Kvelertak – "Splid"
Am Mikro und in der Rhythmusabteilung in kurzen Abständen die Schlüsselspieler ausgetauscht, zum ersten Mal englische Texte, stilistisch erneut der Aufbruch zu neuen Ufern – wohl nur wenige Bands verpacken derlei Umwälzungen so überzeugend wie Kvelertak. Dabei trifft es sich natürlich gut, dass Håvard Takle Ohr fast noch variabler schlagwerkt als sein Vorgänger Kjetil Gjermundrød, und der neue Sänger Ivar Nikolaisen trotz chronischer Dosenbier-Überversorgung eine größere Bandbreite beherrscht als der verabschiedete Eulenmann Erlend Hjelvik.
War das dritte Album "Nattesferd" in Teilen ein etwas zu entspannter Durchhänger, ist auf "Splid" wieder alles stramm gezogen: Die brutalen Attacken in "Discord", der poppige Ansatz von "Fanden ta dette hull!" und das epische Longpiece "Bråtebrann".
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