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Wardruna – "Kvitravn"

Man muss sich gar nicht mit dem philosophischen Überbau auseinandersetzen, den Einar Selvik aka Wardruna seiner Musik über stülpt, um von den Klänge auf "Kvitravn" in Bann gezogen zu werden. Seit "Vikings" ist das Projekt eine Hausnummer, und nicht nur im 'weltmusikalischen' Kontext. Die gesteigerte Popularität von Wardruuna tangiert das künstlerische Konzept jedoch nicht. Selvik zieht seinen Stiefel durch. Das kompromisslose an seiner Kunst macht auch "Kvitravn" zu einem beeindruckenden Sound-Erlebnis. Die Perfektion, mit der hier zu Werke gegangen wurde, ist fast schon ehrfurchtgebietend.

Auf dem ersten vollproduzierten Album außerhalb der "Runaljod"-Trilogie verfeinern Wardruna ihren Sound weiter. Ohne in der Vergangenheit festzuhängen schaffen Einar Selvik und seine Mitstreiter:innen (allen voran Sängerin Lindy-Fay Hella) aus traditionellen Klangelementen ein betont gegenwärtiges Stück Musik. An den detailverliebten Arrangements und der irren Dynamik der zwischen Intimität und großflächigem – aber kitschfreiem – Bombast pendelnden Kompositionen auf "Kvitravn" wird man sich noch lange nicht satt hören können.

Wardruna – "Kvitravn"*

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