XXL-Freshman Class: Die US-Rap-Newcomer von 2020

1takejay / Flipp Dinero / Flo Milli

25. 1takeJay

Herkunft: Compton
Monatliche Hörer: 563.000

Ein weiterer persönlicher Favorit representet seit einer ganzen Weile vehement für Los Angeles bizarre Off-Beat-Welle. Die ähnelt der Nische von Detroit, ist aber direkter, etwas Club-orientierter und tanzbarer. 1takeJay ist so etwas wie der musikalischere Blueface, beziehungsweise der Blueface, der nicht von Memes ruiniert wurde. Mit "This Beat Hits" hat er einen Hit für die Ewigkeit geschrieben, außerdem durfte er auf Mustards überraschend erfolgreichem "Perfect Ten"-Projekt das prestige-trächtige Intro stellen. Ein Lokalheld ohne großen kommerziellen Faktor, aber ein einzigartiger und empfehlenswerter.

XXL-Faktor: 3/5

26. Flipp Dinero

Herkunft: New York
Monatliche Hörer: 6.100.000

Ein weiterer aus der Klasse "potentielles One-Hit-Wonder". Letztes Jahr war Flipp Dinero mit dem Überhit "Leave Me Alone" überall. Zwar scheint die neue Single "How I Move" dank eines starken Lil Baby-Features ebenfalls gute Moves zu machen, und dem New York-Bias von XXL sei Dank hat Flipp Dinero einen Rutsch auf einen Listenplatz. Aber abseits der beiden viralen Songs hat der Junge leider nicht besonders viel zu bieten. Er rappt monoton, sein Charakter ist nondeskript und einen wirklichen Sound bringt er auch nicht mit. Ein spannender Artist sieht anders aus.

XXL-Faktor: 3/5

27. Flo Milli

Herkunft: Alabama
Monatliche Hörer: 2.100.000

Flo Milli hat im letzten halben Jahr endlich die Entwicklung gemacht, die man schon eine ganze Weile antizipieren konnte. Der Flow wurde etwas müheloser, die Songs etwas unverkopfter, und inzwischen rappt sie mit so viel Swagger und Charisma, dass nur noch ein solides Projekt sie vom Durchbruch trennt. "Beef FloMix" und "In The Party" haben Hit-Potential, ihre Delivery ist so federleicht und markant. Gerade für Alabama ist es cool, ein neues Flagschiff in Aussicht zu haben.

XXL-Faktor: 3/5