sound ist zwar vielleicht ein bisschen zu roh und hausgemacht, um alsbald in den Mainstream durchzustarten, aber gleichzeitig hat er schon mehrmals bewiesen, dass TikTok im günstig gestimmt ist. Dazu bildet er mit seinen guten Beziehungen zu Rappern wie Sha Ek eine Brücke nach New York, deren Drill-Szene ebenfalls einer der heißen Herde des Landes ist. Zwei Mixtapes hat er draußen - ein gewinnender Hit ist nie weit weg, aber sein Vermächtnis ist eigentlich jetzt schon gesichert.

Wo fange ich an? "Club Godfather" ist wahrscheinlich das bessere Tape als "PresidentObama" - auch wenn letzteres ein unterhaltsamer kleiner Buzz ist! "Don't Mix" ist wahrscheinlich sein bisher bester Song und zeigt, dass er durchaus Crossover-Potential mitbringt. Aber auch die Gimmick-mäßigeren Loosies wie "Bandthoven" oder die schräge Geige auf "Bouncin'" gehen ziemlich ab.

XXL-Faktor: 4,5/5

Seite 4 von 33

Weiterlesen

Noch keine Kommentare