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Welle: Erdball - "Gaudeamus Igitur"

Bei Welle: Erdball erfolgt nunmehr der vorhersehbare Rückzug ins Private. Das Ergebnis ist totaler Biedermeier-Pop, der den 80ern mit seinem Hang zur Flucht ins Idyll den Teppich ausrollt. Alles bleibt so angestaubt betulich wie auf einem "Bunten Abend" der Nierentisch-Nachkriegsära. In den besseren Momenten erhebt sich der mumifizierte Geist Trude Herrs oder Peter Frankenfelds, nur eben mit C64 im Anschlag. Doch das meiste taugt nicht mal dazu. Unvorstellbar, dass eine seit fast 30 Jahren bestehende Profikombo auf halbgar hingenölten Proberaumgesang setzt. Dieser paradoxe Witz ist leider auf Albumlänge die einzig zündende Pointe, wenn auch nicht freiwillig.

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3 Kommentare

  • Vor 7 Jahren

    Tja, Geschmäcker sind verschieden. Und das dieser EP auf Platz eins der Deutsche Alternative Charts gelandet ist, spricht doch für sich. Das muss man erst mal schaffen. Das "Zwischenzeugnis" klingt eher nach Neid. Aber ich will hier niemanden etwas unterstellen. ;-)

  • Vor 7 Jahren

    Das es nicht gerade ein Meilenstein von Welle Erdball ist, mag ich zugeben. Aber je öfter man die Titel hört, desto mehr gefallen sie einem. Das Gesamtpaket stimmt auf jeden Fall, da gibt es nix zu meckern.

    Ich finde daher die Bewertung schon extrem daneben - sorry.

    Vielleicht sollte der Schreiber der Bewertung mal eine Livesendung miterleben und sich dann nochmal ein Urteil bilden.

  • Vor 7 Jahren

    Bigman,
    das ändert dann aber auch nichts an der Platte ansich...